Frau Prof. Angelika Pleger mit den Kindern der Kunstgruppe aus der "Kita Spatzenhaus" EHRE, WEM EHRE GEBÜHRT Mit einer großen Ehrenamtsgala wurde das Ehrenamt in unserer Gemeinde gebührend gefeiert. Wir haben alle Infos & Hintergründe. Bürgermagazin der Gemeinde Mühlenbecker Land Kostenlos für Bürger und Gäste der Gemeinde Mühlenbecker Land | An alle Haushalte Ausgabe Frühling/ Sommer 2025 #47 WOCHE DER NACHBARSCHAFT Neben den regelmäßigen Aktivitäten rund um das Thema Einsamkeit und Miteinander findet im Juni auch die "Woche der Nachbarschaft" statt. Ein Leben für die Kunst
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Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, der Frühling hat Einzug gehalten. Er steht für mich für Neuanfang, Kraft und Zuversicht. Die Tage werden wieder länger und heller! Im Garten erwacht alles zu neuem Leben und während ich das so schreibe, kommen mir unweigerlich die Zeilen von J. W. von Goethe Osterspaziergang in den Kopf ... Und egal wie alt dieses Gedicht sein mag, jedes Jahr aufs neue geschieht so ein Wunder: Auch bei uns gab es in den vergangenen Wochen "geputzte Menschen" – so zum Beispiel bei der Gala für das Ehrenamt – besser gesagt – für die Ehrenamtler. Lesen Sie alles dazu ab S. 16. "Mit Farben beleben" will Prof. Angelika Pleger alles – ganz nach ihrem Motto: "Kunst kann jeder" engagiert sie sich seit Jahrzehnten in unserer Gemeinde kulturell. Wie und wo erfahren Sie ab S. 6 und natürlich wurde auch sie geehrt, lesen Sie hierzu auf S. 18. Nicht zu vergessen das Handwerk: Alles über den neuen Bäckermeister in Schildow erfahren Sie auf den S. 24-25 oder auf der S. 46 über die Ausbildungsmesse futureLAB, wo es neben "Bildung und Streben" um gute Jobchancen in unserer Nähe ging. Durch "Gärten und Felder" geht es bei unseren Plauderspaziergängen (S. 26) und bei den bereits 6. Klanglandschaften (S. 28). Und so "manch lustigen Nachen", begegnen Sie sicher bei der Annotopia vom 29.5. bis zum 1.6. im Ziegeleiprk Mildenberg (S. 36), und nicht zu vergessen sind die "farbigen Kleider", die uns beim diesjährigen Heidefest in Zühlsdorf am 5. und 6. Juli erwarten. In diesem Sinne wünschen ich Ihnen eine wundervolle Frühlingszeit. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Sandra Freund freund@muehlenbecker-land.de Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eises In Streifen über die grünende Flur; Aber die Sonne duldet kein Weißes, Überall regt sich Bildung und Streben, Alles will sie mit Farben beleben; Doch an Blumen fehlt's im Revier, Sie nimmt geputzte Menschen dafür. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, Hier ist des Volkes wahrer Himmel, Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein! Editorial Editorial / 3 Anzeige
03 Editorial Grußwort der Redaktions- leiterin Sandra Freund 06 Angelika Pleger Ein Leben für Kunst und Kultur 10 Der Mühlenbecker Hofladen Saisonal, regional, lokal 12 Zühlsdorfer Heidefest 26 Jahre gelebte Tradition 14 Praxis Dr. Richter – Tag der offenen Tür mit Vernissage 16 Ehrenamt im Mühlenbecker Land Eine Gala zu Ehren der Ehrenamtsträger unserer Gemeinde 24 Der neue Bäcker in Schildow Alles Bio und samstags gibt es Ostschrippen 262 6. Klanglandschaften Ein Musikfestival im Einklang mit der Natur 28 Der Mix macht´s Egal ob Osterbasteln, Einsamkeitsspaziergang, Digialpaten oder rollender Treff – alle Termine aus der Nachbarschaft und was Sie wissen sollten 312 Handarbeiten Die Kreativangebote in unserer Gemeinde 12 28 06 Inhaltsverzeichnis Titelbild Frau Prof. Angelika Pleger zusammen mit der Kreativgruppe aus der Kita Spatzenhaus in Schildow Foto: Sandra Freund 24 Anzeige MARIOBACZINSKI ZAHNARZTPRAXIS MÜHLENBECK Unsere barrierefreie Zahnarztpraxis befindet sich direkt hinter der Kirche in Mühlenbeck. Hier erwartet Sie ein freundliches Team, das sich um Ihre Zahngesundheit kümmert. Unser Service für Sie • Recall-Service • Barrierefreie Angebote • Zahnpflege-Tipps • Hausbesuche Anschrift Hauptstr. 15, 16567 Mühlenbeck Tel.: 033056 / 419 - 698 Fax: 033056 / 419 - 713 E-Mail: info@zahnarztpraxis-baczinski.de www.zahnarztpraxis-baczinski.de Unsere Sprechzeiten Mo 8.00 – 18.00 Di 8.00 – 20.00 Mi 8.00 – 20.00 Do 8.00 – 18.00 Fr 8.00 – 14.00 und nachVereinbarung Unsere Leistungen • Wurzelbehandlung • Zahnersatz • Keramik-Restaurationen mit CEREC • Angstpatienten-Behandlung • Behandlung unter Vollnarkose • Kinderbehandlung • Kiefergelenktherapie • Parodontologie • Prophylaxe / Professionelle Zahnreinigung • Ästhetische Zahnheilkunde • Bleaching / Zahnaufhellung Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Unsere barrierefreie Zahnarztpraxis befindet sich direkt hinter der Kirchein Mühlenbeck. Hier erwartet Sie ein freundliches Team, das sich um Ihre Zahng sundheit kümmert. Unsere Leistungen Wurzelbehandlung • Zahnersatz • Keramik-Restauration mit CEREC • Angstpatienten-Behandlung • Behandlung unter Vollnarkose • Kinderbehandlung • Kiefergelenktherapie Parodontologie • Prophylaxe / Professionelle Zahnreinigung • Ästhetische Zahnheilkunde • Bleaching / Zahnaufhellung Unser Service für Sie • Recall Service • Barrierefreie Angebote Zahnpflege-Tipps • Hausbesuche Anschrift Hauptstr. 