Gemeinde Mühlenbecker Land

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Lust auf Garten?

Artikel vom 14.03.2025

Neu: Das Mühlenbecker Land legt gemeinsam mit „HEBEDI“ an der Mönchmühle einen Gemeinschaftsgarten an. Gärtnern Sie mit!

In Städten wie Berlin ist das schon längst gängige Praxis, in ländlichen Gemeinden noch eher selten zu sehen: Gemeinschaftsgärten. Die Gemeinde Mühlenbecker Land wagt nun den Versuch, ob dieses Projekt auch etwas für unsere Bürgerinnen und Bürger ist.

„Zwar haben bei uns in der Gemeinde viele Menschen ihr eigenes Stück Land rund ums Haus. Aber nicht alle haben auch die Kraft, die Zeit oder das nötige Wissen, um das wirklich in die gewünschte grüne Oase zu verwandeln“, weiß Hanna Broghammer, Klimaschutzmanagerin im Mühlenbecker Land. „Im Gemeinschaftsgarten kann jede und jeder nach seinen Fähigkeiten etwas beitragen und davon profitieren. Gemeinsam leisten wir einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Sicherung der Artenvielfalt – und machen ganz nebenbei unsere Gemeinde grüner, schöner und lebenswerter!“

Der Förderverein Historische Mönchmühle e.V. stellte für den neuen Gemeinschaftsgarten freundlicherweise ein Stück Grünfläche zur Verfügung. Dieses liegt direkt an der Historischen Mönchmühle, Mönchmühlenallee 3, OT Mühlenbeck. Wissenschaftlich begleitet durch das HEBEDI-Projekt der HU Berlin und der TU Heidelberg soll eine Gruppe ehrenamtlicher Gärtnerinnen und Gärtner diese Fläche gemeinsam entwickeln und gestalten. Machen Sie mit! Vorkenntnisse und Erfahrungen sind nicht notwendig. Das Projekt beginnt mit einem einmaligen Workshop von zwei bis drei Stunden, wo Sie sich als Gruppe kennenlernen. Expertinnen und Experten beraten die Gartengruppe zu Themen wie Gartengestaltung, Pflege, Ökologie und Artenreichtum. Die Teilnahme ist kostenfrei. Material und Pflanzen werden bereitgestellt. Spenden nehmen wir natürlich gern an.

„Wer gärtnert, wird nicht nur mit frischen Lebensmitteln belohnt. Vor allem tut die körperliche Betätigung an der frischen Luft der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Gärtnerinnen und Gärtner gut“, betont Franziska Sander, Einsamkeitsbeauftragte der Gemeinde. „Im Garten lernen sich Menschen kennen, die schon lange Zeit anonym nebeneinander wohnten. Wir teilen unsere Zeit und unser Wissen, und helfen einander aus, wenn die Pflanzen gewässert werden müssen oder das Unkraut überhandnimmt. Damit schafft dieser Garten eine grüne Begegnungsstätte für alle Altersgruppen – der perfekte Ausgangspunkt für weiteres Miteinander und gemeinnütziges Engagement …“

Machen Sie mit, sein Sie dabei!

Anmeldung und Rückfragen an:

Über HEBEDI

Das wissenschaftliche Projekt „HEBEDI – Gesunde und biodiverse Essbare Städte“ zielt auf die Umsetzung von artenreichen Gemeinschaftsgärten sowie die Untersuchung ihres Einflusses auf die Biodiversität und Gesundheit von Erwachsenen. Kurz gesagt forschen die Wissenschaftler der HU Berlin (Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften) und der TU Heidelberg (Medizinische Fakultät) über zwei Fragen: Wie wirken sich artenreiche Gemeinschaftsgärten auf die biologische Vielfalt des Umfeldes aus? Und wie verändern sich die Gesundheit und Lebenszufriedenheit der gärtnernden Menschen?

Dazu bitten die Wissenschaftler die Gärtnerinnen und Gärtner der Gruppe ein- bis zweimal im Jahr um die Beantwortung eines Fragebogens. Die Teilnahme an der Studie ist aber freiwillig und keine Bedingung für das Mitgärtnern!

Als eine der ersten Interventionsstudien im Kontext artenreicher Gemeinschaftsgärten trägt das Forschungsprojekt zum grundlegenden Verständnis der gesundheitlichen Effekte von Artenvielfalt bei und ergänzt damit die Ergebnisse zahlreicher Beobachtungsstudien. Der modulare Aufbau der Gemeinschaftsgärten und die begleitende Entwicklung eines Umsetzungskonzepts sollen darüber hinaus die Implementierung von artenreichen Gemeinschaftsgärten in Kommunen mit unterschiedlicher sozialräumlicher Struktur fördern und damit einen Beitrag zu Prävention und Gesundheitsförderung leisten.