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So schützen Sie sich an heißen Tagen!

Artikel vom 14.08.2024

© Mandy Oys / Landkreis Oberhavel
© Mandy Oys / Landkreis Oberhavel

Wenn der Sommer belastend wird: So schützen Sie sich an heißen Tagen!

Ältere, Kleinkinder und Menschen mit Vorerkrankungen sind bei Temperaturen über 30 Grad Celsius besonders gefährdet

Heiße Tage und Nächte belasten den Körper. Brandenburg gehört zu den am stärksten von Hitze betroffenen Regionen Deutschlands. Seit den 1950er-Jahren hat sich die jährliche Anzahl heißer Tage mit einer Höchsttemperatur von mehr als 30 Grad Celsius von etwa fünf auf fast 15 verdreifacht. Hitzebedingte Todesfälle nahmen laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg zu. 2022 wurden 219 Hitzetote in Brandenburg registriert, mehr als doppelt so viele wie 2021. 2023 starben an sogenannten Hitzetagen 51 Menschen.

„Hitzebelastung kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Die Erfahrungen der vergangenen Hitze-Sommer haben gezeigt, dass Menschen ab 65 Jahren, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Säuglinge und Kleinkinder besonders betroffen sind“, sagt Oberhavels Amtsärztin Simone Daiber und gibt Tipps für den Schutz des Körpers an heißen Tagen.

Was tun gegen UV-Strahlung?

  • Bestimmen Sie Ihren persönlichen Hauttyp. Je heller Ihre Haut ist, desto empfindlicher ist sie gegenüber UV-Strahlung.
  • Informieren Sie sich regelmäßig über den UV-Index für Ihre Region. Er dient Ihnen als Orientierungshilfe zur tagesaktuellen maximalen Stärke der UV-Strahlung. Ein UV-Index von 1 oder 2, wie er im Winter vorkommt, gilt als unbedenklich, ab 3 ist Sonnenschutz erforderlich, ab 8 absolut notwendig.
  • Meiden Sie die Mittagssonne, vor allem im Hochsommer. Halten Sie sich bis zu einem UV-Index 7 mittags im Schatten auf, ab UV-Index 8 empfiehlt es sich, mittags möglichst nicht im Freien zu sein.
  • Tragen Sie sonnengerechte Kleidung: lange, lockere Kleidungsstücke aus dicht gewebten Materialien oder spezielle UV-Schutz-Kleidung. Setzen Sie eine Sonnenbrille und einen Sonnenhut auf.
  • Schützen Sie alle unbedeckten Körperstellen mit einem Sonnenschutzmittel. Sonnencreme sollte mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenaufenthalt aufgetragen werden. Cremen Sie sich etwa alle zwei Stunden erneut ein. Aber Achtung: Die Schutzwirkung wird durch das Nachcremen nicht verlängert, sondern nur erhalten.
  • Schützen Sie Augen und Haut besonders beim Baden vor UV-Strahlung.
  • Beachten Sie, dass bereits wenig UV-Strahlung in Verbindung mit einigen Arzneimitteln, Kosmetika und bestimmten Pflanzen Hautreizungen verursachen kann. Erkundigen Sie sich bei Bedarf bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
  • Lassen Sie Ihre Haut bei der Hautkrebsfrüherkennung regelmäßig alle zwei Jahre untersuchen.
  • Ein Sonnenbrand sollte immer vermieden werden. Ist es doch einmal passiert, schützen Sie die Haut unbedingt vor weiterer UV-Strahlung. Bei Sonnenbrand helfen feuchte, kalte Umschläge und hautberuhigende Lotionen. Bei Bläschenbildung holen Sie sich ärztliche Hilfe. Öffnen Sie Bläschen in keinem Fall selbst, es besteht Entzündungsgefahr!

Was tun bei Hitze?

  • Passen Sie Ihren Alltag bei einer Hitzewelle an: Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
  • Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees. Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
  • Achten Sie auf sich und andere, vor allem aber auf Kinder und ältere Menschen.
  • Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um diese auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen. Beachten Sie insbesondere bei Hitze die Aufbewahrungshinweise in der Packungsbeilage von Arzneimitteln.

Weitere Informationen gibt es unter  www.oberhavel.de/Bürgerservice/Gesundheit/Klima-und-Gesundheit.

(Pressemeldung des Landkreis Oberhavel vom 14.08.2024)