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Neue Trikots vom i2030-Projekt

Artikel vom 24.07.2025

Das Team des SV Mühlenbeck 1947 e.V. mit Bürgermeister Filippo Smaldino (vorne rechts) © VBB GmbH
Das Team des SV Mühlenbeck 1947 e.V. mit Bürgermeister Filippo Smaldino (vorne rechts) © VBB GmbH

Jugendspieler des SV Mühlenbeck tragen seit Montag das Logo „i2030“ auf ihren Fußballtrikots – und werben damit für besseren Regionalverkehr und die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn.

Beim letzten Training vor den Sommerferien, am Montag, 21. Juli 2025, begleitete Filippo Smaldino, Bürgermeister im Mühlenbecker Land, die feierliche Übergabe der 14 neuen Trikots und Jacken an das Jugendfußballteam des SV Mühlenbeck 1947 e.V. Er vermittelte dieses Sponsoring in seiner Funktion als Botschafter (www.i2030.de/botschafter-in) für das Infrastrukturprojekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“. Dieses Projekt kooperiert landesweit mit lokalen Sportvereinen, um so für die geplanten besseren Verbindungen im Regionalverkehr zu werben und sie sichtbarer zu machen.

Im Mühlenbecker Land setzt sich Bürgermeister Smaldino seit Jahren für die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn durch das Mühlenbecker Land ein. Die Gemeinde begleitet die Planungen eng und will vor allem die wesentlichen Themen wie Lärm- und Naturschutz mit im Blick behalten.

„Der SV Mühlenbeck macht sich seit Jahrzehnten in seiner Arbeit mit Kindern verdient. Hier geht es um die Zukunft! Und auch beim Klimawandel, beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, geht es um die Zukunft!“, erläutert Herr Smaldino. „Themen wie das i2023-Projekt klingen erst einmal sperrig. Aber genau hier müssen wir schon ganz früh, eben präventiv bei unseren Kindern den Samen pflanzen, dass sich öffentlicher Nahverkehr für uns alle lohnt. Jeder Schritt für den Klimaschutz ist ein Schritt in Richtung Zukunft. Für die Reaktivierung der Heidekrautbahn kämpfen wir im Mühlenbecker Land schon seit Jahrzehnten. Umso mehr freue ich mich, dass der SV Mühlenbeck als einer der größten Vereine im Mühlenbecker Land, dafür nun ebenfalls Flagge zeigt!“

„Der Teamsport und unsere Ausbaupläne im i2030-Projekt haben viele Gemeinsamkeiten: Um erfolgreich zu sein braucht es Zeit, Durchhaltevermögen, verlässliche Partner und viel Engagement,“ ergänzt VBB-Geschäftsführer Christoph Heuing. „Mit einer reaktivierten Stammstrecke können die Fahrgäste zukünftig in rund 20 Minuten aus der Gemeinde Mühlenbecker Land ins Berliner Zentrum gelangen. Das ist effizient und ein großer Mehrwert für die Entwicklung der Region.“ Aktuell starten weitere Kooperationen mit Sportvereinen, u.a. in Königs Wusterhausen, Stahnsdorf und Nauen. Auch dort wird im i2030 Projekt an der Erweiterung der Schieneninfrastruktur eng mit den Kommunen zusammengearbeitet.

Hintergrund

Im Projekt i2030 planen die Länder Berlin und Brandenburg zusammen mit der Deutschen Bahn, der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) und dem VBB den Infrastrukturausbau im Regional- und S-Bahnverkehr für die kommenden Jahre. Bis ein Streckenausbau tatsächlich beginnen kann, braucht es die breite Zustimmung der Menschen vor Ort. Darum gilt es frühzeitig über die Pläne und Hintergründe zum Schienenausbau zu informieren. Mit der Kooperation von aktiven Vereinen aus Kommunen und Bezirken, die von den besseren Bahnanbindungen profitieren sollen, wollen die i2030-Projektpartner zum Gesprächsthema werden. Ein Teilprojekt ist dabei die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn, mit dem Ziel berlinnahe Siedlungsflächen im Norden besser per Schiene anzubinden.

Derzeit rollen in Berlin-Wilhelmsruh schon die Bagger. Hier befindet sich der Startpunkt der Stammstrecke, die mit acht neuen Stationen bis Schönwalde (rund 14 Kilometer) reaktiviert werden soll. Allein drei der geplanten Stationen liegen auf dem Gebiet vom Mühlenbecker Land. In den letzten Jahrzehnten hat die Gemeinde mehrere tausend Einwohnende dazugewonnen. Zusätzlich zieht werktags ein Pendlerstrom von den Landkreisen Oberhavel und Barnim mit über 14.000 Autos durch die Verkehrsader Mühlenbecker Land. Mit der Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn können ein Teil der Verkehre auf die umweltfreundliche Bahn verlagert werden. Das Projekt der Reaktivierung befindet sich derzeit im Planfeststellungsverfahren. Der nächste Meilenstein ist die Erteilung des Planrechts, um Bauen zu dürfen.

www.i2030.de/nord