Mühlenspiegel Nr. 47

Die Dresdener Hafencity – einen besseren Ort hätten sich die Macher von „Die Finals“ 2025 für die Wassersportler nicht ausdenken können. 160-Meter-Sprint-Strecke für die Stand-Up-Paddler mitten in der sächsischen Metropole. Beste Aussicht für die Zuschauer auf die Duelle. Mann gegen Mann. Frau gegen Frau. Hochspannung garantiert. Herzschlag-Rennen. Enttäuschungen. Freude. Mittendrin: Tinca Tusche und Anton Birkicht aus dem Mühlenbecker Land. Die beiden Nachwuchssportler düsten am ersten August-Wochenende auf ihren Boards über das Wasser des Elbhafens. Dort, wo sonst Schiffe festmachen. Kleine Olympische Spiele Die beiden Ausnahmetalente gehörten zu den Auserwählten, die an den „kleinen Olympischen Spielen“ teilnehmen durften; an dem deutschen Sport-Highlight-Wochenende dieses Sommers. Sie hatten die Ehre, dorthin eingeladen zu werden. Die Creme de la creme von 20 Sportarten – 3500 Aktive – wetteiferten an vier Tagen in der sächsischen Landeshauptstadt um Siege und Platzierungen, die meisten von ihnen trugen ihre Deutschen Meisterschaften aus. 133 Titel wurden insgesamt vergeben. „Der deutsche Spitzensport präsentiert sich in jeder Hinsicht auf olympischem Niveau“, hieß es von offizieller Seite. Malaika Mihambo (Weitsprung), Gina Lückenkemper (110 Meter) oder Darja Varfolomeev (Rhythmische Sportgymnastik) lassen grüßen. Auf dem Weg an die Spitze: Anton Birkicht Anton Birkicht war einen Tag vor seinem Wettkampf angereist. „Der Deutsche Kanuverband hatte für alle seine Teilnehmer eine Unterkunft im Hotel organisiert, nur ein paar Minuten von der Wettkampfstrecke entfernt. Das war ideal“, sagt der 17-Jährige. Am Wettkampftag (1. August) ging es für die männlichen SUPSportler bereits mittags zur Sache. 160 Meter eins gegen eins. Ein gnadenloser Modus. Hop oder top. Anton war in dem Männerwettkampf einer von drei Nachwuchssportlern und musste gegen den routinierten Manuel Lauble ran. „Die Siegchance für mich in dem Viertelfinale stand – würde ich sagen – bei 30:70. Bis zur Hälfte habe ich trotzdem geführt. Durch den nicht geplanten Paddelwechsel bin ich etwas zurückgefallen. Am Ende fehlten mir etwa anderthalb Sekunden zum Einzug ins Halbfinale“, so der Schildower. Geknickt ist er nicht, „denn ich habe ein gutes Rennen abgeliefert“. Auch wenn der Vergleich nicht unbedingt maßgebend ist Mit dem Board an die deutsche Spitze Tinca Tusche und Anton Birkicht aus demMühlenbecker Land gehören zu den Assen, die an „Die Finals“ 2025 in Dresden teilnehmen durften – gemeinsammit den ganz Großen des deutschen Sports.

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