Mühlenspiegel 37

46 / Nachrichten aus dem Rathaus Anzeige Telekom verlegt Glasfaser Schnelles Internet ist leider nach wie vor Mangelware im Mühlenbecker Land. Doch es gibt Hoffnung: Nach dem geförderten Ausbau für „weiße Flecken“ (< 30 Mbit/s) beginnt die Telekom nun alle Haushalte im Mühlenbecker Land – unabhängig von einer Mindestgeschwindigkeit – ans Glasfaser-Internet anzuschließen. Im ersten Ausbaujahr, das noch diesen Herbst beginnt, wird ein genau begrenztes Gebiet in Schildow mit rund 3.000 Haushalten angeschlossen. In Vorbereitung waren Mitte Mai Fahrzeuge mit speziellen Kameras in unserer Gemeinde unterwegs und machten 360°-Panorama-Aufnahmen von Straßen und Gebäudefassaden, mit denen die Telekom den Ausbau intern planen wird. Die Telekom handelt im Auftrag der GlasfaserPlus, welche u.a. mit Pensionsgeldern investiert. Der neue Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss wird kostenfrei gelegt und bringt auch keine Verpflichtung mit sich, danach einen bestimmten Anbieter zu wählen. Interessierte Hauseigentümer müssen lediglich ein Formular ausfüllen, mit dem die Arbeiten auf dem Grundstück genehmigt werden. Dies wird ab Herbst bequem online möglich sein. Sind die Bagger schon am Grundstück vorbeigezogen und jemand überlegt sich, doch noch nachzuziehen, kostet der Anschluss einmalig ca. 800 Euro. Anschließend sind weitere Ausbauphasen vorgesehen, die Stück für Stück das gesamte Mühlenbecker Land erschließen sollen. Wann und ob es soweit kommt, ist allerdings noch unklar, da das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur derzeit neue Förderrichtlinien für den flächendeckenden Netzausbau sogenannter „grauer Flecken“ (> 30 Mbit/s) erarbeitet. Tipp: Am 14.06. um 18 Uhr wird sich der Haupt- und Finanzausschuss im Bürgersaal Schildow mit dem Thema befassen. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ „Bombenfund“ beim Frühjahrsputz Am 23. April wurden in allen vier Ortsteilen unsere Gemeinde geputzt. Indes, im Schönfließer Schlosspark förderten die freiwilligen Helfer Brisantes zutage – und erzählten uns davon: Mein „fast“ Nachbar Ralf Frenzel und ich gingen im Gutspark auf die Jagd nach „fremdem“ Gut. Natürlich wurden wir fündig – leider. Papier, Becher, Plastik, Glas und ein alter Reifen. Zum Glück war die Ausbeute an Müll dieses Mal kleiner als sonst. Dann schließlich fiel unser Blick im modrigen Uferbereich auf ein rundes, schweres Metallstück. Nur wenig davon schaute aus dem Boden. Was mochte dies sein?, fragten wir uns. Es war völlig verrostet und hatte in der runden Mitte eine rätselhafte Vertiefung. Mit den bloßen Händen war es nicht zu bewegen, es steckte fest. Plötzlich keimte eine böse Ahnung. Könnte es etwa ein gefährlicher Gegenstand, eine alte Gasflasche, oder sogar der Zünder einer übriggebliebenen Bombe sein? Wir überlegten, wie wir damit umgehen könnten. Es hätten ja auch Kinder dieses Ding finden können. Deshalb teilten wir den Fund sofort der Gemeinde mit. Mit den Herren Siebert und Herrn Schultze trafen wir uns dann am Fundort. Ganz behutsam umspülten sie die Umgebung, um den Schlamm etwas zu lösen. Die Spannung stieg … Dann, große Erleichterung. Das Ding war weder Zünder noch Gasflasche, sondern aus dem Morast bargen sie die Überreste einer uralten Radnabe eines Fuhrwerks. Vielleicht wäre das noch etwas fürs Museum? So hatten wir an diesem sonnigen Samstag aus dem Gutspark nicht nur Müll, sondern auch noch eine Geschichte mitgebracht …

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