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Klimaschutz kann jeder Einzelne

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77 Tipps für zu Hause

Wer etwas zum Klimaschutz beitragen möchte, muss zuallererst Energie einsparen. Daneben gilt es natürlich, den Einsatz regenerativer Energien zu unterstützen.

Egal ob im Verkehr oder beim Einkaufen, jeder Einzelne kann etwas tun!

Die folgende Liste orientiert sich an Ideen des NABU: Fangen Sie mit zwei oder drei dieser Tipps an – Sie werden sehen, Sie schonen damit nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.

Einkaufen

Regionale Produkte kaufen
Kaufen Sie regionale Produkte, das spart überflüssige Transportwege.

Weniger Tierprodukte konsumieren
Täglich wird Regenwald abgeholzt, um Platz für neue Soja-Plantagen und Rinderweiden zu schaffen. Das Soja dient vorwiegend den Tieren als Futter. Ein Teufelskreis, denn bei der Entwaldung wird Kohlendioxid freigesetzt und die Rinder stoßen eine nicht unbeträchtliche Menge Methan aus. Versuchen Sie sich daher, beim Fleisch- und Milchproduktkonsum etwas einzuschränken. Gesund ist der Genuss von 600 Gramm Fleisch pro Woche, was von den meisten Deutschen bei weitem überschritten wird.

Produkte aus Bio-Anbau kaufen
Bio-Landwirtschaft greift im Vergleich zu herkömmlicher Landwirtschaft nur auf ein Drittel soviel fossile Energieträger zurück.

Recyclingpapier kaufen
Für die Herstellung von Recyclingpapier werden weniger Energie und Wasser benötigt. Übrigens wird auch unsere Bürgerzeitung mühlenspiegel auf Recyclingpapier gedruckt.

Nachfüllpacks bevorzugen
Bevorzugen Sie beim Einkauf Nachfüllpacks, um überflüssigen Müll zu vermeiden.

Getränke in größeren Flaschen einkaufen
Ziehen Sie beim Einkauf 1,5 Liter-Flaschen den kleineren Flaschen vor. Bei deren Herstellung wird im Vergleich weniger Material und damit auch weniger Energie benötigt.

Mehrwegtasche verwenden
Kaufen Sie keine Plastiktüten, sondern benutzen Sie lieber Stofftaschen oder Einkaufskörbe.

Kühlen

Kühlschrank am richtigen Ort aufstellen 
Der Kühlschrank gehört zu den größten Stromfressern im Haushalt. Auch hier lassen sich Strom und Kosten sparen, wenn das Gerät an einem kühlen Ort aufgestellt wird.

Kühlschrank nicht unnötig lange öffnen 
Das Gerät braucht weniger Strom, wenn die Türen nicht länger als notwendig geöffnet werden. Am meisten Energie verbraucht der Kühlschrank nach dem Einkauf, wenn das Gerät die frisch eingeräumten Lebensmittel herunterkühlen muss.

Lebensmittel abkühlen lassen, bevor Sie in den Kühlschrank kommen 
Lassen Sie noch heiße Gerichte erst auf Raumtemperatur abkühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen. Das Gerät braucht so weniger Energie, um die Nahrungsmittel herunterzukühlen.

Kühlschrank bei Vereisung abtauen 
Wenn sich im Tiefkühlfach Ihres Kühlschranks eine Eisschicht gebildet hat, sollten Sie diesen abtauen, denn diese erhöht den Stromverbrauch.

Kühlschrank bei längerer Abwesenheit abschalten
Wenn Sie mehrere Wochen nicht zuhause sind, sollten Sie den Kühlschrank ganz abschalten. Vergessen Sie nicht, die Tür offen stehen lassen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Lebensmittel im Kühlschrank gut verpacken 
Legen Sie die Lebensmittel im Kühlschrank am besten in Dosen und verpacken Sie auch die Nahrungsmittel im Gefrierfach gut.

Auf Gefrierschrank verzichten 
Wenn möglich, sollten Sie auf einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe verzichten, denn diese sind wahre Stromfresser. Meist tut es auch schon ein kleines Gefrierfach im Kühlschrank.

