Mühlenspiegel 37

Photovoltaik Kaum ein Thema dominierte in den letzten Wochen so sehr die Nachrichten wie der unsichere Energiemarkt und die Problematik mit dem russischen Gas. Immer mehr Menschen spukt der Gedanke im Kopf herum, ob man nicht doch endlich mal Photovoltaik auf das eigene Haus bauen sollte und ob das nicht hilft, zumindest ein bisschen unabhängiger zu werden von den schwankenden Energiepreisen. Einige Dinge sind allerdings zu beachten, wenn man sich eine eigene Photovoltaik-Anlage aufs Haus bauen möchte. Erst einmal sollte man prüfen ob das eigene Dach überhaupt geeignet ist. Zwar hält sich der Gedanke hartnäckig, dass nur nach Süden ausgerichtete Dächer geeignet sind, aber das stimmt nicht so ganz. Dächer, die nach Osten oder Westen ausgerichtet sind, können genauso geeignet sein wie Dächer in Südrichtung. Verschiedene Rechner und Karten im Internet können dabei helfen herauszufinden, wie geeignet das eigene Dach ist. Für das Bundesland Brandenburg steht z.B. der Solaratlas zur Verfügung (www.solaratlas-brandenburg.de). Dort werden einem viele verschiedene Daten zur Verfügung gestellt, wie die Eignung der Dachfläche, die maximal nutzbare Dachfläche, die erzeugbare Strommenge pro Jahr und auch die geschätzten Anschaffungskosten. Das ersetzt natürlich keine Beurteilung eines Fachmanns, kann aber als erste Einschätzung helfen. Ein wichtiges Thema bei der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage sind dann natürlich auch die Kosten, schließlich belaufen die sich auf mehrere tausend Euro. Viele hoffen auf eine Förderung durch Gemeinde, Land oder auch den Bund. Allerdings sieht es damit gerade mau aus. Die Gemeinde Mühlenbecker Land hat leider keine eigene Förderung für Photovoltaik-Anlagen. Des Weiteren hat leider auch das Land Brandenburg seine Förderung zu Beginn der Corona Pandemie eingefroren und bis jetzt nicht wieder „aufgetaut“. Immerhin bietet die KfW Bank zinsgünstige Kredite über das Programm 270 Erneuerbare Energien-Standard zur Anschaffung einer PV-Anlage an. Über diesen Kredit können PV-Anlagen, Stromspeicher, die Planung oder auch die Installation finanziert werden. Eine weitere Schwierigkeit stellt wohl auch die Verfügbarkeit bei den Firmen dar, welche die Anlagen aufbauen und installieren. Die Auftragsbücher sind voll und die PV-Paneele aktuell oftmals vergriffen oder haben lange Lieferzeiten. Grund dafür ist die gestiegene Nachfrage aber auch die Lieferengpässe bedingt durch die Corona Pandemie spielen hier eine Rolle. Wer vielleicht erst einmal kleiner starten will und nicht gleich eine große PV-Anlage auf seinem Dach installieren möchte, kann sich ein sogenanntes „Balkonkraftwerk“ anschaffen. Hierbei handelt es sich um ein Photovoltaikmodul welches man auf seinem Balkon oder Terrasse montieren kann. Der damit erzeugte Strom lässt sich direkt nutzen und senkt so die Stromrechnung. Experten schätzen, dass man je nach Gegebenheiten damit zwischen 10 und 20 Prozent seines Strombedarfs decken kann. Der Klimatipp / 51 radelt mit! Oberhavel 27.08. bis 16.09.2022 Eine Gemeinschaftsaktion von: Foto: ©Landkreis Oberhavel Umweltfreundlich gedruckt auf 100 % Recyclingpapier ausgezeichnet mit dem Blauen Umweltengel Glienicke/ Nordbahn Kremmen Infos und Anmeldung: www.oberhavel.de/stadtradeln Oberkrämer Stadtradeln Nach einer erfolgreichen Premiere des Mühlenbecker Landes letztes Jahr beim Stadtradeln, sind wir auch dieses Jahr wieder dabei. Das diesjährige Stadtradeln ist wieder eine Gemeinschaftsaktion des Landkreises Oberhavel und den Gemeinden: Hohen Neuendorf, Birkenwerder, Glienicke/Nordbahn, Oranienburg, Hennigsdorf, Velten, Kremmen und Oberkrämer. Das Stadtradeln findet dieses Jahr vom 27.08-16.09 2022 statt. Dabei sollen 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, so setzt man ein Zeichen für den Klimaschutz und die Radförderung. Die Kilometer müssen allerdings nicht im Mühlenbecker Land oder im Landkreis Oberhavel zurückgelegt werden, man kann auch fleißig bei Wochenendausflügen oder im Urlaub mitradeln. Verschiedene Radtouren im Landkreis laden außerdem zum Mitradeln ein. Allen voran die Tour de MOZ, welche als Auftakttour gleich am 27.08 stattfinden wird. Beim Stadtradeln im Mühlenbecker Land kann jeder mitmachen, der entweder hier wohnt, arbeitet, zur Schule geht oder in einem Verein tätig ist. Unter www.stadtradeln.de/radlerbereich oder in der Stadtradeln App können sich alle Teilnehmenden registrieren und einem Team beitreten oder ein eigenes Team gründen bestehend aus Familie, Freunden oder Kolleg*innen. Eine Person, die ein Team neu gründet, ist automatisch Team-Captain. Alternativ können sich Interessierte auch beim offenen Team Mühlenbecker Land anmelden. Ein weiteres schon festgelegtes Team ist das Team der Parlamentarier, bei dem die 23 Gemeindevertreter mitradeln können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung werden als Team „Rathaus" in die Pedale treten. Auf der Website oder in der App kann man die gefahrenen Kilometer eintragen. Teilnehmer ohne Internetzugang registrieren sich direkt bei der Klimaschutzmanagerin Frau Broghammer und bekommen Erfassungsbögen, über die die Kilometer eingetragen werden. Mitmachen lohnt sich, denn es wird auch dieses Jahr wieder coole Preise geben für den besten Radler, die beste Radlerin und das beste Team. Die beste Schulklasse in Oberhavel wird außerdem vom Landkreis ausgezeichnet und auch die Aktion Stadtradeln selbst vergibt deutschlandweit Preise in verschiedenen Kategorien. Wir freuen uns auf Ihre zahlreiche Teilnahme und viele geradelte Kilometer! Bei Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Hanna Broghammer Klimaschutzmanagerin Tel: 033056 841 31 E-Mail: broghammer@muehlenbecker-land.de Das Mühlenbecker Land radelt it! 27.08. bis . . 22

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