15, 16567 Mühlenbeck Tel. 033056/ 419 - 698 Fax: 03056/ 419 - 713 E-Mail: info@zahnarztpraxis-baczinski.de www.zahnarztpraxis-baczinski.de MARIOBACZINSKI ZAHNARZTPRAXIS MÜHLENBECK Unsere barrierefrei Zahnarztpraxis befindet sich direkt hinter der Kirche in Mühlenbeck. Hier erwartet Sie ein freundliches Team, das sich um Ihre Zahngesundheit kümmert. Unser Service für Sie Recall-S rvice • B rrierefr ie Angebote Z hnpflege-Tipps • Hausbesuche Anschrift Hauptstr. 15, 16567 Mühlenbeck Tel.: 033056 / 419 - 698 Fax: 033056 / 419 - 713 E-Mail: info@zahnarztpraxis-baczinski.de www.zahnarztpraxis-baczinski.de Unsere Sprechzeiten o 8.00 – 18.00 Di 8.00 – 20.00 Mi 8.00 – 20.00 Do 8.00 – 18.00 Fr 8.00 – 14.00 und nachVereinbarung Unsere Leistungen Wurzelbehandl ng Zahnersatz K r mik-Resta rati nen mit CEREC A gstpatienten-Behandlung Behandlung unter Vollnarkose • Kinderbehandlung Kiefergelenktherapie Parodontologie rophylaxe / Professionelle Zahnreinigung Ästhetische Zahnheilkund • Bleaching / Zahnaufhellung 8.00 – 18.00 8.00 – 14.00 14.00 – 20.00 8.00 – 18.00 8.00 – 14.00 Unsere Sprechzeiten und nach Vereinbarung Mo Di Mi Do Fr Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
32 Alle reden vom Klima Unsere Klimaschutzmana- gerin Hanna Broghammer 34 Edeka ist nachhaltig Umweltbewusst Einkaufen bei EDEKA in Mühlenbeck 36 Annotopia Alles zum Fantasyspektakel im Ziegelleipark Mildenberg und eine Verlosung 38 Hip-Hop in der Mönchmühle Die Trainerhelden und ihre Schützlinge zeigen, was sie drauf haben 40 Nachrichten aus dem Rathaus Politik und Verwaltung Infos aus unserer Gemeinde 46 Die futureLAB Ein Rückblick auf die Job- und Ausbildungsmesse 50 Nachrichten von der Feuerwehr Auszeichnungen, Ehrungen und jede Menge Spaß 54 NEU: Nachrichten aus der Gemeinde Alle Termine, Neuigkeiten und Informationen aus dem Vereinsleben, der Kultur und dem Ehrenamt 70 Vorschau Die Ausgabe 48 erscheint im Juli 2025 Wir radeln mit! 25.05. bis 14.06.2025 Oberkrämer Kremmen Eine Gemeinscha�sak�on von: ©Klima-Bündnis Infos und Anmeldung: www.muehlenbecker-land.de/stadtradeln Inhaltsverzeichnis / 5 46 32 54 38 Anzeige 68 Künstlermarkt auf dem Hof der Historischen Mönchmühle am 5. Mai
6 / Kulturpädagogin Angelika Pleger Kunstvormittag in der Kita „Spatzenhaus“ in Schildow. Die Kinder der „Käfergruppe“ sitzen um Angelika Pleger herum. Jedes Kind hat ein großes Papier mit dicken, bunten Farbkleksen vor sich liegen. Die Kinder pusten, die Farbe läuft – ein „Ostergesträuch“ entsteht. Frau Pleger fragt: „Was könnte sich in Schildow hinter so einem Ostergesträuch verstecken?“ Gustav* (Name geändert): „Ein Elefant!“ „Gut“, so Frau Pleger, „dann malen wir einen Elefanten!“ Gustav: „Ich weiß gar nicht, wie ein Elefant aussieht …“ Frau Pleger: „Ich auch nicht, die sieht man ja so selten hier …“ Kunst, Kultur, Gesellschaft Miteinander – wie eng das alles zusammenhängt, das lernen hier schon die Kleinsten ganz praktisch. Kulturpädagogin Angelika Pleger engagiert sich dafür seit 15 Jahren ehrenamtlich in der Schildower Kita. Ursprünglich kam sie als „Vorleseoma“ für zwei ihrer eigenen Enkelkinder dazu. Doch ihre „Lesungen“ wurden für die Kinder bald mehr und mehr zum Kunst- und Kulturerlebnis – weil das der emeritierten Hochschulprofessorin nun einmal am meisten am Herzen liegt. In enger Zusammenarbeit mit den Kitaerzieherinnen begleitet sie seither eine Kindergruppe nach der anderen durch ihre gesamte Kitazeit: ab dem Alter von drei Jahren bis zur Einschulung. Jeden Monat besucht Frau Pleger „ihre“ Kinder, ermuntert sie zu immer wieder neuen kreativen Versuchen, lässt sie mit verschiedensten Materialien und Techniken experimentieren: Malen, Sprühen, Stempeln, Schwingen, Kleben, Schneiden, Reißen … Die Kreativstunde ist eingebettet in Geschichten, Lieder und manchmal sogar Tanzeinlagen. Regelmäßiger Höhepunkt: Zweimal im Jahr werden die Arbeiten auf den Mühlenfesten öffentlich ausgestellt. Das ist nicht nur für die Kinder und ihre Eltern, sondern auch für die Besucher des Festes immer ein ganz besonderer Anziehungspunkt. Gern vormerken: Die nächste Ein Leben für Kunst Kultur Frau Prof. Angelika Pleger. Ihre Mission: Menschen zu berühren. Menschen mit Dingen in Kontakt zu bringen, die sie so st in ihrem Alltag niemals gesehen, gehört oder ausprobiert hätten. Menschen über ihren „Tellerrand“ zu ziehen und Erlebnisse zu ermöglichen, die – so kurz sie sein mögen – den Alltag überstrahlen und darin weiterwirken. Ihr Mantra: „Jeder kann Kunst!“ & Angelika Pleger besucht seit 15 Jahren regelmäßig einmal imMonat die Schildower Kita „Spatzenhaus“.