Kochen

Mikrowelle seltener benutzen 
Die Mikrowelle hat einen hohen Stromverbrauch. Nutzen Sie das Gerät daher lieber seltener.

Gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen 
Lassen Sie gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen, um hierfür nicht die Mikrowelle einsetzen zu müssen.

Kochen mit Deckel 
Schließen Sie beim Kochen den Kochtopf. Ein offener Topf erhöht den Energieverbrauch.

Kochtopf mit richtiger Größe 
Stellen Sie auf die Herdplatten nur Kochtöpfe der richtigen Größe. Wenn der Topf über die Platte hinausragt, verlängert das die Kochzeit. Ist sein Durchmesser dagegen zu klein, geht Energie ungenützt verloren.

Schnellkochplatte benutzen 
Setzen Sie die Schnellkochplatte ebenso ein wie Schnellkochtöpfe, um die Kochzeit zu verringern.

Energiesparend kochen 
Kochen Sie mit einer möglichst geringen Menge Wasser und schalten Sie die Kochplatte rechtzeitig aus, um die Nachhitze zu nutzen.

Wasserkocher statt Herd nutzen 
Wenn sie Wasser für Tee oder ähnliche Getränke erhitzen, nutzen Sie lieber den Wasserkocher statt der Herdplatte.

Nicht mehr Wasser als benötigt kochen
Füllen Sie in den Wasserkocher nur soviel, wie Sie auch wirklich benötigen. Mehr Wasser bedeutet mehr Stromverbrauch, zudem braucht der Wasserkocher dann länger.

Bad

Duschen statt Baden 
Ziehen Sie eine Dusche dem Vollbad vor und duschen Sie nicht länger als nötig.

Wasserhahn zudrehen 
Drehen Sie den Wasserhahn zu, während Sie sich beispielsweise die Zähne putzen. Außerdem sollten Sie tropfende Hähne reparieren.

Niederdruck-Brausekopf installieren 
Wenn Sie einen Niederdruck-Brausekopf in Ihre Dusche einbauen, begrenzen Sie Ihren Warmwasserverbrauch. Damit sparen Sie mehr als die Hälfte der Energie.

Einhandhebelmischer einbauen 
Nutzen Sie Einhandhebelmischer für Küche und Bad. Sie können so schneller die gewünschte Temperatur einstellen und damit Wasser einsparen.

Spülstopptaste für die Toilette 
Nutzen Sie eine Spülstopp- bzw. Spartaste, um den Wasserverbrauch zu senken. Achten Sie außerdem darauf, dass der Spülkastenablauf richtig abgedichtet ist.

Waschmaschine

Bei niedriger Temperatur waschen 
Kleidung bei 90 Grad zu waschen ist heutzutage in der Regel unnötig. Meistens reichen sogar 40 Grad völlig aus. Weitere Energie sparen Sie ein, wenn Sie auf die Vorwäsche verzichten.

Waschmaschinentrommel ganz füllen 
Das Volumen der Waschmaschinentrommel sollten Sie nutzen. Weniger Wäsche in der Trommel bedeutet mehr Waschgänge und somit auch mehr Energieverbrauch.

Auf den Trockner verzichten
Verzichten Sie auf einen Wäschetrockner. Das Gerät benötigt noch mehr Strom als die Waschmaschine. Trocknen Sie die Wäsche stattdessen lieber im Waschkeller oder an der frischen Luft.

Heizung

Türen und Fenster abdichten 
Das Abdichten von Fenstern und Türen verhindert, dass Wärme nach außen entweicht und mehr geheizt werden muss.

Heizung nachts runterdrehen 
Die Heizung sollte nachts zwar nicht ganz aufgedreht sein, aber auch nicht ausgeschaltet. Sie benötigt sonst am nächsten Tag viel Energie, um die Temperatur wieder herzustellen.

Heizung nicht voll aufdrehen 
Vermeiden Sie es, die Heizung auf vollen Touren laufen zu lassen. Schon mit einem Grad weniger Raumtemperatur verringern Sie Heizkosten und Energieverbrauch stark.

