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Zühlsdorf

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Der Ortsteil Zühlsdorf besticht durch seine besondere dörfliche Struktur. Eingebettet in Kiefernwälder, Heide und Wiesen gibt es viele verschiedene Siedlungen, wie zum Beispiel Lubowsee, Seefeld, Zühlsdorfer Mühle, Fuchswinkel und Zühlslake. Längst hat man entdeckt, dass das Landleben Charme hat, und so wich in den letzten Jahren manches Wochenenddomizil einem dauerhaft bewohnten Einfamilienhaus. Die Einwohnerzahl des Ortsteils hat sich in den letzten zwanzig Jahren vervierfacht.

Dennoch hat sich Zühlsdorf seinen Stil als typisch brandenburgischer Ort erhalten, der höchste Punkt ist der Kirchturm. Zühlsdorf lebt von den Menschen, das zeigt sich vor allem beim jährlichen Heidefest oder in den vielen, stets engagierten Vereinen. Doch manchmal sagen sich hier auch Fuchs und Hase „Gute Nacht“.

--> Zühlsdorf in Zahlen

Geschichte

Zühlsdorf, um 1335 als Czulstorff gegründet, ist einer von vielen Orten in der Mark Brandenburg, der sich bodenständig und recht unspektakulär entwickelt hat. Die wenigen Bauern, nur vier wurden um 1624 gezählt, trotzten dem kargen und sandigen Land das Wenige ab, was gerade zum Leben reichte. Kiefernwälder umschlossen den Ort und das, was man dort fand, brachte eine kleine Abwechslung auf den Speiseplan.

So ist folgender Spruch aus dieser Zeit überliefert:
„Willst du dich in Zühlsdorf nähren,
musst du suchen Preiselbeeren.
Wenn du diese nicht kannst finden,
musst du lernen Besen binden.“

Die Zeiten änderten sich, als mit dem Bau der Eisenbahn zu Beginn des letzten Jahrhunderts die „Heidekrautbahn“ ihren Betrieb aufnahm und die Berliner „jwd“  „janz weit draußen“  die Sommerfrische für sich entdeckten. So wurde Zühlsdorf um 1930 ein beliebter Ausflugsort und nahm einen wirtschaftlichen Aufschwung durch Fremdenzimmer und neue Gasthäuser, aber auch das Baugewerbe blühte auf. Das Zühlsdorfer Sägewerk, ein traditioneller Familienbetrieb, lieferte eine Menge Bauholz für die neuen Siedlungen und Wochenendhäuser. Noch heute ist dieser Siedlungscharakter des Ortes mit vielen waldnahen idyllischen Grundstücken nachzuspüren.

Ortschronistin: Esther Jankowski