Titelthema / 7 Ausstellung wird am Montag, 9. Juni, von 11 bis 18 Uhr auf dem Pfingst-Mühlenfest stattfinden. Professorin für Kultur Schon ihr ganzes Leben lang ist Angelika Pleger Kulturpädagogin mit Herz und Seele. Bereits zu Abiturzeiten weckte eine Kunsterzieherin ihre Liebe für die Kunst. Mit einem Diplom für „Kunsterziehung“ arbeitete sie jahrzehntelang mit verschiedensten Zielgruppen – Kindern, Erwachsenen, Senioren. Seit 1991 lehrte sie an der Katholischen (Fach-)Hochschule für Sozialwesen in Berlin-Karlshorst – zunächst als Lehrkraft im Kunstbereich und Frauenbeauftragte, ab 1998 mit ihrer eigenen Professur für Kunst und Kulturpädagogik. 2013, im Alter von 63 Jahren, trat sie dann in den „Ruhestand“ ein. „Ich hatte da noch was vor im Leben“, erzählt sie. „Und so stand ich bereits am nächsten Tag beim Pfarrer in Mühlenbeck vor der Tür: ‚Jetzt habe ich endlich Zeit, jetzt kann ich loslegen …!‘ Und er sagte zur mir: ‚Dann überlegen Sie sich was.‘ Und das tat ich …“ Eigentlich-Abende 2014 rief Angelika Pleger den Gesprächskreis „Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu“ (Zitat Ödön von Horváth) ins Leben. Zunächst monatlich, später in größeren Abständen lädt Frau Pleger an diesen „Eigentlich-Abenden“ bis heute regelmäßig dazu ein, Augen, Ohren und Herz mal mit ganz anderen Themen zu beschäftigen. Da ging es bereits um Humor, „Unkraut vs. Urkraut“, Wortspiele, Pilgern, Masken und Märchen für Erwachsene … immer mit intensiven Gesprächen, neuen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen. Der nächste Eigentlich-Abend – zum Thema „Feuer, 2. Teil“ – findet am 14. November statt, wieder mit Raum zum Reden, Hören, Sehen und Anfassen. Es wird bereits der 43. Abend dieser Reihe sein. „Bis zum 50. mache ich auf jeden Fall noch!“, betont Frau Pleger. Schildower Kirchengalerie Bei einem Besuch in der Dorfkirche Glambeck, einer winzigen Kirche nördlich von Werbellin- und Grimnitzsee, staunte Angelika Pleger über eine ganz schöne Idee: neue Kunst an alten Kirchenwänden. „Ich wusste sofort: Das machen wir auch!“ Der Gemeindekirchenrat war erst wenig begeistert – da müsse man ja in die Wände bohren. Aber mit einem überzeugenden Konzept, wiederverwendbaren Schienen und der tatkräftigen Hilfe von Wolfgang Kaliga, der auch gleich die erste Ausstellung beisteuerte, wurde der Traum 2014 Realität: Die „Schildower Kirchengalerie“ war geboren. Seitdem kuratiert Angelika Pleger hier seit nunmehr zwölf Jahren zweimal pro Jahr eine neue Ausstellung. Gezeigt werden ganz unterschiedliche Künstler aus ganz verschiedenen Ecken, mit Malereien, Skizzen, Collagen, Fotografien und Gedichten. Und dazwischen lässt Frau Pleger die Wände auch ganz bewusst mal einige Zeit leer und für sich selbst sprechen … Die neueste Ausstellung in der Schildower Kirche zeigt ausdrucksstarke Malereien der Italienerin Giuliana Del Zanna. Die Vernissage unter dem Titel „Denn Flügel können wachsen“ fand am 6. April, um 11:15 Uhr, statt. Gemeinde leben Nebenher stellte Angelika Pleger die gesamte Gemeindearbeit in der evangelischen Kirchengemeinde auf neue Füße, indem sie die Arbeitsgruppe „Gemeinde leben“ initiierte und über Jahre leitete. Hier wird der kirchliche Alltag in den zugehörigen Ortsteilen – früher Mühlenbeck und Schildow, seit Januar 2025 zusätzlich Blankenfelde und Schönerlinde – abgestimmt und neue Impulse eingebracht. Dazu trifft sich die AG ein- bis zweimal im Jahr mit allen Interessierten am Kirchenleben, zuletzt am 1. April in Schildow. Zugleich organisiert Frau Pleger bereits zum fünften Mal in Folge gemeinsam mit Sigrid Moser und Kerstin DahlmannSchütze die jährliche Gemeindefahrt der Kirchengemeinde: Am 24. Mai geht es mit dem Bus nach Tangermünde. Und so verbrachte sie zur Vorbereitung ihr letztes freies Wochenende gemeinsam mit Ehemann Eberhard in Tangermünde. Wenn schon, dann richtig … Überhaupt wäre ohne Dr. Eberhard Pleger, den stillen Mann an ihrer Seite, vieles niemals möglich gewesen. Der ehemalige Chefarzt für Innere Medizin und Geriatrie im Klinikum Prenzlauer Berg war lange Jahre beruflich sehr stark eingespannt gewesen, erzählt Angelika Pleger. Nun aber sind die beiden bei fast jeder Veranstaltung zu zweit anzutreffen. Ob Türsteher oder praktische Hilfe beim Aufhängen der Bilder in schwindelnder Höhe – alleine hätte sie das alles niemals geschafft, weiß Frau Pleger. Allerdings sieht sie vor allem letzteres mit zunehmender Sorge: „Das Bilderhängen ist oft schwierig, wir werden beide nicht jünger.“ Dafür will sie sich nun neue Unterstützung suchen. Historische Mönchmühle Ein Sprung zurück: 1998 zogen Angelika und Eberhard Pleger aus Berlin nach Schildow, ins Dichterviertel. Als sie 2004 hörten, dass sich eine Gruppe Gleichgesinnter sammelte, um die alte, verfallene Mönchmühle gleich nebenan zu retten, waren die Plegers als Gründungsmitglieder sofort mit dabei. Dank der 96-Stunden-Aktion im November 2012 konnte der „Kulturpädagogik“ ist kulturelle Bildung Der Begriff „Kulturpädagogik“ wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von dem Pädagogen Eduard Spranger geprägt. Er verstand darunter die „geleitete Berührung mit der Kultur“. Seit den späten 1980er Jahren bezeichnet man so i.d.R. außerschulische Bildungsangebote, welche den Menschen ästhetische Wahrnehmungen und Erfahrungen vermitteln – z.B. in Fotografie, Kunst, Literatur, Film, Musik, Spiel, Tanz, Theater oder sogar Zirkus. Diese Angebote können sich sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene richten. “ Ich hatte da noch was vor im Leben.