Heizkörper nicht verdecken 
Stellen Sie keine Möbel vor die Heizkörper und verdecken Sie diese nicht mit Vorhängen. Diese Barrieren verhindern den Wärmefluss in den Raum und erhöhen so die Heizkosten.

Nachts Rollläden und Vorhänge schließen 
Bei den tiefen Außentemperaturen in der Nacht wird die meiste Wärme über die Fenster verloren. Wenn Sie Rollläden, Vorhänge und Klappläden schließen, können Sie diesen Wärmeverlust bereits um einige Prozent eindämmen.

Stoßlüften 
Im Winter sollten Sie lieber nicht die Fenster kippen. Öffnen Sie die Fenster stattdessen wenige Minuten komplett. So vermeiden Sie, dass zu viel Wärme entweicht.

Heizung regelmäßig warten 
Gerade bevor die kalte Jahreszeit beginnt, sollten Sie einen Fachmann Ihre Heizungsanlage warten lassen.

Fenster mit Doppelverglasung 
Falls Sie Fenster mit einfacher Verglasung haben, ersetzen Sie diese durch solche mit Doppelverglasung. Die Dämmwirkung hält die Wärme im Raum und spart damit einen Teil der Beheizung.

Thermostatventile 
Schon eine um ein Grad Celsius höhere Raumtemperatur lässt den Energieverbrauch einer Heizung um fünf bis sechs Prozent steigen. Thermostatventile, die die Heizung bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur automatisch drosseln, sollten deshalb an keinem Heizkörper fehlen. Noch besser, weil genauer, sind programmierbare elektronische Thermostatventile. Damit kann man auch als Mieter Nebenkosten sparen. So lässt sich zum Beispiel die Raumtemperatur werktags, wenn alle bei der Arbeit oder in der Schule sind, oder auch nachts automatisch senken. Und zum Feierabend, zum Schulschluss oder morgens beim Aufstehen ist es dann wieder angenehm warm in der Wohnung. Das Austauschen der Ventile ist ganz leicht: einfach die alten Thermostatventile abschrauben und die neuen aufschrauben. Bei einem Umzug können Sie die neuen Ventile wieder gegen die alten austauschen und mitnehmen.

Weitere Tipps zur energiesparenden Beheizung finden Sie auf der Website des Verbandes privater Bauherrn: "Das ABC des Heizens"

Größere Anschaffungen

Bei Neuanschaffung von Elektrogeräten auf Energieverbrauch achten 
Clever einkaufen - Energie und Kosten sparen: Sie stehen vor einer neuen Anschaffung? Egal ob neuer Kühlschrank, Waschmaschine oder Fernseher - mit der Kampagne EcoTopTen nimmt Ihnen das Öko-Institut die aufwändige Recherchearbeit ab: Zentrales Element bei EcoTopTen sind die jährlichen Gesamtkosten. Das heißt, es wird nicht nur der Kaufpreis verglichen, sondern es fließen auch die Folgekosten in die Bewertung ein, zum Beispiel für Strom-, Wasser- und Waschmittelverbrauch bei Waschmaschinen oder für Steuern, Versicherungen, Wertverlust und Kraftstoffverbrauch bei Autos. In zehn Bereichen gibt es jeweils Empfehlungen für ökologische Spitzenprodukte mit hoher Qualität und einem gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

eschirrspüler anschaffen 
Ein richtig genutzter Geschirrspüler ist effizienter als das Spülen von Hand.

Das Haus dämmen
Mit einer besseren Hausdämmung verhindern Sie, dass aus Ihren vier Wänden zuviel Wärme entweicht. Damit können Sie nicht nur Energie, sondern auch enorme Kosten sparen. Lassen Sie sich hierfür von Fachleuten beraten.

