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Reaktivierung der Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke

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Erörterungstermin des Planfeststellungsverfahren "Reaktivierung Heidekrautbahn"

Erörterungstermin - "Reaktivierung Heidekrautbahn"

Am 26.09.2023 trafen sich verschiedene Gruppierungen im Schildower Bürgersaal zu einer nicht öffentlichen Veranstaltung, um unter der Leitung des neutralen Landesamts für Bau und Verkehr gemeinsam das Planfeststellungsverfahren „Reaktivierung Heidekrautbahn“ zu erörtern. Ausgangspunkt war der Antrag der Niederbarnimer Eisenbahn - AG (NEB) als Vorhabenträgerin, an die Anhörungsbehörde. Ziel eines solchen Termins ist es, eine ausgewogene Planung, die die wesentlichen Belange aller Beteiligten berücksichtigt, zu erreichen.

Die Gemeinde war mit dem Anwalt Herrn Radtke (Vertreter der Gemeinde in diesem Planfeststellungsverfahren), dem Bürgermeister Smaldino, Herrn Landmann (Bauamtszuständige für die geplanten Haltepunkte der Heidekrautbahn) und dem Vertreter von Herrn Reibetanz (Firma Gruppe Planwerk GmbH) vertreten.  Die Gemeindeverwaltungsvertreter fokussierten sich an diesem Tag speziell auf vier fachliche Schwerpunkte, die anderen Einwendungen wurden durch die Gemeinde aufrechterhalten:

Folgende Punkte wurden von der Gemeinde für diesen Termin zur Erörterung hervorgehoben:

1.  Baustelleneinrichtung und Bauabstimmung, 2. Bahnübergänge, 3. Bahnhofsvorplätze und  4. Erschütterungs- und Lärmschutz

Der Gemeinde ist es ein Anliegen, dass das Lebens-Umfeld der Einwohner sich aufgrund der Bahnübergänge nicht verschlechtern darf.


Was ist ein Planfeststellungsverfahren eigentlich?

Unter einem Planfeststellungsverfahren versteht man das komplette Genehmigungsverfahren für ein größeres Vorhaben in der Infrastruktur. Viele unterschiedliche Sachverhalte müssen dabei beachtet werden. Die Realisierung der Vorhaben wie in unserem Fall die „Reaktivierung der Heidekrautbahn“ greift in bestehende örtliche Verhältnisse ein. Sachverhalte und Bürgerbelange müssen beachtet werden und oft entstehen große Interessenskonflikte. Wie oben erwähnt stehen an erster Stelle Belange der Bürgerinnen und Bürger, der betroffenen Kommunen oder aber auch der Naturschutz kann eine Rolle spielen. Um all diese vielfältigen Konflikte zu erfassen, zu erörtern und natürlich auch zu bewerten, gibt es das gesetzlich vorgeschriebene Planfeststellungsverfahren. Die Anhörungsbehörde vermittelt zwischen den Interessensgruppen, wägt die widerstreitenden Interessen gegeneinander ab und sucht eine Lösung, bei der weder die Beteiligten noch die Betroffenen unverhältnismäßig belastet werden.

Ein solcher Verfahrensablauf auf einen Blick:

1. Einleitung des Anhörungsverfahrens, 2. Öffentliche Auslegung der Planunterlagen (30 Tag), 3. Beteiligung der Betroffenen, 4. Planänderungen möglich, 5.  Erörterungstermin, 6. Planfeststellungsbeschluss, 7. Bestandskräftiger Plan

Warum dauert das alles so lange?

In der Regel rechnet man als Gesamtdauer für ein Planfeststellungsverfahren ein bis drei Jahre! Große Infrastrukturvorhaben bedeuten viele Betroffenheiten und Einwände. Allein durch die Komplexität und die große Menge an Einwendungen und Stellungnahmen benötigt ein Planfeststellungsverfahren, um rechtssicher zu sein und einen Beschluss zum Ziel hat, doch sehr viel Zeit. Bei Planänderungen und vielen Einwänden kann es natürlich erneut zu Verzögerungen kommen. Bei umfangreichen Planänderungen kann es sogar sein, dass nach dem beschriebenen Procedere neu ausgelegt werden muss.

Für uns als Bürger in gewisser Weise oft nicht wirklich nachvollziehbar, warum es gefühlte Ewigkeiten dauert, bis ein Bauvorhaben vollendet ist. Betrachtet man jedoch die notwendigen Schritte des Anhörungsverfahrens ist es durchaus nachvollziehbar, dass schnell ein, zwei oder gar mehr Jahre vergehen, bis Vorhaben umgesetzt werden können.

Ausblick bei unserem Planfeststellungsverfahren:

Voraussichtlich wird es zu Änderungen der Planunterlagen kommen, diese werden noch mal neu ausgelegt mit der Möglichkeit der erneuten Stellungnahme.

Weiterführende Informationen auf folgender Webseite:

lbv.brandenburg.de/anhorung-und-planfeststellung-24703.html

Auf historischer Schiene durch's Mühlenbecker Land

Es ist beschlossen: Am 10. Januar 2019 unterzeichneten die Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam mit der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) eine Planungsvereinbarung zur Reaktivierung der Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke. Da heißt: Die Planung läuft nun ganz konkret an!

Infoabende der NEB

In den kommenden Monaten wird die NEB mehrere Informationsveranstaltungen entlang der Stammstrecke anbieten, um weitere Bürgerfragen zu beantworten und über mögliche Lösungen für die konkreten Herausforderungen vor Ort zu diskutieren:

  • Montag, 11. März, 18 Uhr
    OT Schildow, Bürgersaal, Franz-Schmidt-Str. 3
  • Montag, 25. März, 18 Uhr
    OT Mühlenbeck, Mühlentreff, Hauptstr. 7
  • Montag, 29. April, 18 Uhr
    Pankower Früchtchen gGmbH (HortEins Wilhelmsruh/Aula), Schillerstr. 49, 13158 Berlin
  • Dienstag, 7. Mai, 18 Uhr
    StadtGut Blankenfelde (Kursaal Nr. 24c), Hauptstr. 24–30, 13159 Berlin
  • Dienstag, 14. Mai, 18 Uhr
    Restaurant „Korfu“, Hauptstr. 40, 16348 Wandlitz/Schönwalde

Mehr Infos: www.neb.de/stammstrecke

Über die „Heidekrautbahn“

Die Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB) betreibt die Regionalbahnlinie RB27 von Berlin-Karow/Gesundbrunnen über Schönerlinde, Schönwalde, Basdorf, nach Groß-Schönebeck/Schmachtenhagen. Diese Strecke führt auch über Zühlsdorf und wird im Allgemeinen als „Heidekrautbahn“ bezeichnet.