8 / Titelthema Mühlensaal endlich wieder für Veranstaltungen genutzt werden – und Frau Pleger hatte den perfekten Ort für ihre Ideen: Seit über 12 Jahren organisiert sie hier nun schon Lesungen, Konzerte, Filmabende und Ausstellungen. Die „Mühlengalerie“ betreute sie über mehr als ein Jahrzehnt imWechsel mit Elfi Wortmann. „Das ist schon ein ganz besonderes Ambiente hier in der Mühle. Und es ist richtig viel Platz, darum hatten wir hier meist Gemeinschaftsausstellungen oder sehr großformatige Kunst“, erläutert Frau Pleger. „Aus meiner Zeit an der Hochschule habe ich noch immer ganz viele Kontakte zu Künstlern, Musikern, Schauspielern, Fotografen … Und dann ergibt sich ja ganz viel durch Bekanntschaften und Gespräche.“ So hält Angelika Pleger stets Augen und Ohren auf, um neue künstlerische Ideen aufzugreifen und in die Gemeinde zu tragen. Kultur lebt von Menschen, von Begegnungen. Umso schwerer wogen dann die Kontaktverbote in der Coronazeit. Also entwickelte Frau Pleger ab 2020 mit „Kunst im Fenster“ und „Kunst am Zaun“ kontaktlose Kulturformate, die ein bisschen Hoffnung schenkten. Sowohl die Mönchmühle als auch die Kirche unterstützten sie in dieser Zeit bei der Umsetzung ihrer Ideen. Angelika Pleger wurde im April 75 Jahre alt. Ihre neue Ausstellung „Farbmomente“ mit Malereien von Helga Dieckmann soll nun ihre letzte Ausstellung in der Mühle werden. Jedes Jahr drei Ausstellungen zu organisieren, das wurde zu viel, wie sie freimütig zugibt. Nach der Vernissage am 1. Mai um 14 Uhr übergeben Angelika Pleger und Elfi Wortmann den Staffelstab daher an Dagmar Günther und Christine Moritz. Frau Pleger konzentriert sich nun auf die Kirchengalerie. Doch ruhiger tritt sie darum noch lange nicht. Denn da wartet ja schon ihr nächstes Projekt: Anlässlich des „Tags der offenen Ateliers in Brandenburg“ stellt die Mönchmühle ihre Räume für Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung, die keine eigenen Ateliers haben. Termin: Sonntag, 4. Mai, 14 bis 18 Uhr. „Es gibt ja so viele Kunstschaffende, deren Werke sozusagen am Küchentisch entstehen“, weiß Frau Pleger. Das Konzept ist in ganz Brandenburg einzigartig und wird eine Mischung aus Kunstmarkt, Mitmach-Angeboten und Ausstellung im Mühlenhof. Eine Familie starker Frauen Diese Frau sprüht vor Ideen; ihr neuester Einfall: eine Putzaktion auf dem Löwenzahnpfad in Mühlenbeck, kombiniert mit Lesungen und Musik gemeinsam mit ihrer Schwester Gabriele Chiteala, Sprecherzieherin an der HfS Ernst Busch Berlin – besser bekannt als die Komikerin und Musikerin „Jette“. Diese Kuturelle Putzaktion soll am 20. September (= Weltkindertag) stattfinden. Bereits zweimal organisierte Frau Pleger Putzaktionen an den Schönerlinder Teichen, zuletzt gemeinsam mit ihrer Tochter, der Ärztin und Fotografin Dr. Juliane Pleger, im Rahmen von deren Ausstellung in der Kirchengalerie. Damals kamen unglaubliche 128 kg Müll zusammen! Mit ihrer Schwester Gabriele Chiteala unterhält Angelika Pleger auch die musikalisch-humoristische Lesereihe „Aus dem Brigadetagebuch einer HO-Gaststätte“ – ein Fundstück aus dem Nachlass ihrer Mutter. Anfragen und Einladungen dazu kommen inzwischen bereits überregional. Diese Energie liegt klar in der Familie. Und hat schon die dritte Generation "infiziert": Enkeltocher Nane Pleger veranstaltete am Internationalen Frauentag, den 8. März, einen Filmabend in der Historischen Mönchmühle. Die 28-Jährige ist Literaturwissenschaftlerin für Neuere Deutsche Literatur an der Uni Leipzig und zugleich Vorsitzende der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft in Leipzig, die sich für Frauenrechte stark macht. Und für die Rechte starker Frauen, wie die Dichterin, Schriftstellerin, Journalistin, Demokratin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters – oder eben wie Großmutter Angelika Pleger und ihr neuester Familienzuwachs, Hündin Kikki. Deren Mission im Mühlenbecker Land ist jedenfalls noch lange nicht beendet … Bei der Filmvorführung zum Internationalen Frauentag am 8. März waren alle drei Generationen der Familie in Mühlenbeck vereint: Schwester Gabriele, Tochter Juliane, Angelika selbst und Enkeltocher Nane (v.l.n.r.) “ Ich habe noch immer ganz viele Kontakte zu Künstlern, Musikern, Schauspielern, Fotografen … Info: Angelika Pleger ( 033056 / 74 094 • www.muehlenbecker-land.de/ kita-spatzenhaus • www.kirche-muehlenbeck-schildow.de • www.historische-moenchmuehle.de Text: Rita Ehrlich / Fotos: Sandra Freund, Volker Gäng, Fotogruppe SichtWeisen
Zum Internationalen Frauentag / 9 Ein Erlebnisbericht Das war wirklich ein Frauentag, waren doch die meisten Besucher im reichlich gefüllten Mühlensaal Frauen. Jede wurde mit einer Rose begrüßt. Patricia und Frieder hatten den Kaffee und andere Getränke vorbereitet, und Christa hatte wieder toll für das leibliche Wohl gesorgt. Bevor Jürgen die Technik anwarf, führte uns Nane Pleger in die Vergangenheit des Frauentages. Von Clara Zetkin über Lina Duncker bis zu den Feministinnen der heutigen Zeit spannte sie den Bogen. Dabei erinnerte sie, dass z. B. das Wahlrecht für Frauen in Deutschland 1918 erreicht wurde (in der Schweiz 1984!) Dann kam der Film "Frau Stern". Wir erlebten Frau Stern in ihrem 90. Lebensjahr. Sie lebte in ihrer Wohnung, mobil und gepflegt – eigentlich ganz normal. Wenn nur die Todessehnsucht nicht wäre. Nur war dieser Gedanke gar nicht so ernst gemeint, sonst wäre nicht immer alles schief gegangen. Es war wohl die „öffentliche“ Einsamkeit, die ihr Kummer machte. Sie meinte ja auch einmal, dass sie sich mit der Einsamkeit „angefreundet“ hätte. Es störte sie auch, dass so alte Frauen nur noch „Mensch“ und kaum noch „Frau“ sind. Bei alternden Männern ist der Alterungsprozess ganz anders. Auf ihre Holocaust-Vergangenheit wurde nur leicht eingegangen. Die wenigen komödienhaften Szenen konnten kaum belacht werden, und die oft laute Musik konnte das Thema nicht verdrängen. Und so feierte Frau Stern – sehr gut gespielt von der 80-jährigen Schauspielerin Sommerfeld – ihren 90. Geburtstag. Das Leben geht eben weiter, bis zum Schluss. Es gab reichlich Beifall, wenn man auch berührt war und mancher recht nachdenklich wurde. Angelika Pleger und all ihre Mitstreiter hatten uns einen schönen Nachmittag geschenkt. Text: Edith Schellberg Warum ein „Frauentag“? Der allererste Frauentag 1911 stand unter dem Motto: „Heraus mit dem Frauenwahlrecht!“ Es ging also nicht darum, Frauen Rosen zu schenken, sondern darum, Frauen endlich als Menschen und Bürgerinnen anzuerkennen, ihnen die demokratischen Rechte zuzugestehen! Das Frauenwahlrecht haben wir in Deutschland nun seit 1918. Warum begehen wir also heute noch immer diesen Internationalen Frauentag? Schauen wir in unsere deutsch-deutsche Geschichte, so sah es in DDR und BRD unterschiedlich aus, wenn es um Frauenrechte ging: In der Verfassung der DDR von 1949 stand im Artikel 7: „Mann und Frau sind gleichberechtigt. Alle Gesetze und Bestimmungen, die der Gleichberechtigung der Frau entgegenstehen, sind aufgehoben.