Wärmebedarf senken, Heizung modernisieren 
Richtig Energie sparen lässt sich am besten mit einer neuen Heizung. Bei der Investition greift der Staat mit Förderprogrammen unter die Arme. Ein Energieberater hilft Ihnen bei der Analyse Ihres aktuellen Energieverbrauchs und erarbeitet einen individuellen Plan zur Optimierung des Wärmeverbrauchs. Die Investition amortisiert sich schnell aufgrund der eingesparten Brennstoffkosten. Neben modernen und effizienten Brennwertkesseln gibt es auch Alternativen wie Erdwärmeheizungen oder Pellets, die aus kleinen Holzstückchen gepresst werden. Infos gibt es zum Beispiel unter www.energiefoerderung.info

Solarenergie nutzen
Solarkollektoren auf dem Dach lohnen sich vor allem als Ergänzung zur Heizung und für die Warmwasserbereitung. Sie können bis zur Hälfte des jährlichen Wärmebedarfs abdecken, bei Häusern nach Niedrig-Energie-Standard sogar mehr. Photovoltaik-Anlagen eignen sich dagegen zur Erzeugung von Strom, den Sie bei Einspeisung ins öffentliche Netz über das Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütet bekommen. Bei steigenden Strompreisen wird der Eigenverbrauch des Stroms aus Photovoltaik immer wichtiger. Die Einspeisevergütung hingegen spielt eine immer geringere Rolle, da sie laufend gesenkt wird. Technische Hilfsmittel können den Eigenverbrauch des Solarstroms erhöhen. Hierzu gehören Stromspeicher oder die gezielte Verbrauchssteuerung mittels Wärmepumpe. Durch verstärkten Eigenverbrauch können zudem die Stromnetze entlastet werden.

Büro

Desktop-PC gegen Notebook vertauschen 
Hier kommt es darauf an, wofür Sie den PC benutzen. Notebooks sind oft schon genauso leistungsfähig wie große Rechner und dabei wesentlich energieeffizienter.

Monitor ausschalten 
Schalten Sie den Monitor aus, wenn Sie ihn nicht benötigen, statt den Bildschirmschoner laufen zu lassen. Grafisch aufwändige Bildschirmschoner brauchen viel Energie.

Drucker und Scanner ausschalten
Schalten Sie auch Drucker und Scanner aus, wenn Sie die Geräte nicht benötigen. Gerade Laserdrucker können sonst im Stand-by-Modus unbemerkt Strom fressen.

Papierverbrauch einschränken 
Überlegen Sie sich vor dem Ausdrucken von Dokumenten, ob dies wirklich nötig ist.

Garten

Anbau von Obst und Gemüse
Wer Lebensmittel im eigene Garten produziert, verringert die Transport-Emissionen auf Null. Aber auch Wochenmärkte in der Regionen sind gute Bezugsquellen für Früchte ebenso wie für Setzlinge und Samen.

Kompostieren
Wer Zuhause kompostiert spart nicht nur Geld und hat einen nährstoffreichen, wertvollen Dünger, sondern trägt auch aktiv zum Umweltschutz bei und fördert die Kleinstlebewesen und Nützlinge im Garten.

Spielwiese statt Bilderbuch-Rasen
Der „englische Rasen“ verlangt einen ausgesprochen hohen Mitteleinsatz: Düngen, wässern, mähen, Rasenschnitt entsorgen. Verabschiedet man sich von diesem Ideal und kann sich zu extensiveren Grünflächen wie Blumenrasen, Blumenwiese oder trockenheitsverträglichen Rasenersatzpflanzen durchringen, hilft dies der Umwelt im Kleinen wie im Großen. Der Rasenschnitt sollte dabei am besten gleich auf der Rasenfläche verbleiben, das spart Düngerkosten.

Der richtige Standort
Standortgerechte, robuste Pflanzensorten sind sehr viel pflegeleichter als z.B. Pflanzen aus anderen Klimaregionen. Stehen Pflanzen für halbschattige Standorte in der Sonne, so gehen sie zwar nicht sofort ein, müssen aber mehr gewässert werden. Außerdem sind sie anfälliger gegen Krankheiten und Schädlinge, brauchen also mehr Pflanzenschutzmitteln.