Früher fuhr die Heidekrautbahn jedoch eine andere Strecke: 1901 in Betrieb genommen, fuhr die Heidekrautbahn von Berlin-Wilhelmsruh über Blankenfelde, Schildow, Muhlenbeck und Schonwalde nach Basdorf, wo sie sich verzweigt. Mit dem Bau der Berliner Mauer wurde der Bahnhof Wilhelmsruh geschlossen und die Strecke in diesem Bereich abgebaut.

„JA“ zur Stammstrecke

Seit vielen Jahren engagieren sich Politiker und Kommunen, darunter die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) „Region Heidekrautbahn“ e.V. dafür, die ursprungliche Verbindung Richtung Berlin-Wilhelmsruh fur den Personenverkehr wieder aufzunehmen. Neben der Wiederinbetriebnahme der Strecke selbst kämpfen die Befürworter auch für eine Verlängerung der Strecke mit Anschluss an den Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen.

Film und Fakten zur Reaktivierung der Heidekrautbahn

In den letzten Jahren wurde bereits eine umfangreiche grundlegende theoretische, konzeptionelle und planerische Vorarbeit geleistet. Mehrere Gutachten bestätigen, dass die Reaktivierung der Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke von großem volkswirtschaftlichen Nutzen sei. Fakten und Vorteile der Reaktivierung wurden u.a. von der NEB zusammengefasst und veröffentlicht.

Zur Broschüre:  Fakten zur Reaktivierung der Stammstrecke

Zum Film:  3D-Simulation der reaktivierten Stammstrecke

Mehr Infos auch unter www.NEB.de/stammstrecke oder www.region-heidekrautbahn.de (KAG)

Auszüge aus der Berichterstattung

26.07.2019: Auf Sonderfahrt mit der Heidekrautbahn

Auf Sonderfahrt mit der Heidekrautbahn

Am 22. Juli fand eine Sonderfahrt der NEB auf der Stammstrecke der Heidekrautbahn zwischen Schildow und Schönwalde statt.

Gemeindevertreter, Mitglieder der Bürgerinitiativen aus den Gemeinden Mühlenbecker Land und Wandlitz sowie Bürgermeister Filippo Smaldino und Bürgermeisterin Dr. Jana Radant trafen sich am Montagabend am alten Bahnhof in Schildow, um mit der NEB AG über Lösungen für die Reaktivierung der Strecke zu diskutieren.

Mit dem Sonderzug fuhren sie die alte Stammstrecke über die Haltepunkte Schildow, Schildow Nord und Mühlenbeck nach Schönwalde West ab.

Vertreter aus dem Brandenburger Verkehrsministerium, der NEB und des VBB sowie Planer informierten über den aktuellen Stand des Projekts, beantworteten Fragen und nahmen Kritik und Hinweise auf.

Im August wird dem Ausschuss „Heidekrautbahn“ eine erste kommunale Entwurfsplanung für die Umfeldgestaltung der Eisenbahnstrecke, z.B. Übergänge, Bahnhofsumfelder und Parkplätze vorgelegt.

Lärmschutz und Sicherheit

Viele Ängste und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere zum Lärmschutz, wurden vorgetragen. Einige konnten entkräftet werden. Nächtlichen Güterverkehr etwa soll es auf der Strecke nicht geben, so informierte die NEB.

Sämtliche Bahnübergänge in der Gemeinde Mühlenbecker Land und im Wandlitzer Ortsteil Schönwalde werden durch Schranken technisch gesichert, - ohne den Einsatz von Pfeifen oder Läuten. Und maximal zwei Minuten sollen die Schließzeiten der Schranken betragen.

Auf der Strecke soll die moderne, umweltfreundliche Technik der wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Diese sind um ein Vielfaches leiser als die bisherigen Diesel-Triebwagen.

Park & Ride

Einstimmig war auch der Tenor, dass Park & Ride und Bike & Ride Potentiale einzuplanen sind, und „wildes Parken“ in den Nebenstraßen durch das Ordnungsamt reguliert werden muss. Geprüft wird im Planungsverfahren, wo genau die Parkplätze für Pendler entstehen können.

Perspektivisch, in einer zweiten Ausbaustufe soll die Bahn künftig bis Klosterfelde im Halbstundentakt fahren. Und „gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, schnellstmöglich die Anbindung an Berlin – Gesundbrunnen zu erreichen“, erklärten die Vertreter des Landesverkehrsministeriums, des VBB und der NEB.

Einsatz von Glyphosat

Einmal jährlich sei die Entkrautung der Bahnstrecken aus Sicherheitsgründen notwendig, erläuterte NEB-Chef Detlef Bröcker. Dabei kommen zugelassene Mittel (der Einsatz von Glyphosat ist europaweit nur noch bis 2022 erlaubt) zum Einsatz. Ausgenommen seien Naturschutzgebiete, die mechanisch entkrautet würden. So schnell wie möglich wolle man aber von Glyphosat „wegkommen“, versicherte Bröcker.

Bürgermeister Smaldino drängte darauf, dass zumindest vor der Kita „An der Heidekrautbahn“ auf den Einsatz von Glyphosat schon jetzt verzichtet werde.

22.07.2019: Bahnstrecken bestehen parallel

Bahnstrecken bestehen parallel

Die Schönerlinder Gleisanbindung bleibt auch nach Inbetriebnahme der Heidekrautbahn bestehen.

Immer wieder gab es Spekulationen, dass die jetzige Bahnverbindung von Basdorf, Schönwalde nach Berlin-Karow mit der Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn entfallen wird. Jetzt sorgt die SPD-Landtagsabgeordnete Britta Müller für Klarheit.

Sie erkundigte sich bei Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) nach dem Stand der Absprachen und bestätigte am 16. Juli in einer Pressemitteilung, dass die Länder Berlin und Brandenburg beabsichtigen, die Strecke Basdorf, Schönerlinde, Karow weiterhin zu betreiben.

Demnach stimmen beide Länder überein, „dass die Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn und die Bedienung des Streckenastes über Schönerlinde parallel fortgeführt werden sollen“.

Auch beabsichtigen Berlin und Brandenburg, die zügige Durchbindung der Heidekrautbahn nach Berlin-Gesundbrunnen im Rahmen des Projektes „i2030“ zügig voranzutreiben.

Für den Wiederaufbau des Bahnhofs Berlin-Wilhelmsruh ist die Genehmigungsplanung bereits abgeschlossen, ein Planfeststellungsbeschluss liegt vor. Weitere Planungen seien am Abzweig Schönwalde-Basdorf und bei den Netzanpassungen nötig, heißt es in der Pressemitteilung.