“ In der Verfassung der BRD gab es zwar den Artikel 3: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“, aber für die tatsächliche Gleichberechtigung wurde sich rechtlich kaum eingesetzt. Es brauchte die Wiedervereinigung, den ersten gemeinsamen Frauentag am 8. März 1993, bis 1994 endlich der Artikel 3 um Absatz 2 ergänzt wurde: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ 2025 reicht das aber immer noch nicht: Wir brauchen eine tatsächliche Gleichberechtigung, nicht nur eine, die im Gesetz steht. Denn in unserer Realität haben wir dringend Nachholbedarf! Jeden Tag erleiden mehr als 700 Menschen häusliche Gewalt: 70,5 % der Opfer sind weiblich, während 75,6 % der Täter männlich sind. Jeden zweiten Tag stirbt eine Frau durch Partnerschaftsgewalt. Ein Viertel der deutschen Bevölkerung vertritt geschlossen Einstellungen, die sich gegen Bestrebungen der Gleichberechtigung aller Menschen einsetzen und genauso viele haben ein geschlossen sexistisches Weltbild. In dieser Realität zensiert gerade ein Mann als gewählter Präsident, in einem der mächtigsten Länder das Wort „Frau“. In dieser Realität wird hier in Deutschland eine Partei von 20,8 % der Bevölkerung gewählt, die sich offen gegen die Gleichberechtigung ausspricht, die in ihrem Parteiprogramm Förderungen für die Durchsetzung dieser Gleichberechtigung streichen will. Genügend Gründe auch noch 2025 den Frauentag in seiner historischen Tradition zu begehen. Wir feierten diesen Frauentag am 8. Mai 2025 mit einer Filmvorführung, die den Fokus auf einen Bereich der Realität der Frauen in Deutschland legt, über den wenig gesprochen wird: das Älter-Werden. Frauen sind eher von Altersarmut betroffen als Männer. Sie haben im Alter einen noch schwereren Zugang zur medizinischen Versorgung – und dass, wo die Medizin ohnehin schon den männlichen Körper als Norm hat. Und sie sind doppelt so häufig von Einsamkeit betroffen wie Männer. Zu allem Übel verschwinden Frauen ab 50 Jahren auch noch wortwörtlich von der Bildschirmfläche: In den Serien und Filmen, die über Bildschirme flimmern, kommen auf ein Drittel Frauen zwei Drittel Männer. Und diese drei Frauen, die wir sehen, die kümmern sich: um Männer, um Enkel oder um die Blumen. Oder aber sie sind verlassen, verwitwet, betrogen und sowieso asexuell ... Wir feiern also auch 2025 noch immer den 8. März, um für eine Realität zu kämpfen, in der Frauen als gleichwertige Menschen frei und unversehrt leben können, selbstständig und finanziell unabhängig sein können – und gesehen werden! Text: Nane Pleger Internationaler Frauentag in der Mönchmühle Am Samstag, den 8. März, feierten wir den Internationalen Frauentag im Saal der Historischen Mönchmühle. Mit Unterstützung der Gemeinde hatte Angelka Plegers Enkelin, die Literaturwissenschaftlerin Nane Pleger eingeladen, um in Gemeinschaft den spannenden und auch anspruchsvollen Film „Frau Stern“ zu schauen. In diesem Film von Regisseur Anatol Schuster verkörpert die 80-jährige Schauspielerin Achuwa Sommerfeld die gerade 90-jährige Frau Stern, die so langsam das Leben satt hat, aber dann doch nicht genug vom Feiern, Tanzen und Lieben bekommen kann. Dazu gab es kalte Getränke, leckere Torte und intensive Gespräche. Der nachdenkliche und in Teilen recht komische Film erreichte seine bleibende Wirkung auch durch die fachliche Hinführung Nane Plegers, mit Hintergründen zur Geschichte des Frauentags und seiner Zielsetzung bis heute, welche wir in Auszügen hier im Mühlenspiegel abdrucken dürfen. Danke dafür. Geschichte Die Idee für einen „Frauentag“ entstand auf der 2. Internationalen Frauenkonferenz im August 1910 in Kopenhagen. Die beiden deutschen Sozialdemokratinnen und Sozialistinnen Clara Zetkin und Käthe Duncker reichten einen entsprechenden Antrag ein, der von 100 Delegierten aus 17 Ländern angenommen worden. Sieben Monate später, am 18. März 1911, gingen dann über eine Million Frauen weltweit auf die Straßen. Nach gregorianischem Kalender hatte das am 8. März stattgefunden, daher führte Lenin 1921 den 8. März als Frauentag ein, um der russischen Arbeiterinnen zu gedenken, die auf die Straße gegangen sind. In der DDR feierte man den 8. März offiziell als den „Tag der Frau“. Im deutschen Nachbarland war dieser historische Tag etwas in Vergessenheit geraten, bis in den 1970er Aktivistinnen der Frauenbewegung den Tag und seine Bedeutung wieder öffentlich zelebrieren wollten. 1975 legte dann auch die UNO den 8. März als Internationalen Frauentag fest.
Allerdings, und das wissen sicher einige unter uns, ist das, mit regionalen Lebensmitteln, gar nicht so einfach. Und so recherchierte das junge Paar, besuchte Hofläden in der Umgebung und lernte dabei so manche landwirtschaftlichen Erzeuger kennen. Corona, Lock-down und eine alte Werkstatt Dann kam Corona, der Lock-down, Homeoffice und viel Zeit zu Hause. Auf dem Hof der Familie Bergold befindet sich neben demWohnhaus auch ein alter Stall, der vom Vorbesitzer als Werkstatt genutzt wurde. Bisher fehlte die Zeit sie auszubauen. Aber nun war ihre Stunde gekommen. Mit viel Liebe wurde dem alten Gemäuer wieder Leben eingehaucht. Erst als Partyraum für die Hochzeit von Melanie und Stefan und später als Hofladen. Denn eines war dem Power-Pärchen schnell klar: Wir wollen versuchen, gesunde Lebensmittel aus der direkten Umgebung in Mühlenbeck anzubieten. Wichtig dabei: Es muss lokal sein, direkt aus Brandenburg! Der Mühlenbecker Hofladen regional, saisonal, lokal Ein Häuschen im auf dem Lande, ein Garten mit genügend Platz für das eigene Gemüse, die Kinder können wild toben – viele junge Paare träumen vom eigenen Heim! Für Melanie und Stefan Bergold wurde dieser Traum vor acht Jahren Wirklichkeit. Sie fanden den kleinen Hof an der Bahnhofstraße 21 in Mühlenbeck und nach kurzer, immer noch währender Umbauphase zogen sie mit Kind und Kegel zu uns in die Gemeinde. Hier war genug Platz für die beiden Kinder Anton und Klara, im Garten konnte Gemüse und Obst angebaut werden, Hühner lieferten die eigenen Eier. Hier konnten sie ihren Traum vom Landleben verwirklichen. Und was gehörte natürlich dazu: gesunde Lebensmittel direkt von nebenan – lokal, saisonal, regional.