Wasser sparen
Statt dem aufwändig aufbereiteten Trinkwasser sollte das kostenlose Regenwasser zur Gartenbewässerung genutzt werden. Diese ist zudem kalkfrei und damit für alle Pflanzen bestens geeignet. Wählt man gezielt trockenheitsverträgliche Gehölze und Stauden, kann man das kostbare Nass vorrangig im Gemüsegarten und für Kübelpflanzen oder Balkonkästen verbrauchen. Wer trotzdem regelmäßig größere Flächen bewässern muss, sollte sich von seinem Rasensprenger verabschieden, der nach dem „Gießkannenprinzip“ arbeitet und ein Bewässerungssystem wählen, das Wasser gezielt im Wurzelbereich abgibt.

Klimafreundliche Materialen
Auch bei Terrassenbelägen und Wegbefestigungen, Pergolen, Gartenlauben, Zäunen und Gartenmöbeln sollte die Frage lauten: Wo kommt das Material her, mit welchem Aufwand wird es produziert und transportiert? Holz als nachwachsender Rohstoff ist immer eine gute Alternative zu Kunststoff, aber bitte aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Heimische, gerbstoffhaltige Hölzer wie z.B. die Esskastanie oder Akazie sind zu bevorzugen.

Ferien in Bad Garten
Der eigene Garten ist der klimafreundlichste Urlaubsort, den man finden kann. Außerdem bietet er neben „Fitness-Programm“, Ruhemöglichkeiten, Spielraum für die Kinder auch soziale Kontakte „über den Gartenzaun“ - alles ohne nervenaufreibende An- und Abreise!

 

Geben Sie der Natur Raum 
Die Natur muss sich an den Klimawandel anpassen. Sie können ihr dabei helfen, indem Sie Raum dafür schaffen, Nischen, Rückzugsräume und Trittsteine die auch schon durch einen naturnahen Garten geschaffen werden können. Setzen Sie sich für die Erhaltung von intakten Lebensräumen in der Natur ein.

Energieverbrauch im Haushalt allgemein

Den Stromanbieter wechseln 
Es gibt vier größere bundesweite Anbieter von Ökostrom: greenpeace energy, Lichtblick, Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Naturstrom AG. Der NABU empfiehlt diese mit seiner Beteiligung an der Kampagne, um möglichst viele Leute bundesweit zu einem Anbieterwechsel zu motivieren. Auf der Website stellen wir unsere Mindestkriterien und die Anbieter kurz vor. Unter www.verivox.de findet sich ein Ökostromrechner, der auch einen Preisvergleich mit regionalen und konventionellen Stromanbietern ermöglicht. Wenn ein Anbieter beim Grünen Strom Label zertifiziert ist, wird sowohl die Herkunft des Stroms aus Erneuerbaren Energien wie auch ein zusätzlicher Förderbeitrag zum Neubau von zusätzlichen Anlagen garantiert. Mit dem Wechsel zu einem Ökostromanbieter leisten Sie ihren individuellen Beitrag zum zukunftsfähigen Umbau unserer Energieversorgung.

Energiespar- und LED-Lampen 
Glühbirnen mit Wolframfaden als Leuchtmittel verbrauchen bei gleicher Helligkeit fünfmal soviel Strom wie Energiesparlampen. Der flächendeckende Einsatz von Sparlampen bietet also enormes Potenzial zur Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes. Die Verbraucher könnten außerdem viel Geld sparen. Zwischen 5000 und 15.000 Stunden reicht das Leben einer Energiesparlampe gegenüber nur 1000 bei der Glühbirne. Trotz des zunächst höheren Anschaffungspreises rechnet sich der Kauf. Allerdings enthalten Energiesparlampen Quecksilber. Inzwischen gibt es mit der LED-Technik eine gute Alternative: Diese Leuchtdioden sparen Strom und halten in der Regel noch einmal deutlich länger, sind dabei allerdings auch teuerer. Für Stellen, an denen lange das Licht brennt, sind sie erste Wahl, z. B. bei der Hausnummernbeleuchtung.

Überflüssige Lampen ausschalten 
Oft brennt mehr Licht als notwendig. Schalten Sie einfach mal ab.

