Was für ein Jahr, liebe Bürgerinnen und Bürger. Die Inflation belastet unsere Wirtschaft, Künstliche Intelligenz übernimmt zunehmend Jobs, und die Schlagzeilen fokussieren oft das Negative – statt auf das Positive zu schauen. Filippo Smaldino, unser Bürgermeister, wollte daher bewusst keinen reinen Rückblick geben, sondern seinen Weihnachtsgruß auf das Menschliche unserer Gemeinde, den Zusammenhalt, das Zusammensein und die Zugehörigkeit lenken. Doch kurz vor der Veröffentlichung des Mühlenspiegels habe ich durch ein Gespräch mit einer Bürgerin ein schlechtes Gefühl bekommen. Sie sprach über ihre Unsicherheiten gegenüber den Weltgeschehnissen und Zukunftsängsten. Mein Gefühl sagte mir dann, dass ein Rückblick und eine Aussicht auf das neue Jahr wichtiger sind, als ich dachte. Denn wir als Gemeindeverwaltung geben Stabilität in unsicheren Zeiten. Wir haben Vorstellungen, wir haben jede Menge Projekte, die wir durchgeführt haben und vorhaben durchzuführen, um die Gemeinde voranzubringen. Mit diesem Gefühl ging ich zu Filippo. Ihm kamen dazu Gedanken, wie Bürgerinnen und Bürger bei Begegnungen oder auf der Seniorenmesse fragten, was im nächsten Jahr für die Gemeinde ansteht. Teilweise hatten sie auch keinen guten Überblick über das, was die Gemeinde über ihre „normalen“ Tätigkeiten hinaus für die Anwohner leistet. Dieses Gespräch mit Filippo hat mich dazu motiviert Ihnen, kurzfristig kurz vor dem Redaktionsschluss noch einen kleinen Rückblick über unsere diesjährigen Herausforderungen und einen Ausblick auf unsere kommenden Projekte zu geben. Wie schon erwähnt, in diesem Jahr standen wir vor einer besonderen Herausforderung: Der Kitabrand in der Kita Spatzenhaus in Schildow hat uns als Gemeinde vor eine schwere Aufgabe gestellt. Unserer Kitaverwaltung qualmten förmlich die Köpfe bei der Lösungsfindung. Sehr kurzfristig konnten sie allen Kindern eine gute alternative Betreuungsmöglichkeit anbieten, bei der ganz wichtig war, dass alle Kinder in ihren Gruppen zusammenbleiben konnten. Dies war unter anderem möglich, weil wir vor fünf Jahren die Entscheidung getroffen hatten, die Kita Raupe Nimmersatt mit zwei zusätzlichen Kitagebäuden auszubauen. So konnte eine Gruppe der Kinder aus der Kita Spatzenhaus hier gut aufgenommen werden. Ebenso konnten wir dank vorhandener Kapazitäten die andere Gruppe in der Kita Am Schlosspark unterbringen. Wir blicken daher dankbar darauf zurück, dass der Brand im laufenden Betrieb so glimpflich, ohne Personenschäden ausgegangen ist. Weiter wollten wir den immer komplexer werdenden Aufgaben unserer Kita- und Hortleitungen mehr Raum geben und konnten dieses Jahr mit der Gemeindevertretung den Beschluss fassen, unsere Kita- und Hortleitungen komplett für Leitungsaufgaben von der Betreuung freizustellen. Sie können sich nun mehr den Themen der Eltern widmen, den von Gesetzesseite geforderten Bildungsplan umsetzen und auch das Thema Qualitätskontrolle mit Unterstützung unserer Partner angehen. Eine weitere Herausforderung stellte das alte Jugendhaus in Mühlenbeck dar. Nachdem die Jugendlichen beschlossen hatten, das Gebäude im Bestand zu erhalten, haben unsere Bauhofmitarbeiter in monatelanger Eigenleistung den Jugendclub mit neuer Küche und sanierten Räumen vor Jahresende fast fertiggestellt. Die Sanitäranlagen werden derzeit montiert, dann kann die Schlüsselübergabe erfolgen. Weiter in Bereich Bau, dort haben wir mit acht ausgebesserten Straßen im Bernauer Modell so viel geleistet, wie in keinem Jahr zuvor. Weiter ist noch eine Straße in der Bauphase im Bernauer Modell, sowie der grundhafte Ausbau der Hermsdorfer Straße, welche beide voraussichtlich im Frühjahr/Sommer 2026 fertiggestellt werden. Zum Thema Finanzen: Ja, es gibt Engpässe. Doch auch in unsicheren Zeiten können wir Entscheidungen treffen, die langfristig zusätzlichen Nutzen bringen. Mit der geplanten PV-Anlage in Summt erwarten wir im kommenden Jahr Einnahmen von rund 100.000 Euro. Hinzu kommt die Fertigstellung der Bescheide der Straßenreinigungs- und Winterdienstgebühren – weitere rund 100.000 Euro. Angesichts knapper Kassenlage kein Nepp, sondern eine wichtige Stütze. Was für ein Jahr 2025 Einweihung einer Straße nach dem Bernauer Modell in Zühlsdorf 20 / Was für ein Jahr 2025
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