Der Mühlenbecker Hofladen / 11 Die Eröffnung Im Jahre 2023 war es dann soweit. Beim Rathausfest im Sommer 2023 staunten die Bürgerinnen und Bürger nicht schlecht über den Stand des neuen Mühlenbecker Hofladens. Auf einmal konnte man am Wochenende wieder frische Brötchen und Brot kaufen. Dazu Käse und Wurstwaren und natürlich das Obst und Gemüse nicht zu vergessen. Und das Beste: Alles ist super frisch, da es keine langen Lieferwege hinter sich hat und kommt aus dem Ökolandbau in unserer Region. „Je näher, desto besser“ erzählt Stefan Bergold. Von Familie für Familie Die gesamte Familie Bergold ist hier mit dem ganzen Herzen dabei. Nichts wird aus dem Boden gestampft oder erzwungen. Im Gegenteil. Dadurch, dass beide noch in ihren Berufen tätig sind, ist der Laden eher ein "Hobby" mit Zukunftsperspektive. Und alle haben Spaß daran. So erzählte mir Sohn Anton voller Stolz, dass er mit seinem Freund die neuen Holzregale zusammengebaut hat. Oder dass sein Opa mit seinem Onkel den Anhänger vor dem Laden wieder flott gemacht hat. Und wenn Papa amWochenende im Laden ist und mal kurz raus gehen muss, dann schmeißt Anton den Tresen schon ganz allein. Und damit er auch mit den Kunden auf Augenhöhe sein kann, gibt es eigens einen kleinen Tritt, damit er über den Tresen schauen kann. Angefangen haben die Bergolds mit einem kleinen Sortiment. So gab es anfangs beispielsweise keinen Kuchen. Heute ist das einer der Verkaufsschlager. Und so ist es auch bei anderen Produkten. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und die beiden haben noch viel vor: Neue Lieferanten, zusätzliche Öffnungszeiten und eventuell eine Erweiterung ihres Service-Angebotes. Aktuell probiert das junge Paar noch vieles aus. Immer im Vordergrund dabei: Die Freude an den Produkten und der Spaß, mit den Nachbarn und Kunden ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen. Die beiden nehmen sich bewusst Zeit für ihre Kundinnen und Kunden. Das wissen ihre Stammkunden zu schätzen – sei es, um auch mal das Herz auszuschütten oder um die Kinder allein zum Brötchen holen zu schicken. Da wird beim Einkauf auch schon mal Mathe geübt, weil das Wechselgeld gemeinsam nachgezählt wird. Rückkehr zur Regionalität Und so sind sie stets und ständig auf der Suche nach lokalen Anbietern. Immer mehr ihrer Kunden wollen sich bewusster ernähren und greifen dabei immer öfter zu Bio-Produkten. Die Produkte sind nicht viel teurer als im Supermarkt, aber dafür hinterlässt die Bio-Erdbeere aus Brandenburg weniger CO2 als die Bio-Erdbeere aus Spanien. Und schmecken tut sie doch eh viel besser, oder? Der Mühlenbecker Hofladen Direkt in der Kurve der Bahnhofstraße am Gasthof "Altes Forsthaus" befindet sich der Mühlenbecker Hofladen. Parken kann man draußen. Durch ein Hoftor gelangt man auf den hübsch dekorierten Innenhof. Kater Mo begrüßt einen aus der Ferne. Beim Eintreten in den Laden fühlt man sich sofort willkommen. Zentraler Punkt ist der Tresen. Direkt daneben ist die große Kühltheke mit frischem Bio-Fleischprodukten und Milcherzeugnissen - im Sommer darf das leckere Eis natürlich auch nicht fehlen. An den Wänden sind verschiedene Holzregale befüllt mit den verschiedensten Produkten (siehe Leiste) – vieles ist Bio und alles aus der Region. Zusammen mit den Infos zu Herkunft und Produzent – also mit allemWissenswerten: woher die Lebensmittel kommen und wer sie produziert hat. Getreu dem Motto: „Alles aus Brandenburg – Je näher, desto besser"! Wenn auch Sie sich von dem leckeren Sortiment des Hofladens überzeugen wollen, so können Sie das immer jeden Samstag und Sonntag von 7 bis 14 Uhr, oder beim Pfingstfest in der Mönchmühle am 09.06. und bei der 650-Jahrfeier in Mühlenbeck am 13. September. Der Mühlenbecker Hofladen Bahnhofstr. 21 16567 Mühlenbeck Öffnungszeiten: Samstag & Sonntag 7 bis 14 Uhr Kontakt: E info@muehlenbecker-hofladen.de • www.muehlenbecker-hofladen.de Sortiment: Kartoffeln, Eier, Brot, Brötchen, Kuchen, Milch, Butter, Käse, Frischkäse, Wurst im Glas, Nudeln, saisonales Obst und Gemüse, Mehl, Fruchtaufstriche, Essig, Fleisch und Wurst, Wild, Honig, Säfte, Liköre, Senf, Gewürzgurken, Eis, Öle u.v.m. Text: Sandra Freund / Fotos: Sandra Freund, Fotogruppe SichtWeisen, privat
Ein Blick zurück – Die Entstehung des Heidefests Das Zühlsdorfer Heidefest wurde 1998 unter der damaligen Bürgermeisterin Helga Gosch ins Leben gerufen. Die Idee: Ein Fest für alle Bürgerinnen und Bürger, das Gelegenheit zum Austausch, zur Begegnung und zum gemeinsamen Feiern bietet – in einer Zeit, in der die Dorfkneipen verschwanden und das tägliche Leben vieler Pendler kaum noch Raum für nachbarschaftliches Miteinander ließ. Der Name „Heidefest“ wurde bewusst gewählt, inspiriert von der charakteristischen Flora der umliegenden Wälder, in denen die Erika – die sogenannte Heide – bis heute im Spätsommer kräftig blüht. Auch die Krone der Heidekönigin war traditionell aus frischer Heide geflochten, liebevoll bereitgestellt von den örtlichen Blumenhändlern. Königinnen und Könige – Ein fester Bestandteil Bereits 1999 wurde mit Katja Reinfahrt die erste Heidekönigin ernannt, ein Jahr später fand die erste öffentliche Wahl statt. Die Jury bestand zunächst aus spontan ausgewählten Zuschauern vor Ort, später aus einer fest zusammengesetzten Fünfergruppe aus Jugendlichen, Unternehmern, Mitgliedern der Gemeinde und engagierten Zühlsdorferinnen und Zühlsdorfern. Seit 2003 wurde zusätzlich ein Heidekönig gewählt – der erste war Oliver Schirrmacher. Bis 2019 wurden insgesamt 17 Heideköniginnen und 13 Heidekönige gekrönt. In manchen Jahren übernahmen die Vorjahressieger nochmals das Amt, da sich keine neuen Kandidaten fanden. Seit 2021 wird auf die Wahl verzichtet – doch der Geist des Festes bleibt. Gemeinschaftlich gestemmt – Finanzierung durch Spenden Das Heidefest wird von der Gemeinde finanziell unterstützt, doch reichen die Mittel allein nicht aus. Zahlreiche Spenden von Bürgern und lokalen Unternehmen machen es möglich, jedes Jahr ein buntes, hochwertiges Festprogramm auf die Beine zu stellen. Finanziert werden u. a. Zelte, Bestuhlung, Bühnenaufbau, Programmpunkte, Kinderattraktionen wie Karussells oder Hüpfburgen sowie die Ausgestaltung der Krönung. Auch Wachschutz und Dekorationen werden aus Spendenmitteln ermöglicht. Traditionell geht bei Abendveranstaltungen der „Spendenhut“ herum – ein Zeichen der gelebten Solidarität. Ein Ort des Wiedersehens Das Heidefest ist mehr als nur ein Dorffest. Für viele ist es zu einem Ort des Wiedersehens geworden – ein „Klassentreffen“ für Ehemalige, Rückkehrer und Neugierige. Wer jemanden aus Zühlsdorf sucht, hört oft den Rat: „Komm zum Heidefest – da triffst du ihn bestimmt.“ 26 Jahre Heidefest in Zühlsdorf – eine gelebte Tradition Alle Jahre wieder ziehen die Zühlsdorfer Anfang Juli durch ihre Straßen um zu Feiern. Der Anlaß: Das Heidefest! Seit 26 Jahren gehört dieses Fest zur Tradition des Ortes. Aber, wie kam es dazu und was steckt eigentlich dahinter? Wir haben nachgefragt und so einiges Spannendes erfahren! 12 / 26 Jahre Heidefest in Zühlsdorf