Elektrogeräte abschalten 
Fernseh-, DVD- und ähnliche Geräte sollten Sie besser nicht nur per Fernbedienung, sondern ganz ausschalten. Im Stand-by-Modus verbrauchen sie sonst weiter Strom. Am besten kaufen Sie eine abschaltbare Steckdosenleiste - so können Sie sichergehen, dass die Geräte nicht unnötig Energie verbrauchen.

Akkus leeren 
Bevor Sie akkubetriebene Geräte wie Handys oder elektrische Zahnbürsten aufladen, sollten diese fast leer sein. Denn auch wenn Sie diese mit vollem Akku ans Netz anschließen, ziehen sie kontinuierlich Strom.

Akkus statt Batterien kaufen
Kaufen Sie statt Batterien lieber Akkus, die Sie mit einem Ladegerät wieder aufladen können.

Geschirrspüler nur gut gefüllt anschalten 
Ebenso wie die Waschmaschine sollten Sie auch den Geschirrspüler erst anschalten, wenn er richtig voll ist.

Geschirrspüler im Energiesparmodus laufen lassen
Lassen Sie den Geschirrspüler im Energiesparmodus laufen, ist der Verbrauch wesentlich geringer.

Bei Gartenarbeit auf elektrische oder motorbetriebene Geräte verzichten 
Verzichten Sie bei der Gartenarbeit auf unnötige Geräte, die häufig nicht Lärm verursachen, sondern bei Benzinbetrieb auch Schadstoffe ausstoßen.

Recycling 
Recycling ist nach wie vor ein wichtiges Thema. Durch das Recycling von Rohstoffen wird neben den Rohstoffen selbst auch Energie eingespart. Darum: Müll trennen!

Verkehr

Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel nutzen 
Auch die bewusste Wahl der Verkehrsmittel trägt zum Klimaschutz bei: Für kurze Strecken mal das Auto stehen lassen und auf Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, für weitere Entfernungen innerhalb Deutschlands die Angebote im Nah- und Fernverkehr der Bahn prüfen.

Flüge vermeiden 
Nach wie vor stoßen Flugzeuge eine hohe Menge an Schadstoffen aus. Gerade Inlandsflüge lassen sich oft vermeiden. Aber auch bei Fernreisen sind die Bahn und sogar Reisebusse die umweltfreundlichere Wahl.

Bei unvermeidlichen Flügen: Atmosfair 
Bei unvermeidbaren Flügen gibt es unter www.atmosfair.de die Möglichkeit, die entstandenen Emissionen berechnen und ausgleichen zu lassen. Sie zahlen freiwillig für die durch Ihren Flug verursachten Treibhausgase. Das Geld wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte in Entwicklungsländern investiert, um dort eine Menge Treibhausgase einzusparen, die eine vergleichbare Klimawirkung haben wie die Emissionen aus dem Flugzeug. Ihr Geld trägt dazu bei, diese Projekte zu ermöglichen.

Fahrgemeinschaften nutzen 
Kennen Sie Kollegen, die denselben Arbeitsweg haben wie Sie? Sprechen Sie sie doch auf eine Fahrgemeinschaft an. Durch eine Fahrgemeinschaft sparen Sie Sprit und Geld, und Sie und Ihre Kollegen können sich mit dem Fahren abwechseln. Zudem ist der Arbeitsweg zusammen mit netten Arbeitskollegen viel unterhaltsamer.

Niedrigtourig fahren 
Schalten Sie frühzeitig und geben Sie dafür mehr Gas und fahren Sie stets im höchstmöglichen Gang. In der Regel können Sie bei Tempo 30 den dritten, bei 40 den vierten und bei 50 den fünften Gang einlegen. Niedertouriges Fahren schadet dem Motor keineswegs, im Gegenteil, der Verschleiß reduziert sich.

Motor nicht warm laufen lassen
Lassen Sie Ihren Motor nicht warm laufen - fahren Sie direkt nach dem Starten los und schalten Sie bereits nach einer Wagenlänge in den zweiten Gang.

