Mühlenspiegel Nr. 47

Lutz Strausdat, Gemeindebrandmeister Freiwillige Feuerwehr Mühlenbecker Land Auch für uns als Feuerwehr Mühlenbecker Land war dies eine wichtige Übung, die uns gezeigt hat, wie wichtig eine gute Organisation und Ausbildung ist. Als örtlich zuständige Einheit waren wir, wie im Ernstfall auch, als erste vor Ort. Man spürt schnell, dass man nicht überall gleichzeitig helfen kann und Prioritäten setzen muss. Aber mit unseren Einsatzkräften aus allen vier Ortsfeuerwehren hat das gut geklappt. Es ist selbst für uns beruhigend zu sehen, wie nach und nach die verschiedenen Organisationen des Katastrophenschutzes eintreffen und professionelle Arbeit leisten. Übungen und ständiges Training sind wichtig für die Einsatzkräfte und auch aus dieser Übung konnten wir wieder Einiges lernen. Wir hoffen jedoch, dass es nie zu einem Ernstfall dieser Art bei uns kommen wird. Aber dank guter Ausrüstung durch die Gemeinde sind wir gerüstet. 8 / Feuerwehr – Katastrophenschutzübung in Mühlenbeck Frank Möricke, Amtsleiter für Ordnung, Sicherheit und Bürgerservice in der Gemeinde Mühlenbecker Land Ich nahm für die Verwaltung an der Katastrophenschutzübung des Landkreises als Beobachter teil und konnte mit unserer Feuerwehr zum Unfallort ausrücken. Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Motivation und Professionalität unsere Kameradinnen und Kameraden, gerade auch die Jüngeren, bei der Sache waren. Besonders positiv ist mir aufgefallen, wie offen mit Schwachstellen umgegangen wurde, etwa bei der Funksituation. Genau das ist der Sinn solcher Übungen: Schwächen erkennen, um im Ernstfall besser reagieren zu können. Die Übung war hervorragend vom Landkreis organisiert. Ich bin sehr stolz auf unsere Feuerwehr und dankbar für alle, die mitgewirkt haben, egal ob aus den umliegenden Wehren, vom THW, der Polizei, dem Rettungsdienst, der SEG Versorgung oder von der Bundeswehr. Auch wenn ich hoffe, dass ein solcher Ernstfall nie eintritt, ist es beruhigend zu wissen, dass es Menschen gibt, die genau für solche Situationen trainieren und wissen, was zu tun ist. Es ist ein bisschen wie mit einem Airbag: Man hofft, ihn nie zu brauchen, aber man ist froh, dass er da ist. So eine Katastrophenschutzübung verlangt allen Beteiligten eine Menge ab. Wir sprachen mit einigen darüber, wie sie diesen Tag wahrgenommen haben und wie sie ganz persönlich diese Übung erlebt haben:

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