Festprogramm im Wandel der Zeit Drei Tage wurde früher gefeiert: Freitag die Wahl der Heidekönigin mit DJ-Musik, Samstag großer Festumzug und Tanz, Sonntag Frühschoppen, Fotoausstellung und ein Konzert in der Kirche. Viele ehrenamtliche Gruppen bereicherten das Programm, darunter die Volkssolidarität mit ihrem legendären Kuchenbuffet – bis heute ein Höhepunkt. 2015 wurde sogar ein Käsekuchen-Wettbewerb veranstaltet – den ersten Preis gewann Herr Holm, ein Datschenbesitzer aus Zühlsdorf. Das Gelände wechselte im Laufe der Jahre: Vom Sportplatz ging es auf den „Alten Sportplatz“, später auf das heutige Festgelände in der Dorfstraße 35. Ein Schaustellerbetrieb übernahm schließlich viele logistische Aufgaben. Unvergessen bleibt das Jahr mit dem Hagelsturm, der Wohnwagen und Fahrzeuge beschädigte – ein Karussell musste wochenlang in einer Zühlsdorfer Garage überwintern, bevor es wieder abgeholt werden konnte. Corona, Wandel und Ausblick 2020 fiel das Fest pandemiebedingt aus – aber ganz ohne Heide ging es nicht: Die Zühlsdorfer Line Dance-Gruppe organisierte kurzerhand ein kleines Straßenfest mit tänzerischer Darbietung. Seit 2021 findet das Heidefest nur noch an zwei Tagen statt, ohne Wahl von Königin und König – doch an Attraktivität hat es nichts eingebüßt. Vorfreude auf das Heidefest 2025 Auch in diesem Jahr lädt Zühlsdorf wieder herzlich zum Heidefest ein – zummittlerweile 26. Mal. Am Samstag, den 5. Juli, und Sonntag, den 6. Juli 2025, erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Am Samstag, den 5. Juli, beginnt das Fest traditionell um 13:30 Uhr mit dem großen Festumzug, der vom Bahnhof zum Festplatz in der Dorfstraße 35 führt. Angeführt wird der Umzug von der Feuerwehrkapelle aus Hohen Neuendorf, gefolgt von bunten Gruppen, Vereinsständen und vielen bekannten Gesichtern aus dem Ort. Im Anschluss zeigen die Zühlsdorfer Linedancer einen stimmungsvollen Auftritt. Am Nachmittag erwarten die Gäste neben dem beliebten Kaffee- und Kuchenstand der Volkssolidarität auch verschiedene Stände örtlicher Vereine und Organisationen, ein Kinder-Hau-den-Lukas, ein Karussell sowie eine kleine Kinder-Disco. Ab 18 Uhr beginnt die große Abendveranstaltung mit DJ Heppe, bei der ausgelassen getanzt werden darf. Einen festlichen Höhepunkt bildet eine spektakuläre Feuershow, die das Publikum regelmäßig in Staunen versetzt. Am Sonntag, den 6. Juli, geht es sportlich und gesellig weiter: Auf dem Sportplatz Zühlsdorf findet ein zünftiger Frühschoppen statt, begleitet von einem Fußballturnier der Altherren-Mannschaften aus Zühlsdorf und den umliegenden Orten. Parallel dazu wird für den Nachwuchs ein spannender Kinder-Crosslauf veranstaltet. Auch am Sonntag ist für das leibliche Wohl gesorgt – mit einer Auswahl an Speisen und Getränken, die zum Verweilen einladen und natürlich wird es auch in der Kirche wieder ein kulturelles Highlight geben. Das Heidefest 2025 verspricht wieder zwei Tage voller Begegnungen, Musik, Bewegung und Lebensfreude – ein Fest für die ganze Familie, getragen von dem Engagement vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer. Zühlsdorf freut sich auf Ihren Besuch! Eine gelebte Tradition / 13 Text: Ester Jankowski Fotos: Fotogruppe SichtWeisen, privat
14 / Hausarztpraxis Dr. Richter in Mühlenbeck Praxis Dr. Richter Willkommen zum Seit drei Jahren finden Sie Dr. Sharif Richter in seiner schicken neuen Praxis in der Bahnhofstr. 5, in 16567 Mühlenbeck zusammen mit seinen beiden medizinischen Fachangestellten Nicole Hartmann und Christine Nennmann. Seit kurzemmacht Dr. med. Kenan Hasan (Facharzt für Allgemeinmedizin) das Team komplett. Grund genug, einmal die Türen zu öffnen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Praxis zu zeigen. Dr. med. Sharif Richter Bahnhofstraße 5 16567 Mühlenbeck www.hausarzt-muehlenbeck.de Telefonischer Kontakt: q 033056 / 82391 Telefonische Erreichbarkeit der Anmeldung: Mo. bis Fr. 10 - 12 Uhr Rezepttelefon q 033056 / 43933 (Mo. bis Fr. von 6 – 11 Uhr) Fax 033056 / 43932 Öffnungszeiten: Akutsprechstunde: Jeweils zu Beginn der Sprechzeiten: Montag 8 – 12 und 14 – 17 Uhr* (*nur Terminsprechstunde) Dienstag 11 – 17 Uhr Mittwoch 8 – 12 Uhr Donnerstag 8 – 13 Uhr Freitag 8 – 11 Uhr Eine Stunde vor Ende der Sprech- stunde ist Annahmeschluss. Die Praxis-Leistungen: • Elektrokardiogramm (EKG) • Langzeitblutdruckmessung • Langzeit-EKG • Lungenfunktion • Ultraschall (Sonographie) von Abdomen & Schilddrüse • Hautkrebs-Screening • Labor (mit Termin) • Psychosomatische Grundversorgung • Check-Up, präventives Aortenscreening (Männer ab 65 Lj.) • Impfberatung • Beratung zur Krebsvorsorge • DMP für Asthma bronchiale, COPD, KHK und Diabetes mellitus Typ 2 NEU • Kinesio Tape (IGEL) Durchgeführt von den zertifizierten Kinesio"taperinnen" Nicole und Christine. Diese Leistung kann nicht über die Krankenkasse abgerechnet werden. Die Praxis hält die Kosten aber sehr gering! Nicht vergessen: Sommerurlaub 28.7. - 15.8.25 Und zu zeigen gibt es einiges: Die schönen neuen Räume, das mit Dr. Hasan gewachsene Team, die neuen Öffnungszeiten (siehe links) oder das neue Kartenlesegerät, welches es ermöglicht, seine Krankenkassenkarte kurz einzulesen, ohne längere Wartezeiten. Apropos Warten: Das Team um Dr. Richter versucht alles, damit längere Wartezeiten reduziert werden. So haben Analysen gezeigt, wann der größte Patientenansturm ist – wo also Bedarf besteht. Das Resultat sind die veränderten Öffnungszeiten sowie das sehr praktische Rezept- und Überweisungstelefon von 6 bis 11 Uhr. Ohne in die Praxis zu gehen, kann man hier einfach anrufen, seine Wünsche drauf sprechen und am nächsten Tag die Überweisung in der Praxis oder die Medikamente in der Apotheke abholen. Tolles Team Natürlich ist all' das nur möglich, weil hinter Dr. Richter so ein tolles Team steht. Vom ersten Tag an dabei sind Nicole Hartmann und Christine Nennmann. Sie managen alles im "Vorzimmer" und halten dem "Doc" den Rücken frei. Und mit Dr. Hasan hat Dr. Richter nun nicht nur einen sehr kompetenten Facharzt sonden auch langjährigen Freund an seiner Seite. Fotos: Miriam Ellerbrake www.miriamellerbrake.de
