Wegen der Sturmschäden ist der Gutspark Schönfließ ab sofort komplett gesperrt. Ansonsten kam unsere Gemeinde aber glimpflich davon.
Am Montag, 23. Juni 2025, zog das Sturmtief „Ziros“ über Berlin und Brandenburg hinweg. Auch im Mühlenbecker Land kam es dadurch zu zahlreichen Schäden. Besonders schlimm getroffen hat es den Gutspark Schönfließ mit seinen zum Teil sehr alten Bäumen. Der rund vier Hektar große Park im Ortsteil Schönfließ ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Radfahrer.
Aufgrund der massiven Sturmschäden muss das komplette Areal nun allerdings gesperrt werden. Die Zugänge sind bereits mit Absperrband verschlossen.
„Wir rechnen weiterhin mit neu herabstürzenden Baumteilen. Im Park werden wir zunächst die Wege beräumen lassen, anschließend müssen die bestehenden Bäume auf ihre Standsicherheit hin überprüft werden“, erläutert John Hexter, Mitarbeiter der Grünordnung, und schränkt ein: „Bis der Park wieder gut begehbar ist, kann das ein paar Monate dauern. Wir bitten unsere Bürgerinnen und Bürger nachdrücklich darum, den Park bis zum erfolgreichen Abschluss der Sicherheitsprüfungen nicht zu betreten! Bitte respektieren Sie die vorhandenen Absperrungen!“
Fazit aus der Feuerwehr
Die Orkanböen am Montag waren so heftig, dass die Freiwillige Feuerwehr Mühlenbecker Land innerhalb von nur drei Stunden 35 Mal ausrücken musste, um Äste, ganze Bäume oder auch beschädigte Baustellenschilder zu sichern.
Gemeindebrandmeister Lutz Strausdat bilanziert jedoch erleichtert, dass im Mühlenbecker Land keine Personen zu Schaden gekommen sind. Insgesamt sei die Lage im Mühlenbecker Land aber übersichtlich gewesen, sodass die Kameraden schließlich auch in den Nachbargemeinden unterstützen konnten, die es zum Teil schlimmer getroffen habe.
Die größte Gefahr ging im Mühlenbeck Land von der Linde an der Hauptstraße aus, die sich in kompletter Länge über die Wendeschleife vor der Grundschule legte und auch die dortige Bushaltestelle traf. Dabei war dieser Baum erst kürzlich auf seine Standsicherheit hin überprüft worden – offenbar hat das Wurzelwerk nun wegen der Trockenheit nachgegeben. Auch vor der Autobahnauffahrt in Summt kam es kurzzeitig zu größeren Behinderungen, weil ein Ast auf die Ampelanlage fiel.
Für die nächsten Tage bereiten sich die Feuerwehrkameraden auf mögliche weitere sturmbedingte Einsätze vor. In diesem Fall hat Herr Strausdat eine Bitte an unsere Bürgerinnen und Bürger: „Es gab ein paar Fälle, wo die Feuerwehr wegen Ästen gerufen wurde, die so klein waren, dass sie mit bloßer Hand an die Seite gezogen werden könnten. Hier hilft es, wenn Anwohner oder Autofahrer einfach selbst schnell zupacken, damit die Feuerwehrkameraden ihre Kapazitäten auf die schwierigen Fälle konzentrieren können …“
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