Mühlenspiegel 39

AUS DEM RATHAUS NACHRICHTEN 44 / Nachrichten aus dem Rathaus ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Schulessen wird teurer Brandenburgweit haben die Caterer an Kitas und Schulen zuletzt die Preise erhöht. Auch im Mühlenbecker Land wird das Essen für die Kinder teurer: Beim Mittagessen stiegen die Preise zum 1. November im Schnitt um 30 Cent. Direkt spüren werden diese Verteuerung zunächst nur Schulkinder, die keinen Hort besuchen. Sie zahlen den vollen Preis. In den kommunalen Kindertageseinrichtungen orientiert sich die Essensgebühr dagegen am feststehenden Wert der „häuslichen Ersparnis“. Die Differenz trägt die Gemeinde; sie wird gemeinsam mit den Kosten für Frühstück und Vesper über die Betriebskosten auf die normalen Kitagebühren umgelegt. Welchen Anteil daran die Eltern zu zahlen haben, regelt unsere Kitagebührensatzung. Diese wird regelmäßig neu kalkuliert und politisch diskutiert – das nächste Mal 2023. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Zühlsdorfer Gehweg fertig Nach einem Jahr Bauzeit wird der Gehweg in Zühlsdorf bis Ende Dezember komplett fertig. Hier auf beiden Seiten der Dorfstraße entstand ein durchgehender Geh- & Radweg aus Betonsteinpflaster in einer Breite von min. zwei Metern inkl. Schutzstreifen. Auf Höhe der Bahnhofstraße ist der Weg an den bestehenden Radweg nach Wandlitz angeschlossen. An der Oranienburger Straße entstand ein kleiner Parkplatz. Insgesamt wurden rund 3.400 m² Fläche neu gepflastert. Außerdem wurde die komplette Beleuchtungsanlage ausgetauscht, gegen 44 moderne LED-Straßenlaternen in ansprechender Optik. Es gab einige Verzögerungen im Bauablauf, hervorgerufen durch Personalmangel und Krankenstand bei der ausführenden Baufirma, aber auch durch unvorhersehbare Arbeiten. So musste zusätzlich belastetes Bodenmaterial entsorgt werden und immer wieder Handschachtungen vorgenommen werden, weil in der Erde ungekennzeichnete Leitungen gefunden wurden. Um die durchgehende Breite des Gehwegs sicherzustellen, hatte die Gemeinde z.T. auch Land von Grundstückseigentümern angekauft und Zäune versetzen lassen – stets in enger Abstimmung mit den Anwohnern. Nach aktueller Hochrechnung unseres Bauamtes kostete die Instandsetzung rund 1,1 Millionen Euro; das sind etwa 200.000 Euro mehr als ursprünglich veranschlagt. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Kurz & knapp Wir sparen Energie Die Weihnachtsbeleuchtung im Mühlenbecker Land – z.B. die Weihnachtsbaumketten vorm Rathaus oder die leuchtenden Sterne an den Straßenlaternen – sind bereits auf LED umgestellt. Daher sollen sie auch in diesem Dezember leuchten, sind sich der Bürgermeister und die Kommunalpolitik einig: „Bei allem Verständnis für Sparmaßnahmen braucht der Mensch auch etwas für ein warmes Herz!“, betonte Bürgermeister Filippo Smaldino. Allerdings soll der Baum vorm Rathaus nicht mehr die ganze Nacht lang leuchten. Darüber hinaus nimmt die Gemeinde zahlreiche weitere Energieeinsparungen vor: Die nächtliche Beleuchtung in den kommunalen Gebäuden wurde reduziert, auf die Anstrahlung des „Frohe Weihnachten“-Banners am Rathaus wird komplett verzichtet. Allerdings werden einige LED-Lampen aus Sicherheitsgründen weiter nachts brennen. Zudem wurden in kommunalen Gebäuden die Heizungen überprüft und ggf. herabreguliert. Im Rathaus ist das Warmwasser zum Händewaschen bereits seit Herbst abgeschaltet. Auch unsere neue Kunstausstellung „Zeit“ in den Fluren des Rathauses muss bis auf weiteres unbeleuchtet genossen werden. Aktuell werden zudem Rechner und Telefone auf moderne Geräte umgerüstet – was natürlich schon länger geplant ist, in der aktuellen Situation aber einen weiteren Spareffekt hat. Ebenso wie die Umrüstung ganzer Straßenzüge auf LED-Straßenlaternen, wie zuletzt im Ortsteil Zühlsdorf. Klimaschutzmanagerin Hanna Broghammer besuchte jede Abteilung im Rathaus, aber auch jede Kita und Schule im Mühlenbecker Land, um dort über weitere Einsparmöglichkeiten zu informieren. Sie präsentierte ihren Energie-Leitfaden für Mitarbeiter: Oft liegt es zum großen Teil in der Hand der Nutzer, wie viel Energie die vorhandenen Geräte oder Heizungen verbrauchen. Ein wichtiger Multiplikator sind hier oft die Kinder. In der Politik wurde zudem über die (zeitweise) Abschaltung von Straßenlaternen an Gemeindestraßen und die Abschaltung des Warmwassers in Turnhallen der Gemeinde gesprochen. Bei Redaktionsschluss dieses Mühlenspiegels war dies aber noch nicht endgültig entschieden. Alle diese Einsparungen werden auf Grundlage der aktuellen Verordnungen der Bundesregierung, zur Sicherung der Energieversorgung, vorgenommen. Darüber hinaus orientierte sich unsere Gemeinde u.a. an den Empfehlungen des Deutschen Städte- und Gemeindetages, wie sie auch unsere Nachbarkommunen umsetzen.

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