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Glasfaserausbau schreitet voran!

Artikel vom 22.11.2023

Karte die das im Schritt 1 bestimmte Gebiet für den Glasfaserausbaus zeigt.
Karte die das im Schritt 1 bestimmte Gebiet für den Glasfaserausbaus zeigt.
Am 21.11.2023 fand ein symbolischer „Spatenstich“ im Ortsteil Schönfließ am Schaltschrank in der Feldahornstraße/ Weidenweg statt.

Im November 2023 steht in der Gemeinde Mühlenbecker Land ein weiterer wichtiger Meilenstein in Sachen Digitalisierung an. Für rund 3.000 Haushalte werden im ersten Schritt (siehe Karte unten) Anschlüsse mit bis 1 Gigabit pro Sekunde realisiert. Eine Glasfaser ist dünner als ein menschliches Haar und leistet so erstaunlich viel! Der Ausbau erfordert 70 km Tiefbau und 46 Schaltschränke. Glasfaser wird parallel zum Kupfernetz ausgebaut, welches wohl noch bis 2030 nutzbar bleibt, beschreibt Sven Nitze (Regionalmanager, Telekom Deutschland GmbH) der die Kommunen im östlichen Brandenburg betreut. Die komplette Fertigstellung der 3.000 Haushalte wird zum 2. Quartal 2024 erwartet. Weitere Haushalte - um die Gemeinde flächendeckend zu versorgen - sollen in einem zweiten Schritt nächstes Jahr folgen.

Für die Gemeinde, ist der Ausbau zeitaufwendig, da nach Erteilung der Aufbruchgenehmigung auch rechtliche Bedingungen überwacht werden müssen. Aus den anfänglichen Schwierigkeiten haben alle gelernt. Inzwischen finden jede Woche Gespräche zwischen den Sachverständigen der Gemeinde und der ausführenden Firma statt. Es gibt viel zu beachten: die Bautiefe, Wegerechte, Wegesicherheit, Sicherung des Baumbestandes oder des Naturschutzes, aber auch der Denkmalschutz spielt eine Rolle, um nur einige Anforderungen zu nennen.

Sven Voerner, der Direktor der ausführenden Baufirma Circet entschuldigt sich für entstandene Unannehmlichkeiten:„Gutes zertifiziertes Fachpersonal zu erhalten ist heutzutage nicht leicht. Solche Baumaßnahmen sind jedoch generell immer zu spüren. Wo gehobelt wird, fallen Späne! Sollte etwas nicht klappen, korrigieren wir selbstverständlich.“

GlasfaserPlus ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors, einem australischen Fondsverwalter, der im Eigentum von Pensionskassen steht und global Pensionsgelder in Infrastrukturunternehmen anlegt. Der Vorteil: GlasfaserPlus macht ihre Ausbauvorhaben nicht von Vorvermarktungsquoten abhängig und hat sich auf ländliche Gebiete spezialisiert. Das heißt, unabhängig von der Anzahl der vorab angemeldeten Glasfaseranschlüsse in der Gemeinde Mühlenbecker Land wird der Ausbau auf jeden Fall durchgeführt.

Kostenloser Anschluss der Immobilie während der Ausbauphase

Die GlasfaserPlus schließt eine Immobilie während der Ausbauphase kostenfrei an, wenn Kundinnen oder Kunden einen Glasfaser-Tarif bei einem Telekommunikationsanbieter abschließen. Es bestehen schon Nutzungsverträge mit beispielsweise Vodafon, Telekom oder 1&1 und weiteren Anbietern. Die GlasfaserPlus benötigt in diesem Fall lediglich eine Genehmigung, den Anschluss herstellen zu dürfen, weil die Arbeiten dafür auf Privatgrund geschehen. Die Beauftragung funktioniert folgendermaßen: Kunden/Kundinnen buchen bei einem Telekommunikationsanbieter einen Glasfaser-Tarif. Der wiederum nimmt Kontakt mit der GlasfaserPlus auf und kümmert sich um die Genehmigung und die Details. Bei einer Buchung nach der Ausbauphase werden in der Regel Kosten für den Hausanschluss erhoben, bei der Telekom betragen diese z.B. einmalig 799,95 Euro.

© Fotogruppe SichtWeisen
von li. nach re.: Sven Voerner (Circet Deutschland), Frank Schulakowski (Telekom Technik GmbH), Bürgermeister Filippo Smaldino, Sven Nitze (Telekom Deutschland GmbH)
© Fotogruppe SichtWeisen
von li. nach re.: Sven Voerner (Circet Deutschland), Frank Schulakowski (Telekom Technik GmbH), Bürgermeister Filippo Smaldino, Sven Nitze (Telekom Deutschland GmbH)