Auch der Einsatz von wasserstoffgetriebenen Fahrzeugen sei auf der Heidekrautbahn als Modellprojekt geplant, verdeutlichte Britta Müller. Die Politikerin zeigte sich zuversichtlich, Sorgen der Bürger „aus dem Weg geräumt“ zu haben.

17.05.2019: Planungen für die Heidekrautbahn

Planungen für die Heidekrautbahn

Ein neuer Fachausschuss beschäftigt sich mit der Reaktivierung der Heidekrautbahn. Wegen der anstehenden Wahl trifft er sich kurzfristig bereits 22. Mai.

In der letzten Gemeindevertretersitzung gründeten die Kommunalpolitiker einen neuen zeitweiligen Ausschuss rund um das Thema „Reaktivierung der Heidekrautbahn“. Der Fachausschuss wird die Planungen der NEB hier bei uns vor Ort begleiten. Er besteht aus sechs Vertretern der Kommunalpolitik – besetzt nach Fraktionsstärke – und mit zwei sachkundigen Einwohnern. Den Vorsitz übernimmt bis auf weiteres Mario Müller (CDU).

Fachliches Know-How kommt von einem qualifizierten Planungsbüro, dass sich im Auftrag der Gemeindeverwaltung bereits mit den Möglichkeiten für Park-and-Ride, Bike-and-Ride sowie Varianten der Parkraumbewirtschaftung im Bereich der geplanten Haltepunkte befasst: Wo sollen Anwohner und/oder Pendler zukünftig parken? Und wo nicht?

In seiner ersten Sitzung am Mittwoch, 22. Mai 2019, will sich der neue Ausschuss über gemeinsam Forderungen an die NEB verständigen. Ziel ist es, die Interessen aller Beteiligten zu bündeln. Aber auch ein Bericht der AG Nahverkehr zur Situation der Buslinien steht auf der Tagesordnung.

Die Sitzung findet ab 18:30 Uhr im Mühlentreff Mühlenbeck, Hauptstraße 7, statt. Wie alle Sitzungen der Ausschüsse ist auch diese Veranstaltung öffentlich und beinhaltet den Tagesordnungspunkt „Einwohnerfragestunde“.

11.02.2019: Heidekrautbahn mit Wasserstoff

Heidekrautbahn mit Wasserstoff

Die NEB und ALSTOM präsentierten heute den weltweit ersten Brennstoffzellenzug mit einer Sonderfahrt zwischen Basdorf und Gesundbrunnen.

Als erstes fällt auf: Der neue Zug fährt fast geräuschlos! Kein Wunder, denn der Concordia iLint ist der erste Regionalzug weltweit, der mit Wasserstoff fährt. Der Brennstoffzellenantrieb ist nicht nur geräuscharm, sondern auch emissionsfrei – und dank „grün“ erzeugtem Wasserstoff auch echt klimafreundlich.

Die Niederbarnimer Eisenbahn will den neuen iLint auch auf der reaktivierten Stammstrecke der Heidekrautbahn einsetzen. Planmäßig 2020 sollen die ersten Fahrzeuge dieser Baureihe auf den Strecken der NEB unterwegs sein.

Die NEB und ALSTOM präsentierten am Montag den innovativen Zug mit einer Sonderfahrt von Basdorf nach Berlin-Gesundbrunnen: Nur 22 Minuten brauchte der Zug für die Strecke. Mit an Bord war zahlreiche Prominenz – von Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider, über Landrat Ludger Weskamp bis hin zu hochrangigen Vertretern der beteiligten Firmen.

29.01.2019: Heidekrautbahn-Konferenz – es geht los!

Heidekrautbahn-Konferenz – es geht los!

Der erste Infoabend zur Reaktivierung der Heidekrautbahn stieß auf großes Interesse. Die Planung läuft nun an. Weitere Veranstaltungen folgen ab März.

Die Unterschrift unter der gemeinsamen Planungsvereinbarung ist getrocknet, nun beginnt die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) mit der Detailplanung zur Reaktivierung der Heidekrautbahn-Stammstrecke. Bei der „Heidekrautbahn-Konferenz“ am 29. Januar 2019 wurde jedoch erst einmal gefeiert – und erste Fragen beantwortet.

Hoher Besuch in Schildow

Rund 400 Menschen strömten in den Schildower Bürgersaal, weit mehr als Stühle vorhanden waren – so groß war das Interesse der Menschen an der ersten gemeinsamen Infoveranstaltung der Gemeinde Mühlenbecker Land und der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Region Heidekrautbahn“ (KAG).

„Wir schlagen mit der Heidekrautbahn gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Mobilität und Klimaschutz“, freute sich Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus in seiner Begrüßungsrede. Auch Infrastrukturministerin Kathrin Schneider, Landrat Ludger Weskamp und Ingmar Streese, Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung, sprachen sichtlich stolz über das Projekt: 10 Millionen mehr Schienenkilometer möchte Brandenburg in den nächsten 20 Jahren schaffen – 1/3 mehr als es heute sind. Und dieses Infrastrukturprojekt „i2030“ startet bei uns!

Noch Zeit zum Diskutieren

Die Mehrheit der Zuschauer freute sich auf das Kommen der Heidekrautbahn. Dennoch gab es noch zahlreiche Fragen und auch Kritik.

„Es ist noch nichts fix. Wir haben noch ein bisschen Zeit zu diskutieren!“, stellte Moderator Reinhold Dellmann, selbst Infrastrukturminister a.D., klar. Zwar hätte die NEB im vergangenen Jahr dank einer Vorfinanzierung durch den Landkreis Oberhavel bereits mit Vorplanungen begonnen, aber erst mit Unterzeichnung der Planungsvereinbarung mit den Ländern könne mit der konkreten Detailplanung begonnen werden – beispielsweise für die Streckenertüchtigung, Übergänge, Bahnhöfe und Parkplätze. Und dies wolle die NEB im engen Dialog mit Kommunen, Anrainern und Bürgern planen.

Klappt alles wie erhofft, könnte die Heidekrautbahn bereits zum Fahrpanwechsel 2023 wieder über die Stammstrecke rollen. „Dieser Zeitplan ist stramm und natürlich bleiben immer Restrisiken wie zum Beispiel Klagen – aber wenn alle an einem Strang ziehen, dann schaffen wir das!“, so Dellmann.

24.01.2019: Einladung zur Heidekrautbahn-Konferenz

Einladung zur Heidekrautbahn-Konferenz

Die öffentliche Infoveranstaltung zur Reaktivierung der Heidekrautbahn findet am Dienstag, 29. Januar, ab 19 Uhr im Bürgersaal Schildow statt.

