Werbebroschüre - page 12

Die wenigen Bauern, die hier sie-
delten, blieben immer arme Leute.
1652 kaufte Luise Henriette von
Oranien den Flecken Zylstorrf wo-
durch der Ort zu einem gewissen
Aufschwung kam und dem Orani-
enburger Amt unterstellt wurde.
Bessere Zeiten begannen, als mit
dem Bau der Eisenbahn zu Be-
ginn des letzten Jahrhunderts die
„Heidekrautbahn“ ihren Betrieb auf-
nahm und die Berliner jwd – janz
weit draußen – die Sommerfri-
sche für sich entdeckten. So wurde
Zühlsdorf um 1930 ein beliebter
Ausflugsort und erlebte einen wirt-
schaftlichen Aufschwung.
werden, Blickachsen den Park mit
der Umgebung neu in Szene setzen,
aber auch unberührte Natur bleibt
erhalten.
Bis heute ist Schönfließ das typische
Angerdorf geblieben. Neben Reiter-
höfen gibt es auch einen „Beeren-
garten“ (Obst zum Selbstpflücken)
und einen Pflanzenmarkt. Rad- und
Wanderwege, Rastplätze und urige
Ausflugslokale laden ein, Schönfließ
neu zu entdecken. Anders als das
Dorf Schönfließ hat das Wohngebiet
„Bieselheide“ einen ganz anderen
Charakter. Moderne Wohnhäuser,
kleine Gärten, Sport- und Spielplätze
prägen das Bild des in den 1990-er
Jahren bebauten Areals. Hier fühlt
man sich eher städtisch und mit
den direkten Busanbindungen ori-
entieren sich die meisten Bewohner
nach Berlin.
Zühlsdorf
wurde um 1335
als Czulstorff gegründet. Die wenigen
Bauern, nur vier wurden um 1624
gezählt, trotzten dem kargen und
sandigen Land das Wenige ab, was
gerade zum Leben reichte. Das sch-
male Straßendorf galt lange Zeit als
„armes Nest“. Kiefernwälder um-
schlossen den Ort und das, was
man dort fand, brachte eine kleine
Abwechslung auf den Speiseplan.
So ist folgender Spruch aus dieser
Zeit überliefert:
Willst du dich in Zühlsdorf nähren,
musst du suchen Preiselbeeren.
Wenn du diese nicht kannst finden,
musst du lernen Besen binden.«
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