Mühlenspiegel 35

hängt davon ab, was wir heute tun ... Die Wort zum Jahresende vom Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land, Filippo Smaldino Liebe Bürgerinnen und Bürger, das Jahr 2021 geht seinem Ende entgegen. Es ist viel passiert in diesem Jahr – Dinge, über die ich mich freue; aber auch Dinge, die mich nachdenklich stimmen. Traditionell möchte ich Ihnen zum Jahresende ein paar Worte mit auf den Weg geben, Ihnen einen Einblick in die Arbeit der Gemeindeverwal- tung geben, aber auch die Gelegenheit nut- zen, Ihnen meine persönlichen Wünsche und Gedanken mitzuteilen. Wir haben viel vor Beim Blick zurück auf das Jahr freut mich zunächst einmal, was wir trotz aller Hürden erreicht haben: Wir konnten in Schildow ein neues Mehrfamilienhaus mit sechs bezahl- baren Mietwohnungen fertigstellen, die drin- gen gebraucht werden. Auch haben wir mehrere ehemalige Sand- straßen in Schildow und Zühlsdorf befestigt. Im nächsten Jahr werden weitere Straße an der Reihe sein, und auch der Gehweg in Zühlsdorf wird entlang der kompletten Orts- durchfahrt auf beiden Seiten erneuert. Das leisten wir komplett aus den Mitteln der Ge- meinde, ohne dass Anwohner dazuzahlen müssen. Es ist mir sehr wichtig, dass sich unsere Ge- meinde viele sogenannte „freiwillige Auf- gaben“ leistet und leisten kann: Wir finan- zieren die Schulsozialarbeiter ebenso wie die außerschulische Jugendarbeit über das DRK; wir unterstützen Feste und Veranstal- tungen in allen Ortsteilen und fördern zahl- reiche Projektinitiativen; und wir haben mit unserem Mühlenspiegel ein Bürgerservice- Instrument, das seinesgleichen sucht. Dagegen dauert es bei vielem, was wir in Verwaltung und Kommunalpolitik planen und anschieben, sehr lange, manchmal meh- rere Jahre, bis wirklich sichtbare Ergebnisse auftauchen. Probleme, die immer und immer wieder auftreten – wie die Beschwerden über die Parksituation am S-Bahnhof Mühlenbeck- Mönchmühle – werden intensiv diskutiert, um die bestmögliche Lösung zu finden. Wir bemühen uns, möglichst viele Interessen und Eventualitäten zu berücksichtigen, doch das braucht Zeit. So war es beim Parkhaus für Mühlenbeck. So ist es auch beim geplanten Neubau für den Hort in Schildow: Ja, ich finde es eben- falls schade, wenn damit der Abriss des alten Schulgebäudes einhergehen muss, an dem wohl viele persönliche Erinnerungen hän- gen – und ich selbst hatte aus diesem Grund auch für den Erhalt gestimmt. Doch ein Neu- bau für den Hort lässt sich individuell auf unsere heutigen Anforderungen anpassen; nur so lassen sich zeitgemäße pädagogische Konzepte in der Kinderbetreuung wirklich umsetzen. Manchmal braucht es Mut zur Veränderung, um etwas Neues zu wagen. Als Kommunal- politiker habe ich eine Stimme von 23, wenn es um solche Entscheidungen geht. Und ich kann Ihnen versichern, Entscheidungen wie diese treffen wir alle niemals leichtfertig! Doch ist der Beschluss einmal gefasst, ist es meine Aufgabe als Hauptverwaltungsbeam- ter, die Entscheidung bestmöglich zu vertre- ten und umzusetzen. Etwas, auf das ich mich im nächsten Jahr freue, ist die Planung der reaktivierten Hei- dekrautbahn: Wir kommen jetzt zur konkre- ten Gestaltung der drei Bahnstationen im Mühlenbecker Land. Das wird spannend! Außerdem wird in Zühlsdorf eine neue Krippe eröffnen, als Außenstelle der Kita „Schneckenhaus“. Und wenn alles gut läuft, beginnen in der Mühlenbecker Kita „Raupe Nimmersatt“ im nächsten Jahr bereits die Bauarbeiten für zwei neue Kita-Häuser und die komplette Neugestaltung des Spielplat- zes. In Schönfließ wird die Kita „Bieselmäu- se“ erweitert, sodass 40 neue Plätze entste- hen. Zwar ist hier eigentlich die Gemeinde Glienicke der Kitaträger, doch konnten wir erreichen, dass auch Eltern aus demMühlen- becker Land diese Plätze in Anspruch neh- men dürfen. Des Weiteren werden wir uns mit den Architektenentwürfen für den Müh- lenbecker Schulcampus beschäftigen: Hier sollen ein großes, erweitertes Schulgebäude und eine neue Sporthalle entstehen. Und dann werden wir 2022 unser Bauamt mit dem Glienicker Bauamt zusammenlegen – ein großes Projekt, das für den Anfang viel Kraft kostet, aber auf lange Sicht durch mehr Personal und gebündeltes Know-How viel besseren Bürgerservice bringen wird. Das gemeinsame Bauamt werden Sie dann in Zu- kunft auf dem Gelände an der Kastanienal- lee 19, ganz nahe am S-Bahnhof Mühlenbeck- Mönchmühle finden. Eine große Erleichterung kommt im Bereich der Autobahnunterführung zwischen Feld- heim und Summt auf uns zu. Hier wird sich die Verkehrssituation im nächsten Jahr vor- erst entspannen. Dies wird aber nur eine Verschnaufpause, bevor in absehbarer Zeit die L21 Ortsdurchfahrt Mühlenbeck grund- haft erneuert wird: ein neuer Kraftakt für alle. Doch so, wie die neue Autobahn schon jetzt mit ihren – von uns bis vor Gericht hart erkämpften – Schallschutzwänden und den Teilbereichen aus Flüsterasphalt für deut- Zukunft 8 / Bürgermeister Filippo Smaldino Vieles braucht seine Zeit

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