Die Rückkehr der Heidekrautbahn ist beschlossen. Erst kürzlich unterzeichneten die Länder Brandenburg und Berlin sowie der Verkehrsverbund VBB und die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB)einen gemeinsamen Vertrag. Dieser regelt, wie die Planung der Reaktivierung nun vonstatten gehen soll.

Am kommenden Dienstag, 29. Januar 2019, findet im Bürgersaal Schildow, Franz-Schmidt-Straße 3, eine erste große Informations-Veranstaltung statt. Ab 19 Uhr informiert Detlef Bröcker, Vorstand der NEB, über den aktuellen Projektstand. Geplant ist, dass die Heidekrautbahn zukünftig auf ihrer Stammstrecke quer durch das Mühlenbecker Land fährt – und zwar langfristig bis Berlin-Gesundbrunnen.

Wichtigster Gast des Abends ist Ministerin Kathrin Schneider für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Auch Landrat Ludgar Weskamp wird eine Rede halten. Begleitet und geleitet wird der Abend von Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus und Dietmar Seefeldt, Vorsitzender der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) „Region Heidekrautbahn“. Zum Abschluss laden die Veranstalter zu einer Diskussions- und Fragerunde ein.

07.09.2018: 5.937 Unterschriften für die Heidekrautbahn

5.937 Unterschriften für die Heidekrautbahn

Die KAG Heidekrautbahn übergab Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider am Montag eine Petition zur Heidekrautbahn-Stammstrecke.

„(1.) Den Ausbau der Heidekrautbahn (RB 27) über Wilhelmsruh nach Gesundbrunnen – jetzt beginnen! (2.) Die Strecke über Karow nach Gesundbrunnen erhalten! (3.) Die Option Liebenwalde nicht aufgeben! Und: (4.) Die Einrichtung einer ‚task force‘, die die notwendigen Arbeiten durch die Verwaltungen führt und den Arbeitsstand transparent macht!“, diese vier Kernforderungen erhebt die Petition zur Reaktivierung der Stammstrecke unserer Heidekrautbahn.

5.937 Politiker, Verantwortliche und Bürger hatten sich mit ihrer Unterschrift für diese Forderungen eingesetzt. Am Montag, 3. September 2018, traf sich Dietmar Seefeldt, Vorsitzender der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) nun mit Kathrin Schneider, Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, und überreichte ihr die Petition mitsamt aller Unterschriften.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Kathrin Schneider hatte sich bereits im Vorfeld positiv geäußert. Im neuen Brandenburger Verkehrsplan, den sie vergangene Woche vorstellte, ist die Streckenführung des RB27 über die Stammstrecke der Heidekrautbahn bereits vorgesehen. Aktuell wird die Planungsvereinbarung zwischen Brandenburg und Berlin sowie der NEB AG zum Wiederaufbau der Strecke vorbereitet.

25.06.2018: Sonderfahrt mit der Heidekrautbahn

Sonderfahrt mit der Heidekrautbahn

In den Ferien veranstaltet die NEB Sonderfahrten auf der Heidekrautbahn-Stammstrecke: am 15. Juli, 29. Juli und 12. August 2018.

Die Reaktivierung der Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke durch das Mühlenbecker Land ist in greifbare Nähe gerückt. Für alle, die nicht bis 2021 warten wollen, bietet die NEB bereits in diesen Sommerferien Sonderfahrten an: Ausflügler können an den Sonntagen 15. Juli, 29. Juli und 12. August einen entspannten Familienausflug ab Berlin-Wilhelmsruh unternehmen.

Zeiten und Haltepunkte

Die Heidekrautbahn wird auf ihren Sonderfahrten alle Haltepunkte der Strecke anfahren: Abfahrt ist jeweils um 10:55 Uhr am Haltepunkt Wilhelmsruher Damm. Um 11:10 Uhr fährt die Bahn Schildow und um 11:26 Uhr Mühlenbeck an. An beiden Bahnhöfen ist der Zustieg möglich. Um 12:23 Uhr erreicht die Heidekrautbahn die Endstation in Groß Schönebeck.

Zurück geht es an den drei Sonntagen jeweils ab 17:54 Uhr von Groß Schönebeck bis 18:53 Uhr in Mühlenbeck, 19:09 Uhr in Schildow und 19:25 Uhr am Endhaltepunkt Wilhelmsruher Damm.

Zum Fahrplan

19.06.2018: Gute Nachrichten für Pendler in Oberhavel

Gute Nachrichten für Pendler in Oberhavel

Die Heidekrautbahn wird reaktiviert, der Prignitz-Express (RE 6) soll im 30-Minuten-Takt fahren.

Chronisch überfüllte S-Bahnen und täglicher Stau auf den Straßen - Der Ausbau des Schienennahverkehrs in der Hauptstadtregion ist dringend erforderlich. Darauf verständigten sich am 18. Juni die beiden Länder Berlin und Brandenburg, der gemeinsame Verkehrsverbund (VBB) und die Deutsche Bahn.

Im November 2017 hatten beide Länder die gemeinsame Arbeitsgruppe „Infrastruktur 2030“ ins Leben gerufen, in der sie gemeinsam die Planungen für den Streckenausbau vornehmen.

Jetzt soll die Planung für die Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn bis nach Berlin-Wilhelmsruh beschleunigt anlaufen. Für die Strecke des Prignitz-Express ist geplant, zwei Züge pro Stunde von Kremmen nach Neuruppin fahren zu lassen.

„Das sind bahnbrechende Nachrichten für alle Pendler in Oberhavel“, erklärte Landrat Ludger Weskamp nach der Sitzung des Lenkungskreises am Montag. Damit komme der Landkreis seinen Zielvorstellungen aus dem Nahverkehrsplan für eine zukunftssichere Verkehrsinfrastruktur einen bedeutenden Schritt näher.

Heidekrautbahn

Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus unterstützt ebenso wie der Landrat seit Jahren die möglichst schnelle Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn über Wensickendorf, Mühlenbeck und Schildow nach Berlin-Wilhelmsruh und perspektivisch bis Gesundbrunnen. „Dann hat sich glücklicherweise der wirkliche Kraftakt vieler Mitstreiter, das aufwendige Türklinkenputzen letztendlich gelohnt“, freut sich Smaldino-Stattaus. „Ein Dank an alle Akteure!“

Die Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn ist seit über zwanzig Jahren ein wesentliches Entwicklungsziel des Landkreises Oberhavel. „In unserer Region mit der größten Bevölkerungszunahme ist die Heidekrautbahn eine wichtige Verbindung zwischen Berlin und Brandenburg und kann dazu beitragen, das hochbelastete Straßennetz deutlich vom Autoverkehr zu entlasten und zu einer umweltfreundlichen Mobilitätssicherung beitragen“, erklärt Weskamp. Der Lenkungskreis beginnt nun mit der Planung. Gebaut werden könnte ab 2021.

