Gemeinde Mühlenbecker Land

Am 22.05.2024 fand die Auftaktveranstaltung für die Durchführung der Qualitätsförderung in den Kindertageseinrichtungen der Gemeinde Mühlenbecker Land statt. Das beauftragte Institut (IFK e.V.) aus Potsdam informierte die Mitarbeitenden aus den Einrichtungen und der Verwaltung ausführlich über den 4-jährigen Entwicklungsprozess der Gemeinde. Am 13. März unterzeichneten Bürgermeister Filippo Smaldino gemeinsam mit Prof. Dr. habil. Dietmar Sturzbecher den Rahmenvertrag der Kooperation in der kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Weiterentwicklung der Trägerqualität.

Die Gemeinde Mühlenbecker Land ist einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft für die Qualitätsförderung (KomNetQuaki) ihrer acht Kindertagesbetreuungen beigetreten. Mit der Investition von ca. 190.000.- Euro sollen Wohlbefinden und die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder in den Kindertageseinrichtungen analysiert und verbessert werden. Am 22.05. lud die Gemeindeverwaltung in den Schildower Bürgersaal Mitarbeitende der Einrichtungen und Eltern ein. Das beauftragte Institut informierte über den sieben-phasigen Prozess der Professionalisierung von Träger, Leitungs- und Fachkräften.

Der Bürgermeister freut sich über den Start des Qualitätsprozesses: „Unsere Qualität ist jetzt schon sehr gut! Wir können das auch zeigen! Das Leben ist eine ständige Veränderung und auch die heutigen Kinder haben andere Bedürfnisse wie vor zehn Jahren. Wir möchten als Gemeinde unsere gute pädagogische Arbeit transparent und zukunftsorientiert gestalten, damit wir immer am Puls der Zeit sind.“ Mit der Unterzeichnung des Rahmenvertrages mit dem Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung (IFK e.V an der Universität Potsdam) am 13. März 2024 im Rathaus wurde eine qualifizierte Zusammenarbeit für die nächsten vier Jahre beschlossen. Der Leiter des Institutes Prof. Dr. habil. Dietmar Sturzbecher weiß aus Erfahrung: „Um eine erfolgreiche pädagogische Arbeit in einer Kommune zu haben, bedarf es eines guten pädagogischen Netzwerkes mit vielen unterschiedlichen Mitspielern. Das Bild von Qualität wird zusammengebastelt wie ein Puzzle, welches sich aus vielen verschiedenen Teilen zusammensetzt.“ Das Institut hat langjährige Erfahrungen und alle Tätigkeiten sind wissenschaftlich geprüft.

Zusatzinformation zum Institut, Quelle: www.ifk-potsdam

Das „Kommunale Netzwerk für Qualitätsmanagement in der Kindertagesbetreuung“ betreibt ein Qualitätsmanagementsystem für Kindertageseinrichtungen. Das Qualitätsmanagementsystem basiert auf einem vierjährigen Evaluationszyklus, in welchem die Bildungs- und Betreuungsqualität in den Einrichtungen mit verschiedenen Methoden und aus der Perspektive verschiedener Akteure erfasst wird. Auf der Grundlage der Evaluationsergebnisse werden dann einrichtungsbezogene Qualitätsentwicklungsmaßnahmen konzipiert und umgesetzt. Im „Kommunalen Netzwerk“ sind inzwischen 22 Gemeinden.

Dazu wurde:
• ein multimethodales und multiperspektivisches Methodensystem zur Qualitätsfeststellung erarbeitet (Konzeptionsanalyse, Ideen- und Beschwerde-managementverfahren, Verfahren zur internen Evaluation und Selbstevaluation, Befragung der Mitarbeitenden, Eltern- und Kinderbefragungen, Externe Beobachtungen) und
• ein Programm zur Qualitätsförderung entwickelt (Fortbildungs- und Beratungsprogramme für Träger und Kita-Personal, Umsetzungshilfen zu den Bildungsbereichen, Screeningverfahren zur Entwicklungsdiagnostik, evaluationsbasierte Erstellung von Entwicklungsprofilen und Maßnahmenempfehlungen, Newsletter zum Qualitätsmanagement).

Zusatzinformationen zum Qualitätsprozess:
Natürlich werden nicht nur Analysen gemacht und mögliche Entwicklungsfelder herausgefunden, sondern auch kompakte Lösungen und Informations- bzw. Recherchedienste angeboten. Ob es sich um über 42 Fortbildungsprogrammen für die Fachkräfte und den Träger handelt, oder um Arbeitsmaterialien, Formulare, Checklisten, das Institut bietet vieles, was sofort einsetzbar ist, an. Genaue Entwicklungsprofile sowie Maßnahmenempfehlungen werden auf die Mitarbeitenden zugeschnitten. Auch zukunftsweisende pädagogische Ansätze wie die Digitalentwicklung, Inklusion und Nachhaltige Entwicklung sind Bausteine und werden im Entwicklungsprozess begleitet.