Nicht Rasen
Rasen Sie nicht auf der Autobahn. Bei einer Geschwindigkeit über 100 Stundenkilometer steigt der Spritverbrauch überproportional an. Ein gleichmäßiges Reisetempo zwischen 100 und 130 Stundenkilometer vermeidet zudem häufiges Bremsen und Beschleunigen und spart so doppelt.

Bergab vom Gas gehen
Gehen Sie bergab vom Gas. Werden Sie aufgrund der Bremswirkung des Motors zu langsam, schalten Sie in den nächsten Gang und nutzen Sie den Schwung so lange es geht.

Motor abschalten
Schalten Sie nicht nur an Bahnübergängen, sondern auch bei längeren Wartezeiten an der Ampel den Motor ab. Damit sparen Sie spätestens ab 30 Sekunden Sprit ein. (Achtung: Auf keinen Fall während der Fahrt den Motor abstellen!)

Stromfresser maßvoll einsetzen
Je stärker die Lichtmaschine durch elektrische Verbraucher belastet wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch. Einer der größten Energiefresser ist die Klimaanlage, die den Verbrauch um bis zu zwei Liter je 100 Kilometer erhöht. Vergessen wird oft die Heckscheibenheizung. Die "verbraucht" pro Stunde rund 0,1 Liter Sprit. Umgerechnet auf den Stadtverkehr sind das 0,3 bis 0,4 Liter pro 100 Kilometer.

Gewicht verringern
Entrümpeln Sie Ihren Kofferraum und werfen Sie überflüssiges Gewicht ab.

Reifendruck prüfen
Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Reifendruck. Orientieren Sie sich am empfohlenen Druck für volle Beladung.

Leichtlauföl und -reifen benutzen
Verwenden Sie beim nächsten Ölwechsel synthetisches Leichtlauföl, beim nächsten Reifenwechsel Leichtlaufreifen.

Richtige Wahl beim Autokauf 
Achten Sie beim Kauf eines Neuwagens auf Spritverbrauch und Emissionswerte und beziehen Sie Ihre Lebensumstände mit ein. Wenn Sie in der Stadt wohnen und häufig kurze Strecken fahren, eignet sich für Sie ein anderes Fahrzeug als für Langstreckenfahrer. Für Familien lohnen sich Erdgasfahrzeuge, die besonders günstig im Verbrauch sind und weniger Schadstoffe ausstoßen. Eine sinnvolle Kaufempfehlung finden Sie unter www.besser-autokaufen.de

Statt eines eigenen Autos Carsharing nutzen 
Eine grundsätzliche Frage sollten Sie sich in jedem Fall stellen: Benötigen Sie wirklich ein eigenes Auto? Gerade hier in unmittelbarer Nähe zur Großstadt Berlin kommt man manchmal schneller und einfacher mit öffentlichen Verkehrsmitteln ans Ziel. Wer also nur ab und an ein Auto braucht, um zum Beispiel größere Einkäufe zu erledigen oder ins Grüne zu fahren, kann sich zum Carsharing anmelden. Einmal angemeldet kann man schnell und einfach jederzeit ein Auto mieten – ganz unbürokratisch. Eine Liste der Carsharing-Anbieter finden Sie auf den Seiten des www.carsharing.de

Gesellschaft

Klimaschutz zum Thema machen 
Mit Nachbarn, Freunden und Verwandten darüber ins Gespräch kommen: Dabei sollen Sie sich nicht als dogmatischer Klimaretter oder Moralapostel betätigen. Aber so platt es klingen mag, wir müssen mehr darüber reden, was wir für den Klimaschutz tun können und warum. Öffentliche Appelle und Berichte über die Medien erreichen nicht die Aufmerksamkeit und Wirksamkeit wie überzeugende Mitmenschen aus unserem persönlichen Umfeld.

Kinder sensibilisieren 
Weisen Sie bereits Ihre Kinder früh darauf hin, dass es wichtig ist, Energie zu sparen.

In Umweltverbänden engagieren
Gemeinsam für das Klima: Treten Sie einem Umweltschutzverband bei und engagieren Sie sich zusammen mit anderen Menschen für Klima-, Natur- und Umweltschutz.