Prignitz-Express

Ebenso hat sich der Landkreis den Ausbau des Prignitz-Express (RE 6) von Hennigsdorf über Berlin-Tegel und Berlin-Schönholz bis Berlin-Gesundbrunnen zum Ziel gesetzt. Im 30-Minuten-Takt soll der Express zwischen Neuruppin und Berlin verkehren. Dafür ist zunächst der Ausbau der Bahnhöfe in Kremmen und Wustrau-Randsleben notwendig. In einem zweiten Schritt müsste die S-Bahn bis Gesundbrunnen zweigleisig ausgebaut werden. Auch hier kann mit der Planung begonnen werden.

Bis zu 15 Millionen Euro stellt der Kreistag für den Ausbau des Schienennetzes in Oberhavel zur Verfügung. Aktuell befindet sich der Landkreis Oberhavel in Verhandlungen mit der NEB zur Vorfinanzierung der notwendigen Planungsleistungen.

13.04.2018: Leuchtturmprojekt Heidekrautbahn

Leuchtturmprojekt Heidekrautbahn

Der Berliner Abgeordnete Tino Schopf engagiert sich für die Reaktivierung der Heidekrautbahn. Am Dienstag war Schopf zu Gast beim Bürgermeister.

„2030 dauert mir zu lange! Ich möchte, dass die Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke sofort in Angriff genommen wird“, fordert Tino Schopf, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und verkehrspolitischer Sprecher der dortigen SPD-Fraktion.

Er bezieht sich damit auf den aktuellen Stand des Heidekrautbahnprojekts: Derzeit diskutieren Mitarbeiter der Verkehrsministerien von Berlin und Brandenburg miteinander, wie die Reaktivierung der Stammstrecke im Rahmen des sogenannten Infrastrukturprojektes „i2030“ umgesetzt werden kann. Diese Gespräche auf Arbeitsebene haben aber, wie der Namen verrät, einen sehr langen Planungshorizont bis 2030.

Treffen im Rathaus Mühlenbecker Land

Für Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus und den Abgeordneten Tino Schopf ist das Vorgehen zu langsam; auch weil bereits Baurecht für die Strecke vorliegt, der Planfeststellungsbeschluss aber nur noch bis 2021 gültig ist. Die beiden Politiker trafen sich am Dienstag, 10. April 2018, im Rathaus Mühlenbecker Land und diskutierten darüber, auf welchem Weg das Projekt schneller vorangetrieben werden kann.

Entlastung für den Verkehrsinfarkt

„Kathrin Schneider, unsere Brandenburger Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, hat sich ganz klar für die Heidekrautbahn bekannt“, sagt Smaldino-Stattaus. „Und sie hat damit recht, man braucht ja nur mal morgens aus dem Fenster sehen: Wir brauchen dringend eine Entlastung für den Verkehrsinfarkt und das geht nur über die Schiene!“

Heidekrautbahn als „Leuchtturmprojekt“

Auch von Berliner Seite aus gibt es vielfache Unterstützung für das Projekt. Die Bezirksverordnetenversammlung von Pankow stimmte einstimmig für die Wiederinbetriebnahme. Fraktionsübergreifend setzen sich Politiker dafür ein, die Heidekrautbahn als „Leuchtturmprojekt“ bevorzugt zu behandeln. „Kein anderes Infrastrukturprojekt der i2030 kann so schnell umgesetzt werden wie die Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn“, ist Tino Schopf überzeugt. Auch unter seiner Federführung plant die SPD-Fraktion nun einen neuen Antrag dazu ins Berliner Abgeordnetenhaus einzubringen.

Smaldino-Stattaus und Schopf vereinbarten schließlich, ihre weiteren Bemühungen darauf zu richten, die obersten Ebenen von Brandenburg und Berlin noch einmal an einen Tisch zu bringen. Vor allem der Berliner Senat müsse intensiv einbezogen werden. „Wir kämpfen schon so lange dafür – ich habe den Eindruck, dass wir jetzt nur noch ein ganz kleines Stück vom Erfolg entfernt sind. Hier müssen wir dranbleiben!“, so Smaldino-Stattaus beim Abschied.

07.03.2018: NEB im Interview

NEB im Interview

Aktuell läuft eine Online-Petition für die Reaktivierung der Heidekrautbahn durch das Mühlenbecker Land. Aber was erwartet uns da eigentlich?

Schon fast 20 Jahre lang engagiert sich die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) „Region Heidekrautbahn“ gegen den zunehmenden Verkehrsinfarkt. Das Mühlenbecker Land ist seit 1999 Mitglied im KAG. Auf mehrfachen Beschluss der Gemeindevertretung setzt sich auch unsere Gemeinde für die Reaktivierung der Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke durch das Mühlenbecker Land ein.

Das Land Brandenburg sendete zuletzt sehr positive Signale, daher habe die KAG beschlossen „jetzt noch mal richtig Druck zu machen!“, erklärt Vorsitzender Dietmar Seefeldt. In ihrer aktuellen Online-Petition fordern die Gemeinden, den Ausbau der Heidekrautbahn (RB 27) über Wilhelmsruh nach Gesundbrunnen unverzüglich zu beginnen. Erstunterzeichner waren neben Seefeldt auch die Bürgermeister der Gemeinden Mühlenbecker Land, Glienicke/Nordbahn, Wandlitz, Oranienburg, Liebenwalde und Schorfheide sowie Detlef Bröcker, Geschäftsführer der NEB. Seit Mitte Februar werben großformatige Plakate an unseren Straßen für die Unterschriftensammlung auf www.openpetition.de. Das Ziel von 5.000 Unterzeichnern soll bis spätestens 31. März erreicht werden.

NEB im Interview: Was erwartet uns?

Das Hauptargument, dass die neue Verbindung eine Entlastung für den allmorgendlichen Pendlerverkehr nach Berlin bringe, ist kaum von der Hand zu weisen. Dennoch halten sich Befürchtungen, gerade bei den direkten Anwohnern der Strecke. Rita Ehrlich, Pressesprecherin im Rathaus, sprach darüber mit Holger Reimann von der NEB Vertriebsgesellschaft.

Einige Anwohner fürchten erhöhte Lärmbelastung, wie sie es derzeit an manchen Wochenenden bei den Sonderfahrten der Heidekrautbahn erleben.

