Mühlenspiegel 49

6 / Weihnachten im Mühlenbecker Land Es wird wieder dunkler in diesen Tagen. Die Luft ist kalt. Das Jahr wird kurz vor seinem Ende noch einmal hektisch, fast bis an die Grenze. Zwischen Alltag und Advent wächst die Sehnsucht: nach Licht, nach Nähe, nach einem guten Wort. Weihnachten kommt. Ein Fest, bei dem das Kleine zählt. Ein kleines Kind in einer Krippe. Eine kleine Stadt mit dem Namen Bethlehem. Kleine Leute aus einfachen Verhältnissen: Maria, Josef, die Hirten. Und mitten hinein in diese Welt aus Sorgen, Hoffnungen und ganz normalen Tagen kommt neues Leben, zart und verletzlich und doch voller Kraft. Das ist das Besondere an Weihnachten: dass das Große oft im Kleinen beginnt. Ein Lächeln. Eine helfende Hand. Ein ehrliches Gespräch. Solche Momente sind wie leise Wunder, unscheinbar und doch mit der Kraft, die Welt ein Stück heller zu machen. „Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben“, heißt es in alten Worten. Große Worte, und doch erzählen sie von einem Anfang, der ganz klein ist. Ein Kind, das Frieden bringen soll. So kommt Hoffnung: nicht laut, sondern still, mitten ins Leben hinein. Möge diese Hoffnung Sie begleiten. Vielleicht begegnen Ihnen Menschen, die Ihre Tage ein bisschen heller machen. Und mögen Sie selbst für andere ein Licht sein in dieser dunklen, hektischen und zugleich schönen Zeit. Bleiben Sie behütet. Pfarrer Hartmudt Beuchel Klein – und voller Leben Hartmudt Beuchel

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