Tag der offenen Tür am 17. Mai 2025 / 15 Herr Richter, wie sind Sie zur Malerei gekommen? THOMAS RICHTER: Wie die Jungfrau zum Kind. In meiner Jugend wollte ich immer ein Künstler werden, habe mich aber dann für den leichteren Weg entschlossen und bin Lehrer für Deutsch, Geschichte und Philosophie geworden. Das war dann mein Leben, und diesen Beruf habe ich gerne und mit Leidenschaft betrieben… Gleichzeitig stand aber immer fest: Sollte ich nach der Pensionierung noch genug Kraft haben, dann hole ich diesen Jugendtraum nach und stürze mich in das Malen. So ist es gekommen, und ich bin noch dabei. Warum gegenständliche, realistische Malerei? Ist die nicht schon lange "tot"? THOMAS RICHTER: Ja, nach Aussage der Kunsttheoretiker schon! Aber es hat neben all den Formen der Abstraktion immer auch Leute gegeben, die den Realismus und die gegenständliche Kunst weitergeführt haben. Und ich habe mir gesagt: Versuch das, was naheliegt. Du musst außerdem die Malerei als Handwerk erst noch lernen… Lässt sich in Ihren Bildern ein Thema, ein gemeinsamer Nenner, ein Stil erkennen? THOMAS RICHTER: Der liegt vielleicht in meinem Blick auf die Dinge. Als ich mit 66 Jahren begann, habe ich mir gesagt: Fang mit dem an, was du siehst, mit dem, was du gerne siehst. Das sind nun mal: Landschaften, Schiffe, Wasser… Es gibt eine lose Gruppierung, man nennt sie "Norddeutsche Realisten". Deren wichtigster Vertreter heißt Friedel Andersen. Er kommt aus Itzehoe, wie ich. Obwohl ich nie Kontakt hatte zu den entsprechenden Künstlern, fühle ich mich irgendwie doch zugehörig und versuche imweitesten Sinne das darzustellen, was man das "Nordische" nennt. Im Übrigen ist es so, dass ich mit jedem Bild noch dazulerne: Das nächste Bild ist immer das schwerste! Ich stehe ja noch am Anfang, auch wenn ich inzwischen 76 Jahre bin… Aus diesen Gründen habe ich auch noch nie versucht, Bilder zu verkaufen… Aber es ist natürlich toll, dass ich die Gelegenheit habe, in Mühlenbeck bei meinem Schwiegersohn auszustellen und meine Bilder (möglichst) vielen Leuten zu zeigen. Ich hoffe, die Malerei hält mich jung, jedes Bild ist ein neues Abenteuer. Vielen Dank für das Gespräch Herr Richter! Nicht vergessen: Tag der offenen Tür mit Vernissage am 17. Mai von 10 bis 14 Uhr 10 bis 14 Uhr am 17. Mai 2025 Tag der offenen Tür: Wer die Praxis von Dr. Sharif Richter kennt, der kennt auch die Bilder, die dort zu bewundern sind. Nordische Motive, die Lust auf Meer machen ... Am 17. Mai zeigt der Künstler Thomas Richter, der Schwiegervater von Dr. Richter, weitere seiner Werke. Wir haben ihn vorab getroffen: “ Sehnsucht nach Meer ...
16 / Ehrenamt im Mühlenbecker Land Im Jahr Die Gemeinde Mühlenbecker Land widmete dem Ehrenamt einen ganzen Abend: In Form einer Gala wurde am 4. April ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde geehrt und gewürdigt. „In so vielen Bereichen unterstützen freiwillig Engagierte unsere Gesellschaft – sei es im sozialen Leben, im Sport, in der Kultur oder in der Politik, um nur einige zu nennen. Diese Menschen sind eine tragende Säule unserer Gemeinde“, betonte Bürgermeister Filippo Smaldino. „Mit diesem Abend möchten wir Ihnen zeigen, dass diese Leistung gesehen, anerkannt und sehr geschätzt wird. Danke dafür!“ Feierlich verliehen wurden vier „Ehrenamtspreise des Jahres 2024“ an die durch die Gemeindevertretung ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger. Zusätzlich zeichneten Bürgermeister Filippo Smaldino und Mario Müller, Vorsitzender der Gemeindevertretung, beispielhaft ehrenamtliches Engagement und die Förderung des Ehrenamtes mit der „Medaille der Gemeinde Mühlenbecker Land“ aus. Die Auszeichnungen wurden begleitet von Laudationen in Video, Rede und – im Falle der Feuerwehrvereine – sogar von einer Live-Performance der Jugendfeuerwehr. Eine weitere Besonderheit des Abends: Die Gastgeber Filippo Smaldino und Mario Müller begannen den Abend mit einer Vorstellungsrunde unter den rund 200 Gästen. Das dauerte zwar einige Zeit, legte aber die Grundlage dafür, dass später bei Buffet und Netzwerkbörse die Gesichter bereits bekannt waren und man gut miteinander ins Gespräch kam. Denn bei dieser Gala ging es zwar in erster Linie um Anerkennung des bisher Geleisteten, aber eben auch darum, die gemeindlichen Ehrenamts-Netzwerke zu pflegen und auszubauen, um den Weg für zukünftiges Engagement imMühlenbecker Land zu ebnen. „Wir haben uns für das Format einer ‚Gala‘ entschieden, um der Würdigung und Preisverleihung einen wirklich wertigen Rahmen zu geben. Leider mussten wir dafür die Anzahl der Gäste beschränken, sodass nur ein kleiner Teil der tatsächlich ehrenamtlich Tätigen unserer Gemeinde teilnehmen konnte. Wir haben Wert darauf gelegt, einerseits Vertreter aus allen Vereinen imMühlenbecker Land einzuladen, und andererseits auch wichtige ‚Partner des Ehrenamtes‘, z.B. aus unseren Institutionen und der freien Wirtschaft, dabeizuhaben“, erläutert Bürgermeister Smaldino und lädt ein: „Mit allen – auch jenen, die an diesem Abend nicht dabei sein konnten – möchten wir dann bei unseren großen 650-Jahrfeiern in diesem Sommer anstoßen: am 19. Juli in Schildow und am 13. September in Mühlenbeck!“ Tipp: Die Videodokumentation zu den Auszeichnungen finden Sie online unter • www.muehlenbecker-land.de/ehrenamtsgala-2025 Unsere Gastgeber: Bürgermeister Filippo Smaldino mit Ehefrau Oya, Moderatorin Diana Richter und GV-Vorsitzender Mario Müller mit Ehefrau Bianka Unsere Jugendclubs ließen sich von ihren ehrenamtlichen Clubräten repräsentieren ... Die Jugendfeuerwehr kam und überzeugte mit einem tollen Live-Löscheinsatz auf der Bühne Diese zwei Angler auf der Bühne meldeten plötzlich Rauch in der Böschung: Ein Fall für unsere Feuerwehr! ...
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