„Die Wiederaufnahme des Personenverkehrs bedingt eine grundhafte Instandsetzung der Strecke. Dies bedeutet, dass die Gleisanlagen auf den aktuellen Stand der Technik gebracht und damit gegenüber dem heutigen Zustand deutlich verbessert werden. Unabhängig davon werden entlang der gesamten Strecke Schallschutzuntersuchungen stattfinden, in denen die zukünftige Lärmemission simuliert werden. Hier werden bereits die zukünftig eingesetzten Fahrzeuge berücksichtigt: Dies werden Dieselleichtriebwagen sein, wie sie bereits heute auf der Heidekrautbahn verkehren. Sollten dabei an einzelnen Streckenpunkten die gesetzlich zugelassenen Schallemissionen überschritten werden, werden an diesen Stellen aktive Lärmschutzmaßnahmen am Gleiskörper oder in bestimmten Fällen auch passive Lärmschutzmaßnahmen an den Gebäuden durchgeführt. Dies ist aber an der Heidekrautbahn bisher nirgendwo der Fall, denn durch die grundhafte Modernisierung der Schienen und dem Einsatz moderner leiser Triebwagen ergibt sich ein ganz anderes Leistungs- und Emissionsbild, als es heute mit den lauteren und auch schwereren Dieselloks der Fall ist.“

Was für Züge werden dann auf unserer Strecke fahren?

„Zum Fahrzeug können wir Ihnen noch nicht so viel sagen, da das auch davon abhängt, was der VBB im Verkehrsvertrag für Vorgaben macht. Es ist aber anzunehmen, dass die gleichen Fahrzeuge auf der Stammstrecke verkehren werden, wie sie auf der bisherigen RB 27 zum Einsatz kommen. Es wird sich entweder um Dieseltriebwagen handeln oder um Elektrotriebwagen auf Basis eines Brennstoffzellenantriebs, wenn dieses Projekt umgesetzt werden kann. Es handelt sich in jedem Fall um Fahrzeuge in der heutigen Größe mit ca. 150 Sitzplätzen, die entsprechend dem Standard der heutigen Fahrzeuge ausgestattet sind.“

Auch im Mühlenbecker Land müssen mehrere Straßenübergänge und Haltepunkte ertüchtigt werden. Was kommt da auf uns zu?

„Abhängig von der Bestellung durch die Länder Brandenburg und Berlin geht die NEB derzeit von einer Bedienung im Stundentakt mit Verkehrszeiten in Analogie zur RB 27 aus. Die Straßenkreuzungen mit der Heidekrautbahn erhalten in der Regel eine technische Sicherung durch Schrankenanlagen. Bei der Ertüchtigung und Sicherung der Bahnübergänge ist immer auch der jeweilige Straßenlastbauträger involviert, das wäre in Ihrem Fall die Gemeinde. Auch bei den Haltepunkten sind die Gemeinden dann gefragt, wenn es darum geht, Zuwegungen, Park- and Ride-Möglichkeiten, Fahrradabstellplätze und ähnliches zu schaffen. Hier hat die NEB aber gute Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden gemacht.“

Mehr Infos

Weiterführende Infos bieten u.a. die Webseiten www.openpetition.de sowie www.neb.de. Gern steht Ihnen auch Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus in der Virtuellen Sprechstunde für Fragen zur Verfügung: www.muehlenbecker-land.de/de/aktuelles-beteiligung/virtuelle-sprechstunde

22.01.2018: Das Ziel scheint greifbar

Das Ziel scheint greifbar

Noch nie war das Ziel so greifbar nah wie heute, trotzdem müssen noch eine Menge Weichen bis zur Reaktivierung der Heidekrautbahn gestellt werden. 

Am Donnerstag, 18.01.2018, waren sich ausnahmsweise alle Parteien des Berliner Abgeordnetenhauses im Verkehrsausschuss einig: Die Reaktivierung der Heidekrautbahn von Basdorf nach Wilhelmsruh soll weiter vorangebracht werden.

Oberstes Ziel soll es sein, dem immer weiter ansteigenden Verkehrskollaps entgegen zu wirken, indem autofahrende Pendler zum Umsteigen auf die Schiene bewegt werden.

Derzeit gibt es werktags rund 270.000 Pendler zwischen Berlin und Brandenburg und dies mit steigender Tendenz.

Wie der aktuell politisch positiv wehende Wind aus Berlin auch nach Brandenburg gelenkt und vor Ort positiv genutzt werden kann, um die Reaktivierung der Heidekrautbahn wenigstens punktuell kurz- bzw. mittelfristig zu realisieren, darüber berieten sich Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus und Fachbereichsleiter Hanns-Werner Labitzky am 22. Januar mit Sven Tombrink, Prokurist der Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft (NEB).

„Wir lassen nicht mehr locker und werden gemeinsam mit der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Heidekrautbahn (KAG) und dem Landkreis den politischen Druck auf die Länder Berlin und Brandenburg erhöhen. Ich bin zuversichtlich, die Heidekrautbahn wird perspektivisch kommen, schon im Kontext unseres Klimaschutzkonzeptes muss dies geschehen" sagte Bürgermeister Smaldino-Stattaus.

23.11.2017: Demo für die Heidekrautbahn

Demo für die Heidekrautbahn

Ministerin Kathrin Schneider stellt sich der Diskussion um die Reaktivierung der Heidekrautbahn auf ihrer alten Stammstrecke. Die Veranstaltung am 27.11.2017 ist öffentlich.

„Wir haben die einmalige Chance, der Ministerin klar zu machen, dass wir die Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke brauchen,“ freut sich Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus auf die öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung am Montag, 27.11.2017, ab 18 Uhr im Goldenen Löwen Wandlitz (Breitscheidstr. 18).

Das Treffen unter dem Titel „Mobilität und Verkehrsinfrastruktur in unserer Region“ findet auf Einladung der Landtagsabgeordneten Britta Müller (SPD) und des SPD-Ortsvereins Wandlitz statt. Zahlreiche Bürger und Politiker der Region – auch aus dem Mühlenbecker Land – werden vor Ort sein. Sie fordern von Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, ein eindeutiges Bekenntnis für die Wiedereröffnung der Stammstrecke bis Wilhelmsruh.

Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus kündigte bereits an, seine Redezeit zu nutzen, um der Ministerin die Vorteile dieser Verbindung darzulegen. Auch von NEB-Vorstand Detlef Bröcker erhofft man sich dabei tatkräftige Unterstützung.

Aufruf zur Demo in Wandlitz

Je zahlreicher die Bürger vor Ort den Forderungen Nachdruck verleihen, desto besser stehen die Chancen, die Ministerin zu überzeugen. Der Vorstand der SPD Mühlenbecker Land ruf daher zugleich zu einer Demonstration vor dem Goldenen Löwen auf, welche bereits 17 Uhr beginnt. Anschließend hoffen alle Beteiligten auf eine rege Beteiligung vieler Bürger an der anschließenden Diskussionsveranstaltung.

