Mühlenspiegel 33

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, Ein Jahr Corona ... Begriffe wie Inzidienzwert, Lock-Down und Pandemie, die wir früher vielleicht nachschlagen mussten, gehö- ren nun zu unserem Alltag, so wie das Desinfektionsmittel und der Mund-Nasenschutz. Selbst Erstklässler wissen mittlerweile, was eine FFP2-Maske ist, und Videocalls und Digitaler Unterricht gehören wie selbstverständlich auf einmal zu ihrem Alltag. Da ist das Baby, das seine Mama trotz Maske erkennt, oder der kleine Junge, der mit seinem Chor virtuell, per Zoom-Meeting übt ... Ich sitze daneben und bin sprachlos ob all dieser Dinge, die für uns Erwachsene auch nach einem Jahr noch ungewohnt sind, für die Jüngsten aber wie selbstverständlich zum Alltag gehören, wie für uns früher der Gang zur Schule. Es sind Geschichten, die uns Hoffnung geben, wie die der Künstlerin Johanna Schmidt (S.10), die mit ihrem Atelier „Joyabella“ neue Wege gehen musste und der sich neue Chancen boten. Es sind Momente des Glücks, wie die Geburt eines Kindes, die uns an die Zukunft glauben lassen. Auf den S. 6-9 finden Sie all die süßen Glücksbabys, die trotz oder wegen Corona geboren wurden. Aber es gibt auch Geschichten, die uns nachdenklich machen. Wie un- terschiedlich sich die Pandemie auf uns Leben auswirkt, lesen Sie in unseren Interviews zum Thema Corona ab S. 24. Und nicht zu vergessen diejenigen unter uns, die einen Verlust erlitten haben - sei es die Arbeit, ihre Existenz oder gar der Verlust eines nahen Angehörigen oder Freundes. Auch wir vom Mühlen- spiegel mussten Abschied nehmen von einem langjährigen und geschätzten Freund und Kollegen: unserem Anzeigenberater Karl- Heinz Schmidt, der sich am 23. Februar 2021 auf seine letzte Reise begeben hat (S.43). Manchmal gehen aus den größten Krisen neue Chancen hervor, diese bringen dann wiederum Veränderungen mit sich: So wie die neuen Verkehrskonzepte (S.58), die uns in naher Zukunft besser vernetzen und uns neue Wege aufzeigen sollen. Neues und Span- nendes gibt auch immer wieder zu entdecken, wenn wir durch unsere Gemeinde gehen und hinter die Fassaden schauen, so wie beim Spielzeugonkel aus Schildow, wo Kinderträume wahr werden – für kleine und große Spielzeugfans (S.36). Aber seien Sie gewiss, noch lange sind nicht alle Geschichten aus unserer Gemeinde erzählt, täglich geschieht Neues, wächst Neues – oder sollte ich lieber sagen: „Es grünt so grün, wenn Mühlenbecks Blumen blühen ...“ Alles über unsere Blühwiesen, Blühpatenschaf- ten oder wie auch Sie eine Bienenwiese anlegen können, erfahren Sie auf den Seiten 14 bis 17 und 53. Und ganz nach dem Motto: „Früh übt sich“ freuen wir uns, dass die Kita Raupe Nimmersatt und die Kita Koboldhaus jetzt „Ackerkitas" sind: Demnächst steht hier Gemüseanbau mit auf dem Programm (S.46). So lernen die Kleinsten schon früh den Kreislauf des Lebens kennen – und nach dem langen grauen Winter folgt nun ein hoffentlich farbenprächti- ger Frühling, voller Kraft und Energie. Und genau dies wünsche ich Ihnen, passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund! Ihre Sandra Freund freund@muehlenbecker-land.de Editorial Editorial / 3

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