Mühlenspiegel 42

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ausbau Kita „Raupe Nimmersatt“ Der Ausbau der zwei neuen Häuser auf dem Kitagelände der „Raupe Nimmersatt“ läuft zeitlich nach Plan. Im November fand das Richtfest statt. Derzeit wird alles für den Winter dichtgemacht. Das Dach und die Fenster sollen noch vor Kälteeinbruch fertiggestellt werden. Dann kann über den Winter im Innenausbau aktiv gebaut werden. Für die Fertigstellung müssen noch viele Faktoren berücksichtigt werden, deshalb ist der genaue Einzugstermin noch nicht zu benennen. Die Gebäude werden in Holzbauständerweise, angelehnt an die Bauweise der schon vorhandenen Häuser, gebaut. In einem Gebäude entsteht ein neues Krippenhaus für 36 Kinder. Besonders freuten sich die Kitaleiterin Frau Nicole Standke und ihr Team auf das zweite Haus, es wird ein Multifunktionshaus. Dieses Haus bietet für alle, wie der Name schon sagt, vielfältige Möglichkeiten. Es wird einen großen Spiel- Veranstaltungs- und Sportraum geben, eine Kinderküche und ein Kinderwerkraum entsteht. Das klingt nach viel Spaß und Freude in der Kita „Raupe Nimmersatt“. (eb) Kurz & Knapp 46 / Nachrichten aus dem Rathaus Blühwiese "Dreieck Bieselheide" Im Bürgerhaushalt 2019 wurde mit 201 Stimmen das Gewinnerprojekt: "Insekten- und bienenfreundliche Anpflanzungen, Grünflächengestaltung im gesamten Gemeindegebiet" entschieden. Das Projekt ist inzwischen gut etabliert und mit Blühwiesen in allen Ortsteilen umgesetzt. So wurden beispielsweise Flächen auf den Friedhöfen in Zühlsdorf und MühlenbeckBuchhorst insektenfreundlich angelegt. Durch die Pflege dieser Flächen haben sich bereits besonders geschützte Pflanzen verbreitet, schätzt Marco Schultze (Fachdienstleiter Ordnung/Bürgerservice) ein. Neuer Naturerlebnisraum Derzeit wird in Zusammenarbeit mit der Firma DAUCUM das „Dreieck Bieselheide“ als Fläche in einemWohngebiet sehr schön gestaltet. Aufgrund des Freizeitwertes des Dreiecks wird nicht nur eine insektenfreundliche Fläche gestaltet, sondern ein kleiner Naturerlebnisraum geschaffen. Neben einem großen Mühlstein wurden weitere Sitzmöglichkeiten aus Stein gebaut. Die Sitzflächen laden ein, inmitten von Pflanzen der trocken-warmen Standorte an einem kleinen Hügel zu verweilen. Ein kleiner Weg trennt den oberen vom unteren Wiesenteil der Fläche. Es handelt sich um insgesamt 290 Quadratmeter. Blühwiesen unterstützen die Artenvielfalt und sind für die kleinen gefährdeten Insekten von großer Bedeutung. Eine Blühwiese benötigt etwa ein Jahr, bevor sie zu blühen beginnt. Hartschalige Samen benötigen von der Keimung bis zur Blüte sogar zwei Jahre. Um die volle Pracht einer Blühwiese zu erleben, muss man sich also zwei Jahre gedulden. Will man ein optimales Ergebnis erzielen, muss jedoch auch einiges beim Anlegen beachtet werden. Ein sonniger Platz ist wichtig und giftige oder dominante Nachbarn (z.B. Gräser) sollten nicht in der Nähe sein, denn sie schaden der Blühwiese. Das Durchwuchern würde der Artenvielfalt entgegenwirken. Mit regionalem Saatgut wird der Artenvielfalt gewissermaßen einmalig auf die Beine geholfen. Würde kein Saatgut gesät, wäre die Fläche lange nicht so artenreich. Dominante Pflanzen würden die Oberhand gewinnen und alles überwuchern. Bei einer Blühwiese dürfen mindestens 30, besser sogar 40 bis 50 unterschiedliche Arten in der Saatmischung präsent sein. Extra für Wildbienen Auch für die heimischen Insekten ist es von Bedeutung, dass es sich um „Regiosaatgut“ handelt, sie möchten gerne ihre bekannten Pflanzen haben. Frau Dr. Wanda Born (DAUCUM – Werkstatt für Biodiversität) weist sogar darauf hin, dass Wildbienen explizit auf ein regionales Pollenangebot angewiesen sind. Sie hat in ihrer Samenmischung für das „Dreieck Bieselheide“ sogar einzelne besondere Arten wie die Karthäusernelke, die bis in den Oktober pink blüht, untergemischt. In ihrer Samenmischung sind 50 bis 60 Arten vorhanden und ein schönes Blüherlebnis für Mensch und Insekt wird nun erwartet. (eb)

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