Die Weiterführung der Heidekrautbahn-Stammstrecke von Schönwalde über Mühlenbeck, Schildow, Blankenfelde, Rosenthal, Wilhelmsruh nach Gesundbrunnen, würde dem Mühlenbecker Land eine weitaus schnellere Nahverkehrsanbindung nach Berlin bringen; und eine Entlastung der gemeindlichen Hauptverkehrsadern, wovon alle Bürger der Gemeinde profitieren.

17.11.2017: Gemeindevertretersitzung verschoben

Gemeindevertretersitzung verschoben

Die nächste Sitzung der Gemeindevertreter im Mühlenbecker Land wurde auf den 28.11. verlegt. Am 27.11. geht es stattdessen u.a. um die Reaktivierung der Heidekrautbahn.

Die Sitzung der Gemeindevertreterversammlung (GV) wurde von Montag auf Dienstag, den 28. November 2017, um 18:30 Uhr im Bürgersaal, Franz-Schmidt-Straße 3, OT Schildow verschoben.

Thema „Mobilität und Verkehr“ am Montag

Der ursprünglich angesetzte Termin musste einem Treffen mit Kathrin Schneider weichen, der Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus, Kommunalpolitiker und Bürger der Gemeinde werden sich am Montag gemeinsam mit der Kommunalen Arbeitsgruppe (KAG) und der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) erneut intensiv für die Reaktivierung der alten Stammstrecke der Heidekrautbahn einsetzen.

Das Treffen unter dem Titel „Mobilität und Verkehrssituation in der Region“ ist öffentlich und findet ab 18:00 Uhr im Goldenen Löwen, Breitscheidstraße 18, 16348 Wandlitz statt. Der Schwerpunkt liegt dabei klar auf einer verbesserten Anbindung des Mühlenbecker Lands. Möglich wurde der Termin durch das Engagement der Landtagsabgeordneten Britta Müller (SPD).

01.09.2017: Treffen im Betriebshof Basdorf

Treffen im Betriebshof Basdorf

Die Reaktivierung der Heidekrautbahn ist ein wichtiges Thema für Bürgermeister Smaldino-Stattaus. Auf dem Betriebshof in Basdorf fand nun ein Treffen statt.

Da die Reaktivierung des Stammastes der Heidekrautbahn von Basdorf über Mühlenbeck, Schildow nach Wilhelmsruh bis Gesundbrunnen eine prioritäre Aufgabe für den Bürgermeister darstellt, ist die Verwaltung seit Jahren bemüht, das Thema auf allen Ebenen anzusprechen und für die Realisierung des Projektes zu werben. 

In diesem Kontext fand am 31.08.2017 auf dem Betriebshof der NEB in Basdorf ein Arbeitsgespräch mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Stefan Zierke (Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Digitale Infrastruktur), dem Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Daniel Kurth (SPD) des Landtages Brandenburg, Vertretern aus den Kreisverwaltungen Oberhavel und Barnim sowie Bürgermeistern aus den benachbarten Gemeinden statt.

Es wurde vereinbart, im Spätherbst ein weiteres Arbeitstreffen mit den entscheidenden Akteuren der beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg durchzuführen.

26.04.2017: Workshop der NEB "JA zur Heidekrautbahn"

Workshop der NEB „JA zur Heidekrautbahn“

Am 3. Mai 2017 lädt die AG Heidekrautbahn ab 17 Uhr zu einem öffentlichen Workshop in den Gemeindesaal Mühlentreff in Mühlenbeck ein. 

Das Thema der Veranstaltung lautet „Die Heidekrautbahn + Mobilität im ländlichen Raum – Maßnahmen und Ansprüche der Kommunen“. Besonders berücksichtigt werden die Schwerpunkte „Öffentlicher Nahverkehr“ und „Fahrrad“.

Auf dem Programm stehen die Punkte:

  • Statement der Bürgermeister der Gemeinden Wandlitz (Dr. Jana Radant) und Mühlenbecker Land (Filippo Saaldino-Stattaus)
  • NEB – Film „Reaktivierung der Heidekrautbahn“ und aktueller Stand (NEB = Niederbarnimer Eisenbahn-Gesellschaft)
  • KAG – Aufgaben und Vorstellung der neuen Initiative
  • Sammlung und Erörterung von Vorschlägen für gemeinsame Aktivitäten (KAG = Kommunale Arbeitsgemeinschaft "Heidekrautbahn)

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Weitere Infos: www.region-heidekrautbahn.de

05.01.2016: Förderung der Stammstrecke wird verschoben

Förderung der Stammstrecke wird verschoben

Das Landesamt für Bauen und Verkehr hat die mittelfristig geplante „Förderung des brandenburgischen Teils der NEB-Stammstrecke Abzweig Schönwalde-Berlin“ vorerst gestoppt.

Begründet wurde dieser Schritt mit der „Unklarheit der Streckenführung“ und „unklaren Kosten“. Für den Kreis Oberhavel und die Gemeinde Mühlenbecker Land, die die Reaktivierung der früheren Stammstrecke immer wieder gefordert hat, ist dies keine gute Nachricht.

Auf Bitten von Bürgermeister Smaldino-Stattaus hat Landrat Ludger Westkamp nun sein Befremden über diese Entscheidung in einem Brief an das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung zum Ausdruck gebracht.

In dem Schreiben vom Dezember 2015 heißt es: „Ich sehe dies gerade in einer Zeit, in der man tragfähige Lösungen zur Sicherheit von Mobilität in Gebieten mit erheblichem Bevölkerungswachstum händeringend sucht, als absolut falsches Signal.“ Weiter wird das Ministerium aufgefordert, die vorliegenden Kosten-Nutzen-Analysen noch einmal „in Hinblick auf eine an den tatsächlichen komplexen Entwicklungen orientierten Verkehrspolitik nochmals zu beurteilen“.

13.02.2017: Wie weiter mit der Heidekrautbahn?

Wie weiter mit der Heidekrautbahn?

Am 10. Februar trafen sich Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus und Sven Tombrink von der NEB (Niederbanimer Eisenbahn AG) am stillgelegten Bahnhof in Schildow.

Gemeinsam mit Fachbereichsleiter Hanns-Werner Labitzky besichtigte der Bürgermeister die jüngst renovierte Wohnung in dem historischen Bahnhofsgebäude. Der Verwaltungschef nutzte dabei die Gelegenheit, Tombrink auf das Thema Reaktivierung der Niederbarnimer Eisenbahn anzusprechen, denn nach jahrelangem Stillstand plant die Brandenburgische SPD nun auch in das Oberhavel-Schienennetz zu investieren. Die SPD-Fraktion will das „Infrastrukturpaket Schiene Berlin-Brandenburg“ als Antrag in den Landtag einbringen.

