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Der Ortsteil Schildow wächst an jeder Ecke: Bevölkerungszahlen, Bautätigkeit, Infrastruktur, Gewerbeansiedlungen... Dazu trägt auch die Lage bei, denn Schildow liegt in direkter Nachbarschaft zu Berlin-Pankow und Glienicke/Nordbahn an der B96.
Für Berliner ist Schildow das Tor zum Naturpark Barnim, mit einem romantischen Badesee und umfangreichem Waldbestand. Dazu gibt es eine Schule, drei Kitas, zwei Sporthallen, einen Jugendclub, vier öffentliche Kinderspielplätze und vieles mehr.
Schildow, 1375 urkundlich verbürgt, entwickelte sich, ähnlich wie Mühlenbeck, zu einem Dorf mit vorrangig landwirtschaftlicher Prägung. Erwähnung fand der Ort 1475 als einer der Ersten in der Mark, wo Mohn und Senf angebaut wurden. Auch die fortschrittlichen Ideen des preußischen Königs Friedrich II. fanden Anklang und so gedieh die Kartoffel und sogar Maulbeerbäume für die Seidenraupenzucht zierten die Wege. Viele Jahre waren aber auch durch Kriegswirren und Plünderungen sowie Flurbereinigungen und Grenzstreitigkeiten beeinflusst. Um 1900 bestand der Ort aus einer Vielzahl großer Bauernwirtschaften, einem Sägewerk und einer Holzimprägnier-Firma. Einige der imposanten Bauernhöfe kann man noch heute um die Breite Straße herum im historischen Ortskern sehen.
Die direkten Verkehrsanbindungen nach Berlin ließen Schildow ab 1930 zu einem vielbesuchten und beliebten Ausflugsziel werden. Mit kleinen Badeseen unter schattigen Bäumen und reizvollen Aussichtspunkten auf die Großstadt galt der Ort als eine grüne Oase vor den Toren Berlins. Besonders Tegeler Fließ, Kindelfließ und weitere Kleingewässer geben Schildow sein landschaftliches Aussehen.
Mit dem Bau der Berliner Mauer wurde auch in Schildow ein Teil der Ländereien dem allgemeinen Zugang entzogen, Wachtürme trotzten, wo einst Pferdekoppeln oder Felder waren und im Ort selbst wurden viele Angehörige der Grenztruppen stationiert.
Heute ist Schildow längst aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und es hat sich in den letzten 20 Jahren eine stabile Infrastruktur entwickelt; Voraussetzung wiederum für einen stetigen Einwohnerzuwachs. So hat sich eine bunte und engagierte Bürgerschaft gebildet, die rege und phantasievoll das Leben im Ort mitgestaltet.
Die Ortschronik, zusammengestellt von Siegrid Moser (Texte) und Andreas Becker (Fotoarchiv), erschien 1997 und liegt in der Bürger- und Touristinformation des Mühlenbecker Landes im OT Mühlenbeck aus.