Mühlenspiegel 38

lauf angemacht werden. Ansonsten gilt das Gleiche wie beim Kühlschrank: Ein effizientes Gerät verbraucht rund 30 % weniger Strom als ein zehn Jahre älteres Modell. → Einsparpotenzial: bis 30 €/Jahr* Auch im Rest der Wohnung können Sie mit diesen Tipps gut Strom sparen: 7. Lampen LED- und Energiesparleuchten sind einfach stromsparender als Glüh- oder Halogen-Leuchten, also ab in den Hausmüll mit diesen Restbeständen! LEDs sind beim Kauf zwar teurer als Energiesparlampen, dafür ist der Stromverbrauch geringer und die Lebensdauer um ein Vielfaches länger. Das rentiert sich vor allem in häufig beleuchteten Zimmern, wie Wohnzimmer oder Büro. → Einsparpotenzial: bis 100 €/Jahr* 8. Fernseher Röhrenfernseher sind natürlich die klassischen Stromfresser. Aber auch bei Flachbildfernsehern gibt es große Unterschiede – vergleichen Sie! Generell verbrauchen Plasma-Bildschirme mehr als Geräte mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Auch bei der Größe lohnt sich die Rücksprache mit dem eigenen Gewissen: Großbildfernseher mit Bildschirmdiagonalen > 1 m verbrauchen mehr Strom als ein Kühlschrank! Ruhe-Tipp: Nach dem Gebrauch nicht auf Standby, sondern komplett ausschalten, sodass kein Lämpchen mehr leuchtet – dieser Einspareffekt wirkt enorm! → Einsparpotenzial: bis 30 €/Jahr* 9. Computer Laptops verbrauchen deutlich weniger Strom als Desktop-PCs. Ein Tablet oder Handy verbraucht noch weniger, obwohl es häufiger geladen werden muss. Und wenn das Gerät aufgeladen ist, ziehen Sie unbedingt das Ladegerät aus der Steckdose, sonst fließt oft weiter Strom. Tipp: Bei Mobilgeräten Energiesparoptionen nutzen. Am Laptop über die Systemsteuerung den Energiesparmodus an die eigenen Bedürfnisse anpassen: Bildschirmhelligkeit, automatisches Abschalten, Ruhezustand … → Einsparpotenzial: bis 20 €/Jahr* 10. Waschmaschine Leben Kindern im Haus, ist neben Kühlschrank und Geschirrspüler oft die Waschmaschine der dritte große Stromfresser. Hier unterscheidet sich der Verbrauch von alten und neuen, effizienteren Geräten ebenfalls sehr stark. Außerdem bringt das Eco-Programm wirklich einen Effekt auf dem Stromzähler – auf der Wasseruhr übrigens auch. Und wer die Waschtemperatur regelmäßig um eine Stufe senkt, spart bis zu 35 % an Strom. Mehr als 60 °C sind ohnehin nur bei bestimmten Krankheitserregern sinnvoll (fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker). → Einsparpotenzial: bis 50 €/Jahr* Strom sparen im Alltag Durch kleine Veränderungen im Alltag können Sie tagtäglich Strom sparen und durch das vermiedene CO2 das Klima schützen. 11. Elektronische Geräte ganz ausschalten Das Umweltbundesamt schätzt, dass der Standby-Betrieb von Geräten deutschlandweit Stromkosten in Höhe von rund vier Milliarden Euro jährlich verursacht. Für Sie bedeutet das: Sie könnten durchschnittlich rund 115 Euro Stromkosten sparen und 170 kg CO2 vermeiden, wenn Sie elektrische Geräte richtig ausschalten, statt sie nur in den Ruhemodus zu versetzen. → Einsparpotenzial: bis 115 €/Jahr* Darauf sollten Sie achten: • ein kleines leuchtendes Lämpchen signalisiert Standby- oder Ruhemodus, das zeigt, da geht Strom verlohren. • Ladegeräte nach dem Laden aus der Steckdose ziehen – sonst fließt oft weiter Strom. • Bei mehreren Geräten abschaltbare Steckdosenleiste verwenden und alle Geräte mit einem Schalter vom Strom trennen. Der leuchtende Schalter der Leiste erinnert zudem auch optisch daran, dass Strom verbraucht wird. • Beim Neukauf Geräte wählen, die sich komplett abschalten lassen und/oder einen Energiesparmodus haben. → Einsparpotenzial: bis 115 €/Jahr* Sie wollen es jetzt ganz genau wissen? Dann machen Sie den Stromtest: Um den Stromverbrauch eines Geräts zu identifizieren, schalten Sie zeitweise ein Strommessgerät davor. Testen Sie auch das abgeschaltete Gerät, denn viele ziehen im Ruhe-Modus noch ordentlich. Tipp: Nutzen Sie die Urlaubszeit und vergleichen Sie die Zählerstände vor und nach Ihrer Abwesenheit. Kommt pro Tag mehr als eine Kilowattstunde zusammen, verbraucht wahrscheinlich mindestens ein Gerät unnötig viel. Wer seinen Energieverbrauch kennt, sieht Erfolge schneller und tut sich leichter beim Sparen. Dafür gibt es praktische Werkzeuge, z.B. das kostenlose Energiesparkonto www.energiesparkonto.de. Persönliche Beratung gibt's bei den Verbraucherzentralen, bei regionalen Klimaschutzagenturen oder durch eine Energieberatung vor Ort. * Die genannten Einsparpotenziale stellen Schätzwerte dar, basierend auf den Durchschnittswerten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft Folge 1: Strom sparen / 35

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