Auf Nachfrage des Bürgermeisters, wie er die Perspektive der Heidekrautbahn vor dem Hintergrund des geforderten Schienenpaketes einschätze, antwortete Tombrink: „Das Hauptargument gegen die Reaktivierung der Heidekrautbahn sind die Kosten. Das Land Berlin will vorrangig die Nordbahn ausbauen und ICE-fähig machen. Aus Sicht Berlins hat die Heidekrautbahn (die sich als ICE-Strecke nicht eignet) deshalb keine Priorität.“ Dennoch signalisiere der Senat die Bereitschaft, sich des Themas anzunehmen, so Tombrink. „Unser Projekt liegt jedenfalls fertig in der Schublade und sobald die Signale aus dem Berliner Landtag und dem Abgeordnetenhaus stärker werden, werden wir es vorlegen. Bisher allerdings haben wir noch kein Feedback über die Beschlüsse aus den entsprechenden Ausschüssen.“

20.07.2016: Ministerin unterstützt Reaktivierung der Stammstrecke

Ministerin unterstützt Reaktivierung der Stammstrecke

Vor kurzem erhielt die Gemeindeverwaltung ein Antwortschreiben der brandenburgischen Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider, auf eine Anfrage von Landrat Ludger Weskamp zur Kenntnis.

In diesem von Bürgermeister Smaldino-Stattaus mit initiierten Brief setzt sich der Landkreis Oberhavel erneut vehement für die Wiederbelebung der Stammstrecke der Heidekrauthahn ein. Die Ministerin unterstreicht in ihrem Brief das Engagement des Landes Brandenburg für die Wiederinbetriebnahme der historischen Strecke, mahnt jedoch Geduld an. Wörtlich heißt es:

 „Festzuhalten bleibt, dass trotz aller Bestrebungen derzeit nicht mit einer zeitnahen Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke zu rechnen ist.Am Engagement des Landes Brandenburg für die Region der Heidekrautbahn fehlt es jedenfalls nicht. Dies mögen Sie etwa dem Umstand entnehmen, dass Brandenburg die Direktfahrten der NEB mit der RB-Linie 27nach Gesundbrunnen auch auf Berliner Territorium mit jährlich ca. 700.000 € allein finanziert.

Ihre Einschätzung zur Bevölkerungsentwicklung und Ihr Anliegen der Sicherung einer umweltfreundlichen Mobilität teile ich. Zur Vorbereitung des neuen Landesnahverkehrsplans mit dem Entwicklungshorizont 2030 werden daher aktuelle Daten derBevölkerungsprognose und der Nachfrageerhebung zu Berufs-,Ausbildungs- und Freizeitverkehren auf den Korridoren des ÖPNV im Berliner Umland und dem weiteren Metropolenraum erhoben und ausgewertet. Aus dieser Bestandsaufnahme werden dann unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit Konzepte für die weitere Entwicklung des Bahnnetzes für die Jahre 2020 und 2030 im Land erarbeitet.

Bei der Untersuchung der Stadt-Umland-Korridore ist Berlin eng eingebunden. Im Rahmen dieser Analyse werden auch die verkehrlichen Wirkungen einer Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn ermittelt. Landkreise und Kommunen werden regelmäßig über Projektstand und Ergebnisse, wie zuletzt am 17.03.2016 in Potsdam, informiert und im Dialog in den Planungsprozess eingebunden.

Ziel des Dialoges ist es, zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten. Mein Abteilungsleiter Verkehr hat zwischenzeitich mit dem Geschäftsführer der NEB ein ausführliches Gespräch, auch zur Zukunft der Stammstrecke der Heidekrautbahn, geführt. Ich rechne zuversichtlich mit der Fortsetzung einer konstruktiven Zusammenarbeit.“

Für die Reaktivierung der Stammstrecke hat Bürgermeister Smaldino-Stattaus sich auch in Gesprächen mit dem brandenburgischen Finanzminister Christian Görke, dem Innenminister Karl-Heinz Schröter und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller stark gemacht. Allgemein stößt dabei die Wiederinbetriebnahme auf Zustimmung. Allein die Umsetzung dieses komplexen, mehrere Regierungsinstitutionen tangierenden Projektes braucht weiterhin Zeit. Im Rathaus der Gemeinde Mühlenbecker Land bleibt man optimistisch!

25.06.2014: "Lücke zu ... nach Wilhelmsruh"

„Lücke zu ... nach Wilhelmsruh“

Gemeinsam an einen Tisch: Perspektiven der Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn

Zu einem informellen Treffen kam es auf Einladung des Bürgermeisters am 19. Juni im Mühlensaal der Historischen Mönchmühle. Die stillgelegte Bahnstrecke, die durch die Ortsteile Mühlenbeck und Schildow weiter nach Berlin-Wilhelmsruh führt, bietet interessante Potentiale zur Verkehrslenkung. Neben dem Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB), Herrn Bröcker und dem VBB Berlin-Brandenburg, Herrn Seifert, wurden vor allem die Aussagen des brandenburger Finanzministers Görke aufmerksam verfolgt. Der Minister formulierte, dass es zurzeit keine einheitliche Aussage auf der politischen Ebene zur Reaktivierung der Stammstrecke gebe. Er werde aber in der Regierung dafür werben, dass Thema weiterzuverfolgen und, nach den Landtagswahlen im September, Maßnahmen in einen möglichen Koalitionsvertrag aufzunehmen.

„Lücke zu … nach Wilhelmsruh“ so stellte der Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft, Herr Seefeldt, provokativ sein Strategiepapier vor. Es sei ein Problem, Berlin und Brandenburg, beide für die Bestellung der Strecke und damit auch für die Finanzierung, an einen Tisch zu bekommen, so Seefeldt. Die beiden Vertreter aus Berlin, Bezirksbürgermeister von Pankow, Herr Köhne sowie der Abteilungsdezernent für Stadtentwicklung des Bezirkes Reinickendorf, Herr Lambert, sprachen  einhellig  ihr Interesse an diesem Thema aus. Diese Runde sei wichtig, auch für eine Kontrollfähigkeit der Thematik auf Landes- bzw. Senatsebene.

Erwartet werden sicher keine sofortigen Zusagen, aber das Versprechen, sich in den jeweilig zuständigen Gremien mit dem Thema zu befassen und daran weiter zu arbeiten. Die Frage aber bleibt: Wer trägt welche Kosten?